Camerarius, De gymnasiis, 1536: Unterschied zwischen den Versionen

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|Kurzbeschreibung=Die beiden Dialogpartner sind ein Gast (hospes) und ein Junge (puer). Der Dialog  handelt über die Notwendigkeit des Sports im Rahmen der Erziehung. Zunächst wird eine historische Rechtfertigung solcher Spiele angeführt. Hierbei wird auch das im Humanismus aufkommende Nationalbewusstsein sichtbar. Die Germanen hätten nach Auskunft antiker Quellen bereits die körperlicher Ertüchtigung im Rahmen ihrer Erziehung gepflegt. Die Dialogpartner besprechen unterschiedliche Spiele, zu denen auch Kinderspiele, die in der Gruppe gespielt werden, zählen. Schließlich wird auch der erzieherische Wert der Spiele reflektiert.
|Kurzbeschreibung=Die beiden Dialogpartner sind ein Gast (''hospes'') und ein Junge (''puer''). Der Dialog  handelt über die Notwendigkeit des Sports im Rahmen der Erziehung. Zunächst wird eine historische Rechtfertigung solcher Spiele angeführt. Hierbei wird auch das im Humanismus aufkommende Nationalbewusstsein sichtbar. Die Germanen hätten nach Auskunft antiker Quellen bereits die körperlicher Ertüchtigung im Rahmen ihrer Erziehung gepflegt. Die Dialogpartner besprechen unterschiedliche Spiele, zu denen auch Kinderspiele, die in der Gruppe gespielt werden, zählen. Schließlich wird auch der erzieherische Wert der Spiele reflektiert.
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==Widmung und Entstehungskontext==
=== Widmung und Entstehungskontext ===


== Aufbau und Inhalt ==
=== Aufbau und Inhalt ===
Die beiden Dialogpartner sind ein Gast (hospes) und und ein Junge (puer). Der Dialog handelt über die Notwendigkeit des Sports im Rahmen der Erziehung. Zunächst wird eine historische Rechtfertigung solcher Spiele angeführt. Hierbei wird auch die Bedeutung eines im Humanismus aufkommenden Nationalbewusstsein erkennbar. Die Germanen hätten nach Auskunft antiker Quellen bereits die körperlicher Ertüchtigung im Rahmen ihrer Erziehung gepflegt. Die Dialogpartner besprechen unterschiedliche Spiele, zu denen auch Kinderspiele, die in der Gruppe gespielt werden, zählen. Auch das Versteckspielen wird vom puer dargestellt. Auch moralisches Verhalten, wie etwa Beleidigungen, werden reflektiert. Diese stoßen jedoch nach Aussage des puer stets auf Verzeihung. Auch der pädagogische Wert von Spielen und die Rolle des Lehrers wird betrachtet. So wird einmal gelobt, dass das asinus-Spiel zum Ertragen von Unheil erziehe.
Die beiden Dialogpartner sind ein Gast (''hospes'') und und ein Junge (''puer''). Der Dialog handelt über die Notwendigkeit des Sports im Rahmen der Erziehung. Zunächst wird eine historische Rechtfertigung solcher Spiele angeführt. Hierbei wird auch die Bedeutung eines im Humanismus aufkommenden Nationalbewusstsein erkennbar. Die Germanen hätten nach Auskunft antiker Quellen bereits die körperlicher Ertüchtigung im Rahmen ihrer Erziehung gepflegt. Die Dialogpartner besprechen unterschiedliche Spiele, zu denen auch Kinderspiele, die in der Gruppe gespielt werden, zählen. Ebenso wird das Versteckspiel vom ''puer'' dargestellt. Auch moralisches Verhalten, wie etwa Beleidigungen, werden reflektiert. Diese stoßen jedoch nach Aussage des ''puer'' stets auf Verzeihung. Auch der pädagogische Wert von Spielen und die Rolle des Lehrers wird betrachtet. So wird einmal gelobt, dass das ''asinus''-Spiel zum Ertragen von Unheil erziehe.
== Überlieferung ==
=== Überlieferung ===
== Forschungsliteratur==
=== Forschungsliteratur ===

Version vom 16. Januar 2018, 11:22 Uhr


Opus Camerarii
Werksigle
Zitation De gymnasiis, bearbeitet von Jochen Schultheiß (16.01.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Latein
Werktitel De gymnasiis
Kurzbeschreibung Die beiden Dialogpartner sind ein Gast (hospes) und ein Junge (puer). Der Dialog handelt über die Notwendigkeit des Sports im Rahmen der Erziehung. Zunächst wird eine historische Rechtfertigung solcher Spiele angeführt. Hierbei wird auch das im Humanismus aufkommende Nationalbewusstsein sichtbar. Die Germanen hätten nach Auskunft antiker Quellen bereits die körperlicher Ertüchtigung im Rahmen ihrer Erziehung gepflegt. Die Dialogpartner besprechen unterschiedliche Spiele, zu denen auch Kinderspiele, die in der Gruppe gespielt werden, zählen. Schließlich wird auch der erzieherische Wert der Spiele reflektiert.
Erstnachweis 1536
Bemerkungen zum Erstnachweis Gesichert (Kolophon); Datierung des einleitenden Briefs von Christoph an Johannes Coler: XV. Calend. Iunii
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) 1536/05/18
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) 1536/12/31
Schlagworte / Register Dialog; Pädagogik; Nationalbewusstsein; Bildungsdiskurs; Sport; Spiel
Paratext zu
Paratext? nein
Paratext zu
Überliefert in
Druck Camerarius, Praecepta vitae puerilis (Druck), 1536; Rossi, De docendi studendique modo, 1541
Erstdruck in
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? nein
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft noch nicht am Original überprüft
Bearbeitungsstand korrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 16.01.2018
Opus Camerarii
Werksigle
Zitation De gymnasiis, bearbeitet von Jochen Schultheiß (16.01.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Latein
Werktitel De gymnasiis
Kurzbeschreibung Die beiden Dialogpartner sind ein Gast (hospes) und ein Junge (puer). Der Dialog handelt über die Notwendigkeit des Sports im Rahmen der Erziehung. Zunächst wird eine historische Rechtfertigung solcher Spiele angeführt. Hierbei wird auch das im Humanismus aufkommende Nationalbewusstsein sichtbar. Die Germanen hätten nach Auskunft antiker Quellen bereits die körperlicher Ertüchtigung im Rahmen ihrer Erziehung gepflegt. Die Dialogpartner besprechen unterschiedliche Spiele, zu denen auch Kinderspiele, die in der Gruppe gespielt werden, zählen. Schließlich wird auch der erzieherische Wert der Spiele reflektiert.
Erstnachweis 1536
Bemerkungen zum Erstnachweis Gesichert (Kolophon); Datierung des einleitenden Briefs von Christoph an Johannes Coler: XV. Calend. Iunii
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) 1536/05/18
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) 1536/12/31
Schlagworte / Register Dialog; Pädagogik; Nationalbewusstsein; Bildungsdiskurs; Sport; Spiel
Paratext zu
Paratext? nein
Überliefert in
Druck Camerarius, Praecepta vitae puerilis (Druck), 1536; Rossi, De docendi studendique modo, 1541
Volltext http://texte.camerarius.de/
Carmen
Gedicht? nein
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Bearbeitungsdatum 16.01.2018


Widmung und Entstehungskontext

Aufbau und Inhalt

Die beiden Dialogpartner sind ein Gast (hospes) und und ein Junge (puer). Der Dialog handelt über die Notwendigkeit des Sports im Rahmen der Erziehung. Zunächst wird eine historische Rechtfertigung solcher Spiele angeführt. Hierbei wird auch die Bedeutung eines im Humanismus aufkommenden Nationalbewusstsein erkennbar. Die Germanen hätten nach Auskunft antiker Quellen bereits die körperlicher Ertüchtigung im Rahmen ihrer Erziehung gepflegt. Die Dialogpartner besprechen unterschiedliche Spiele, zu denen auch Kinderspiele, die in der Gruppe gespielt werden, zählen. Ebenso wird das Versteckspiel vom puer dargestellt. Auch moralisches Verhalten, wie etwa Beleidigungen, werden reflektiert. Diese stoßen jedoch nach Aussage des puer stets auf Verzeihung. Auch der pädagogische Wert von Spielen und die Rolle des Lehrers wird betrachtet. So wird einmal gelobt, dass das asinus-Spiel zum Ertragen von Unheil erziehe.

Überlieferung

Forschungsliteratur