Camerarius an Vettori, 05.04.1565: Unterschied zwischen den Versionen
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Entschuldigung für die lange Zeit ohne Briefwechsel. Er habe lange kein Thema gehabt, das Vettori gerecht werde. Es sei ein Jahr her gewesen, dass er anlässlich der Hochzeit seines Sohns [[Erwähnte Person:: Joachim Camerarius II.|Joachim]] nach [[Erwähnter Ort::Nürnberg]] gereist sei. Zu diesem Zeitpunkt habe er schon einen Brief verfassen wollen und sogar damit begonnen, allerdings seien zu viele anderweitige Störungen und Beschäftigungen der Beendigung zuvorgekommen. | Entschuldigung für die lange Zeit ohne Briefwechsel. Er habe lange kein Thema gehabt, das Vettori gerecht werde. Es sei ein Jahr her gewesen, dass er anlässlich der Hochzeit seines Sohns [[Erwähnte Person:: Joachim Camerarius II.|Joachim]] nach [[Erwähnter Ort::Nürnberg]] gereist sei. Zu diesem Zeitpunkt habe er schon einen Brief verfassen wollen und sogar damit begonnen, allerdings seien zu viele anderweitige Störungen und Beschäftigungen der Beendigung zuvorgekommen. | ||
Nach seiner Rückkehr nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]] sei Vettoris Freund [[Erwähnte Person:: Johannes Caselius|Caselius]] bei ihm eingetroffen und habe | Nach seiner Rückkehr nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]] sei Vettoris Freund [[Erwähnte Person:: Johannes Caselius|Caselius]] bei ihm eingetroffen. Diesen habe V. einst gegenüber C. wärmstens empfohlen und er verehre V. sehr. Dieser Caselius habe nun C. gefragt, ob er gedenke, Vettori zu schreiben, immerhin könne er als Postbote dienen. Er habe zum Zeitpunkt der Abfassung Schnupfen und ein Augenleiden gehabt, weshalb er nicht zu besonders scharfen Gedanken oder großer Länge fähig gewesen sei. Da Caselius aber bald schon wieder habe weiterreisen müssen, wollte er diese Gelegenheit nicht verschwenden und dennoch zumindest etwas schreiben. Caselius werde ihm die Situation in Deutschland schildern. Diese zeichne sich im Moment eher durch eine unbestimmte Furcht und bedrohliche Lage aus als durch eine konkrete Notlage. Nur Gott könne wissen, wie sich die Dinge entwickeln würden. | ||
Sein anderer Sohn [[Erwähnte Person:: Philipp Camerarius|Philipp]] werde wohl schon bei | Sein anderer Sohn [[Erwähnte Person:: Philipp Camerarius|Philipp]] werde wohl schon bei Vettori eingetroffen sein und sicherlich eine freundschaftliche Behandlung erfahren haben. Er werde sich bemühen, ihm diesen Gefallen zu erwidern. Lebewohl. | ||
(Maximilian Wolter) | (Maximilian Wolter) | ||
==Anmerkungen zur Datierung== | |||
Die Hochzeit von Joachim C. II. mit [[Justina Bernbeck]] war 1565. Demzufolge ist eine Umdatierung dieses Briefs auf 1566 zu erwägen. Da Philipps Heimkehr aber bereits im Februar 1566 ([[OCEp 0953]]) erfolgte, kann er nicht im April 1565 entstanden sein. |
Aktuelle Version vom 15. März 2024, 11:38 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1248 |
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Zitation | Camerarius an Vettori, 05.04.1565, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (15.03.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1248 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 479-480 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Pietro Vettori |
Datum | 1565/04/05 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Im Druck: Non. April. 65. (s. Anm. zur Datierung) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quo diutius distuli non tam consilium |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Familie) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | [[Notizen::VG (Diskussion) 10:38, 15. Mär. 2024 (CET) Datierung scheint mir unklar, s. Anm.: Wegen Hochzeit JC II müsste der Brief 1566 entstanden sein. Aber von Philipps (ausgestandener) Kerkerhaft ist nichts erwähnt.]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | Benutzer:VG; Benutzer:US |
Datumsstempel | 15.03.2024 |
Werksigle | OCEp 1248 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Vettori, 05.04.1565, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (15.03.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1248 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 479-480 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Pietro Vettori |
Datum | 1565/04/05 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Im Druck: Non. April. 65. (s. Anm. zur Datierung) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quo diutius distuli non tam consilium |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Familie) |
Datumsstempel | 15.03.2024 |
Regest
Entschuldigung für die lange Zeit ohne Briefwechsel. Er habe lange kein Thema gehabt, das Vettori gerecht werde. Es sei ein Jahr her gewesen, dass er anlässlich der Hochzeit seines Sohns Joachim nach Nürnberg gereist sei. Zu diesem Zeitpunkt habe er schon einen Brief verfassen wollen und sogar damit begonnen, allerdings seien zu viele anderweitige Störungen und Beschäftigungen der Beendigung zuvorgekommen.
Nach seiner Rückkehr nach Leipzig sei Vettoris Freund Caselius bei ihm eingetroffen. Diesen habe V. einst gegenüber C. wärmstens empfohlen und er verehre V. sehr. Dieser Caselius habe nun C. gefragt, ob er gedenke, Vettori zu schreiben, immerhin könne er als Postbote dienen. Er habe zum Zeitpunkt der Abfassung Schnupfen und ein Augenleiden gehabt, weshalb er nicht zu besonders scharfen Gedanken oder großer Länge fähig gewesen sei. Da Caselius aber bald schon wieder habe weiterreisen müssen, wollte er diese Gelegenheit nicht verschwenden und dennoch zumindest etwas schreiben. Caselius werde ihm die Situation in Deutschland schildern. Diese zeichne sich im Moment eher durch eine unbestimmte Furcht und bedrohliche Lage aus als durch eine konkrete Notlage. Nur Gott könne wissen, wie sich die Dinge entwickeln würden.
Sein anderer Sohn Philipp werde wohl schon bei Vettori eingetroffen sein und sicherlich eine freundschaftliche Behandlung erfahren haben. Er werde sich bemühen, ihm diesen Gefallen zu erwidern. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)
Anmerkungen zur Datierung
Die Hochzeit von Joachim C. II. mit Justina Bernbeck war 1565. Demzufolge ist eine Umdatierung dieses Briefs auf 1566 zu erwägen. Da Philipps Heimkehr aber bereits im Februar 1566 (OCEp 0953) erfolgte, kann er nicht im April 1565 entstanden sein.