Camerarius an Stiebar, 29.01.1552: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Woitkowitz 2003]], S. 236; 243 | === Regest === | ||
Aus dem Brief, den ihm der Bote (Unbekannt) gebracht habe, habe Camerarius herausgelesen, dass Stiebar sein Hinweis zwar nicht unwillkommen gewesen sei, er aber dennoch Gründe habe, sich Sorgen zu machen. Sicherlich wisse Stiebar mehr als Camerarius, aber auch Camerarius sehe, dass alles voller Gefahren sei und deshalb sei ihm schwindelig und er habe nichts, um sich zu stützen. | |||
Bald werde deutlich, was noch verborgen sei. Es folgen wortreiche Ausführungen über unheilsame Vorzeichen und ein Aufruf zur Frömmigkeit angesichts der bevorstehenden Gefahren. | |||
Wenn man den Staat heil erhalten wolle, seien Vor- und Umsicht nötig. Camerarius habe Stiebars Bestrebungen für den Frieden bei denen gelobt, die hier (in [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) über Einfluss verfügten und habe bei ihnen eine gewisse Faszination für Stiebar hervorgerufen. Sonst habe er nichts zu schreiben. | |||
Der restliche Sold für die (Belagerer [[Erwähnte Person::Magdeburg|Magdeburgs]]) sei gezahlt und die Truppen hätten sich bereits zerstreut. Jeder erzähle etwas anderes. | |||
Es hieß, ihr Fürst ([[Erwähnte Person::Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]]) breche zum Kaiser ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl]]) auf und reise durch Böhmen, um den König ([[Erwähnte Person::Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand)]]) zu grüßen. | |||
Lebewohl. | |||
(Manuel Huth) | |||
=== Literatur und weiterführende Links === | |||
* [[Woitkowitz 2003]], S. 236; 243 | |||
* [[PKMS 5]], Nr. 332, S. 617 (Zu Moritzens vorgetäuschten Reiseplänen) |
Aktuelle Version vom 16. Mai 2023, 12:36 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1073 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 29.01.1552, bearbeitet von Manuel Huth (16.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1073 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 217-219 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1552/01/29 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 4. Calendar. Februa. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ex literis quas attulit tabellarius noster |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Divination und Prodigien; Politische Neuigkeiten; Belagerung Magdeburgs (1550-1551) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 16.05.2023 |
Werksigle | OCEp 1073 |
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Zitation | Camerarius an Stiebar, 29.01.1552, bearbeitet von Manuel Huth (16.05.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1073 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 217-219 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Daniel Stiebar von Rabeneck |
Datum | 1552/01/29 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 4. Calendar. Februa. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Würzburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ex literis quas attulit tabellarius noster |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Divination und Prodigien; Politische Neuigkeiten; Belagerung Magdeburgs (1550-1551) |
Datumsstempel | 16.05.2023 |
Regest
Aus dem Brief, den ihm der Bote (Unbekannt) gebracht habe, habe Camerarius herausgelesen, dass Stiebar sein Hinweis zwar nicht unwillkommen gewesen sei, er aber dennoch Gründe habe, sich Sorgen zu machen. Sicherlich wisse Stiebar mehr als Camerarius, aber auch Camerarius sehe, dass alles voller Gefahren sei und deshalb sei ihm schwindelig und er habe nichts, um sich zu stützen.
Bald werde deutlich, was noch verborgen sei. Es folgen wortreiche Ausführungen über unheilsame Vorzeichen und ein Aufruf zur Frömmigkeit angesichts der bevorstehenden Gefahren.
Wenn man den Staat heil erhalten wolle, seien Vor- und Umsicht nötig. Camerarius habe Stiebars Bestrebungen für den Frieden bei denen gelobt, die hier (in Leipzig) über Einfluss verfügten und habe bei ihnen eine gewisse Faszination für Stiebar hervorgerufen. Sonst habe er nichts zu schreiben.
Der restliche Sold für die (Belagerer Magdeburgs) sei gezahlt und die Truppen hätten sich bereits zerstreut. Jeder erzähle etwas anderes.
Es hieß, ihr Fürst (Moritz von Sachsen) breche zum Kaiser (Karl) auf und reise durch Böhmen, um den König (Ferdinand)) zu grüßen.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2003, S. 236; 243
- PKMS 5, Nr. 332, S. 617 (Zu Moritzens vorgetäuschten Reiseplänen)