Camerarius an Languet, 25.01.1568: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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|Zielort=Straßburg;
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|Incipit=Epistolam tuam scriptam ad D. Christopherum Carolovicium legi
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|Notizen=Vor fünf Tagen habe [[Erwähnte Person::Unbekannt|einem Mann]] (unbekannt) jeweils einen Brief an Languet und seinen Sohn mitgegeben, der (von [[Erwähnter Ort::Leipzig]] nach [[Erwähnter Ort::Paris]]?) und von dort aus weiter nach Frankreich reisen wolle.
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Er vertraue darauf, dass der Brief zugestellt wurde. Auch wenn Camerarius' Schreiben von Hieronymus##, der seine Unsterstützung freiwillig angeboten hatte, auch jetzt noch zugestellt werden könnten, wolle er doch nicht die Gelegenheit ungenutzt verstreichen lassen.
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}}
Zielort mutmaßlich


Camerarius habe Languets Brief an [[Erwähnte Person::Christoph von Carlowitz]] gelesen. Es sei ein Schreiben voller Pflichtgefühl für die Heimat und voller kluger Erörterungen über die Ereignisse.
=== Regest ===
Camerarius habe Languets Brief an [[Erwähnte Person::Christoph von Carlowitz]] gelesen. Es sei ein Schreiben voller Pflichtgefühl für die Heimat und voller kluger Erörterungen über die Ereignisse. (Languets?) Erzählungen über die bisherigen Ereignisse (in Frankreich) seien sehr beredt. Klagen über das Elend pflegten, auch wenn sie nichtig seien, den Schmerz zu lindern. Aber vermutlich sei bereits etwas unternommen worden, das den Ausgang der Ereignisse beeinflussen werde; bei ihnen verbreiteten sich Gerüchte über ein großes Gefecht und eine gewaltige Niederlage. Diese Gerüchte passten nicht zu der Hoffnung auf Schlichtung und Frieden, die aus Languets Brief zu sprechen schien. Was könne man schon, wie Languet zu Recht schreibe, Gutes von einem Krieg erwarten? Müsse man nicht vielmehr Übel fürchten? In einem Bürgerkrieg bringe ein Sieg keine Ehre.


Vor fünf Tagen habe er jeweils einen Brief an Languet und an [[Erwähnte Person::Philipp Camerarius|seinen Sohn]] [[Erwähnte Person::Unbekannt|einem Mann]] (unbekannt) mitgegeben, der (von [[Erwähnter Ort::Leipzig]] nach [[Erwähnter Ort::Straßburg]]) und von dort aus weiter nach Frankreich reisen wolle. Er vertraue darauf, dass der Brief zugestellt wurde. Auch wenn Camerarius weiterhin auf die Unterstützung des [[Erwähnte Person::Hieronymus Baumgartner d.J.|Hieronymus (Baumgartner d.J.?)]] in postalischen Dingen rechnen könne, wollte er dennoch diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.


Freundschaftsbekundung und Lebewohl.
Freundschaftsbekundung und Lebewohl.


(Manuel Huth)
(Manuel Huth)
|Handschrift=unbekannt
 
|Bearbeitungsstand=unkorrigiert
=== Anmerkungen ===
|Wiedervorlage=ja
* Der Brief wird erwähnt in [[Camerarius an Gremp, 26.03.1568]].
|Bearbeiter=MH
}}

Aktuelle Version vom 11. Oktober 2022, 21:17 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Languet, 17.01.156817 Januar 1568 JL
Languet an Camerarius, 10.01.156810 Januar 1568 JL
Languet an Camerarius, 09.12.15679 Dezember 1567 JL
 Briefdatum
Camerarius an Languet, 25.01.156825 Januar 1568 JL
 Briefdatum
Languet an Camerarius, 23.02.156823 Februar 1568 JL
Languet an Camerarius, 17.04.156817 April 1568 JL
Languet an Camerarius, 18.05.156818 Mai 1568 JL
Werksigle OCEp 1131
Zitation Camerarius an Languet, 25.01.1568, bearbeitet von Manuel Huth (11.10.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1131
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 285-286
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hubert Languet
Datum 1568/01/25
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Straßburg
Gedicht? nein
Incipit Epistolam tuam scriptam ad D. Christopherum Carolovicium legi
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 11.10.2022
Werksigle OCEp 1131
Zitation Camerarius an Languet, 25.01.1568, bearbeitet von Manuel Huth (11.10.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1131
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 285-286
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hubert Languet
Datum 1568/01/25
Datum gesichert? ja
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Straßburg
Gedicht? nein
Incipit Epistolam tuam scriptam ad D. Christopherum Carolovicium legi
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Zweiter Hugenottenkrieg (1567–1568)
Datumsstempel 11.10.2022


Zielort mutmaßlich

Regest

Camerarius habe Languets Brief an Christoph von Carlowitz gelesen. Es sei ein Schreiben voller Pflichtgefühl für die Heimat und voller kluger Erörterungen über die Ereignisse. (Languets?) Erzählungen über die bisherigen Ereignisse (in Frankreich) seien sehr beredt. Klagen über das Elend pflegten, auch wenn sie nichtig seien, den Schmerz zu lindern. Aber vermutlich sei bereits etwas unternommen worden, das den Ausgang der Ereignisse beeinflussen werde; bei ihnen verbreiteten sich Gerüchte über ein großes Gefecht und eine gewaltige Niederlage. Diese Gerüchte passten nicht zu der Hoffnung auf Schlichtung und Frieden, die aus Languets Brief zu sprechen schien. Was könne man schon, wie Languet zu Recht schreibe, Gutes von einem Krieg erwarten? Müsse man nicht vielmehr Übel fürchten? In einem Bürgerkrieg bringe ein Sieg keine Ehre.

Vor fünf Tagen habe er jeweils einen Brief an Languet und an seinen Sohn einem Mann (unbekannt) mitgegeben, der (von Leipzig nach Straßburg) und von dort aus weiter nach Frankreich reisen wolle. Er vertraue darauf, dass der Brief zugestellt wurde. Auch wenn Camerarius weiterhin auf die Unterstützung des Hieronymus (Baumgartner d.J.?) in postalischen Dingen rechnen könne, wollte er dennoch diese Gelegenheit nicht ungenutzt verstreichen lassen.

Freundschaftsbekundung und Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen