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Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Anrede und Gruß an Michael Roting, Joachim Camerarius (der die Arbeiten der Griechen übersetze und bewirke, dass Latium dorische Schriften lese), den Dichter Hessus und die weiteren Sodalen (aus Erfurt?), die nun an der Pegnitz wohnten. Es solle sie nicht reuen, an Micyllus zu denken.
Anrede und Gruß an Michael Roting, Joachim Camerarius (der die Arbeiten der Griechen übersetze und bewirke, dass Latium dorische Schriften lese), den Dichter Hessus und die weiteren Sodalen (aus Erfurt?), die nun an der Pegnitz wohnten. Es solle sie nicht reuen, an Micyllus zu denken.
In der Maingegend trete er eifrig in ihre Fußstapfen, denn auch er unterrichte, wenn auch nur als ein unbedeutender Mann an einer unbedeutenden Schule.
In der Maingegend trete er eifrig in ihre Fußstapfen, denn auch er unterrichte, wenn auch nur als ein unbedeutender Mann an einer unbedeutenden Schule (sc. der [[Lateinschule (Frankfurt am Main)|Lateinschule in Frankfurt am Main]].
 
 
Namensvariante: Vorchemius
Namensvariante: Vorchemius
Vielleicht eher universität Wittenberg
Vielleicht eher universität Wittenberg

Version vom 19. April 2017, 13:47 Uhr

Eigene Notizen auf Werk-, Druck-, und Briefseiten

Notizen auf anderen Seiten

Offen Nikolaus Gerbel

Briefe 1543

 AbsenderEmpfängerBlatt/Seitenzahl im Erstdruck
Hessus an Camerarius und Sturtz, 1518-1521Helius Eobanus HessusGeorg Sturtz
Joachim Camerarius I.
S. 096
Camerarius an Draconites, 1521Joachim Camerarius I.Johannes DraconitesS. 283-284
Camerarius an Hessus, 1523Joachim Camerarius I.Helius Eobanus HessusS. 265
Camerarius an Hessus, September 1524Joachim Camerarius I.Helius Eobanus HessusS. 266
Camerarius an Hessus, November/Dezember 1525Joachim Camerarius I.Helius Eobanus HessusS. 267
Camerarius an Hessus, 1526-1531Joachim Camerarius I.Helius Eobanus HessusS. 267-268
Micyllus an Camerarius, Hessus und Roting, 1526Jakob MicyllusJoachim Camerarius I.
Helius Eobanus Hessus
Michael Roting
S. 039-040
Camerarius an Hessus, 1. Hälfte Dezember 1526Joachim Camerarius I.Helius Eobanus HessusS. 267

Regesten

Datum: 1524 Bemerkungen zum Datum: ermitteltes Jahr: ca. 1524 (o.D.); s. Bem.

Anmerkung zur Datierung

Bei der im Gedicht erwähnten Schule handelt es sich um eine Lateinschule in Frankfurt am Main, deren Rektor Micyllus im Jahr 1524 wurde.

Anrede und Gruß an Michael Roting, Joachim Camerarius (der die Arbeiten der Griechen übersetze und bewirke, dass Latium dorische Schriften lese), den Dichter Hessus und die weiteren Sodalen (aus Erfurt?), die nun an der Pegnitz wohnten. Es solle sie nicht reuen, an Micyllus zu denken. In der Maingegend trete er eifrig in ihre Fußstapfen, denn auch er unterrichte, wenn auch nur als ein unbedeutender Mann an einer unbedeutenden Schule (sc. der Lateinschule in Frankfurt am Main.


Namensvariante: Vorchemius Vielleicht eher universität Wittenberg Schlagwort: Biographisches, Studienzeit oder Studium Wer ist Michael Meierberger??

Regest

Während Draconites in den Hainen seines Michael (Roting?) jage, d. h. in den Waldgebirgen der Musen, irrten Camerarius und die Seinen in Wittenberg immer noch in den Wäldern (#im Sinn von hyle#) der Stoiker auf und ab, und setzten sich bisweilen unter der Platane Platons nieder und suchten gelegentlich unter der Ulme des trägen Maro kühlen Schatten, und nun kaum unter dem First ihres Hauses ###. Aber was glaube Draconites? Dass ihnen auch hier die sehr lange #diatribä# gefalle? Oder könne er daran zweifeln? Camerarius aber fürchte, dass auch wenn er sehr gern wolle, hier nicht weggehen könne. So wie eine Circe habe die Schule begonnen, ihn mit ihren Zaubermitteln zu demulcieren. Kaum betrete er das hospitium #Schule oder Tischgenossenschaft mit Melanchthon gemeint?#, nehme habe sie ihn schon schmeichelnd zu trinken gegeben, dann von der Sonne dieses Tages ### Aner was denke Draconites? Und worüber sinne er nach. Camerarius vermisse hier nichts wie seine Kleinodien, seine teuersten Gefährten, d. h. seine Bücher, die er zuhause zurückgelassen habe. Die ganz wenigen die er als erste mitgenommen habe, seien noch in Leipzig. Denn er habe noch keinen gefunden, der sie ihm hierher bringen konnte. Freilich bereite er gerade eine Apologie gegen jene nun vor, er habe sie ja einen Monat lang vernachlässigt. Camerarius könne wohl auf alle beliebige Dinge verzichten, nicht jedoch auf seine Bücher. Und nicht selten habe es ihn gereut, dass er Draconites nicht um einen Schlüssel für den Schatz seiner Bibliothek gebeten habe. Er wünsche sehr die Gegenwart des Draconites.

  1. Berthold#, der schon einige Monate in Wittenberg verbringe/verbracht habe

Draconites solle und sein Gastgeber Michael Meierbergerus sollten wohl leben. Grüße von (Nicolaus?) Vorchemius.