Camerarius an Preuss, 29.06.15XX: Unterschied zwischen den Versionen
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|Notizen=VG, 9.11.22: Zur Datierung: | |||
* ''scholasticis quibusdam negotiis occupatus'': möglicherweise die Visitationsreisen der sächsischen Fürstenschulen. Diese wurden ab 1543 gegründet. | |||
* Die Rückkehr Preuss' ist nicht klar: vielleicht die Rückkehr vom Türkenfeldzug 1542? Andere Rückkehren scheint seine Vita nicht zu bieten. Andererseits gibt es kein Wort über den Feldzug, was dagegen spricht. | |||
* C. scheint sich um die Karriere von P. und Albinus Gedanken zu machen, was dafür spricht, dass sie beide noch jung sind. | |||
* Ab 1543 bis spätestens 1558 waren P. und Albinus gemeinsam an der Uni Frankfurt. | |||
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Camerarius beschwert sich, dass Preuss ihm seit seiner Rückkehr | Camerarius beschwert sich, dass Preuss ihm seit seiner Rückkehr keinen Brief mehr geschrieben habe. Er hoffe, er habe schlicht nichts zu berichten gehabt, als dass irgendetwas anderes ihm zu schaffen mache. Er denke oft über Preuss und [[Erwähnte Person::Adrian Albinus]] nach, aber in diesen schweren Zeiten fehle auch ihm oft etwas, das er ihm raten oder schreiben könne. Preuss solle ihn wissen lassen, wie die Befindlichkeit bei ihm sei. So sehr er wünsche, dass es ihm gut gehe, habe er doch große Sorge, weil er sich darüber schon einmal geirrt habe, bei der Sache, über die er jetzt nicht reden wolle (περὶ ὧν οὐκ ἂν εἴποιμι νυνί). Bei ihm könne sich nicht viel verschlechtern. Immerhin habe er oft die Möglichkeit gehabt, aus seinem eigenen Unglück anderen Ratschläge zu erteilen. Er solle ihm also frei schreiben, wie er es gewohnt sei, und Albinus von ihm grüßen. Er selbst sei in letzter Zeit oft in universitären Angelegenheiten auf Reisen – anscheinend stecke ihr Stand derzeit überall in der Krise. Lebewohl. | ||
(Maximilian Wolter) | (Maximilian Wolter) | ||
=== Anmerkungen zur Datierung === | |||
* Aufgrund der Erwähnung des Albinus wahrscheinlich in dessen Frankfurter Zeit entstanden, also ab 1543. | |||
* Dazu passen auch C.' Reisen "in universitären Angelegenheiten", die am ehesten mit den Visitationen der sächsischen Fürstenschulen (ab 1543 gegründet) zu identifizieren sind. |
Aktuelle Version vom 2. Februar 2023, 13:34 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 1267 |
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Zitation | Camerarius an Preuss, 29.06.15XX, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (02.02.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1267 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 507-508 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Preuss von Springenberg |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 29.06.(o.J.) (3. Cal. Quintil.) |
Unscharfes Datum Beginn | 1543 |
Unscharfes Datum Ende | 1558 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Nescio quid caussae esse suspicer |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | VG, 9.11.22: Zur Datierung:
|
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 2.02.2023 |
Werksigle | OCEp 1267 |
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Zitation | Camerarius an Preuss, 29.06.15XX, bearbeitet von Manuel Huth, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (02.02.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1267 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 507-508 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Preuss von Springenberg |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 29.06.(o.J.) (3. Cal. Quintil.) |
Unscharfes Datum Beginn | 1543 |
Unscharfes Datum Ende | 1558 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Nescio quid caussae esse suspicer |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 2.02.2023 |
Regest
Camerarius beschwert sich, dass Preuss ihm seit seiner Rückkehr keinen Brief mehr geschrieben habe. Er hoffe, er habe schlicht nichts zu berichten gehabt, als dass irgendetwas anderes ihm zu schaffen mache. Er denke oft über Preuss und Adrian Albinus nach, aber in diesen schweren Zeiten fehle auch ihm oft etwas, das er ihm raten oder schreiben könne. Preuss solle ihn wissen lassen, wie die Befindlichkeit bei ihm sei. So sehr er wünsche, dass es ihm gut gehe, habe er doch große Sorge, weil er sich darüber schon einmal geirrt habe, bei der Sache, über die er jetzt nicht reden wolle (περὶ ὧν οὐκ ἂν εἴποιμι νυνί). Bei ihm könne sich nicht viel verschlechtern. Immerhin habe er oft die Möglichkeit gehabt, aus seinem eigenen Unglück anderen Ratschläge zu erteilen. Er solle ihm also frei schreiben, wie er es gewohnt sei, und Albinus von ihm grüßen. Er selbst sei in letzter Zeit oft in universitären Angelegenheiten auf Reisen – anscheinend stecke ihr Stand derzeit überall in der Krise. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)
Anmerkungen zur Datierung
- Aufgrund der Erwähnung des Albinus wahrscheinlich in dessen Frankfurter Zeit entstanden, also ab 1543.
- Dazu passen auch C.' Reisen "in universitären Angelegenheiten", die am ehesten mit den Visitationen der sächsischen Fürstenschulen (ab 1543 gegründet) zu identifizieren sind.