Camerarius an Karl, 1539: Unterschied zwischen den Versionen
HIWI (Diskussion | Beiträge) (→Regest) |
US (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
(Eine dazwischenliegende Version desselben Benutzers wird nicht angezeigt) | |||
Zeile 3: | Zeile 3: | ||
|Ausreifungsgrad=Druck | |Ausreifungsgrad=Druck | ||
|Erstdruck in=Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 | |Erstdruck in=Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 | ||
|Blatt/Seitenzahl im Erstdruck=Bl. Z8r -a1r | |Blatt/Seitenzahl im Erstdruck=Bl. Z8r-a1r | ||
|Fremdbrief_jn=nein | |Fremdbrief_jn=nein | ||
|Absender=Joachim Camerarius I. | |Absender=Joachim Camerarius I. | ||
Zeile 19: | Zeile 19: | ||
|Regest_jn=ja | |Regest_jn=ja | ||
|Handschrift=unbekannt | |Handschrift=unbekannt | ||
|Bearbeitungsstand= | |Bearbeitungsstand=validiert | ||
|Wiedervorlage=ja | |Wiedervorlage=ja | ||
|Bearbeiter=MH; HIWI | |Bearbeiter=MH; HIWI | ||
|Gegengelesen=US | |||
|Überprueft=noch nicht am Original überprüft | |Überprueft=noch nicht am Original überprüft | ||
}} | }} | ||
===Regest=== | ===Regest=== | ||
Karls | Karls Wohltaten gegenüber Camerarius, die er ihm erwiesen habe, damit er ihm alles verdanke, seien Camerarius nicht so wichtig wie seine Zuneigung, die so groß sei, dass Camerarius hinter niemandem zurückstehe. Und was Camerarius insbesondere erfreue, sei die Wertschätzung Karls für die Musen und die Künste.<br> | ||
Nun bestehe die Hoffnung, dass | Nun bestehe die Hoffnung, dass die Musen auch in diesen widrigen Zeiten weiterleben könnten, nun könne man Hoffnung schöpfen, dass die schönen Künste ihre verhängnisvolle Lage überwinden könnten.<br> | ||
Camerarius' Brief sei Zeichen seiner Dankbarkeit an Karl; er überreiche diesem hiermit einige kleine Geschenke. Karl solle das | Camerarius' Brief sei Zeichen seiner Dankbarkeit an Karl; er überreiche diesem hiermit einige kleine Geschenke aus eigener Produktion. Karl solle das Erhaltene gerne annehmen, wie ein Veilchen, das im Frühjahr von eiliger Hand gepflückt wurde. So solle dereinst auch Apolls Altar geschmückt sein: sobald Camerarius mehr Erfolg beschieden sei, werde er reicheren Dank abstatten, wenn auch sein Acker und Boden nicht besonders fruchtbar sei. Er hoffe, das durch seine Bemühungen wettzumachen.<br> | ||
Karl möge Gefallen an Camerarius' Schriften finden und seine Wertschätzung beibehalten, er, dessen Tugenden bedeutender seien als eine lange Reihe von Ahnenbildern. Er möge das Ansehen der Wissenschaften und den Ruhm des Dichtergottes mehren, und die gemeine Masse möge sein Heiligtum fliehen. Camerarius lobe und heiße gut, was Karl tue, wie er schon lange im Gedicht verkünde.<br> | |||
(Alexander Hubert) | (Alexander Hubert/Ulrich Schlegelmilch) |
Aktuelle Version vom 3. Mai 2020, 15:56 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
|
|
Werksigle | OCEp 0153 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Karl, 1539, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (03.05.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0153 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Z8r-a1r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Adam Karl |
Datum | 1539 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Non tua, nam liceat quae sentio vera fateri |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | Briefgedicht in 25 elegischen Distichen. |
Anlass | |
Register | Briefe/Briefgedichte |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 3.05.2020 |
Werksigle | OCEp 0153 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Karl, 1539, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (03.05.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0153 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Z8r-a1r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Adam Karl |
Datum | 1539 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Non tua, nam liceat quae sentio vera fateri |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Kurzbeschreibung | Briefgedicht in 25 elegischen Distichen. |
Register | Briefe/Briefgedichte |
Datumsstempel | 3.05.2020 |
Regest
Karls Wohltaten gegenüber Camerarius, die er ihm erwiesen habe, damit er ihm alles verdanke, seien Camerarius nicht so wichtig wie seine Zuneigung, die so groß sei, dass Camerarius hinter niemandem zurückstehe. Und was Camerarius insbesondere erfreue, sei die Wertschätzung Karls für die Musen und die Künste.
Nun bestehe die Hoffnung, dass die Musen auch in diesen widrigen Zeiten weiterleben könnten, nun könne man Hoffnung schöpfen, dass die schönen Künste ihre verhängnisvolle Lage überwinden könnten.
Camerarius' Brief sei Zeichen seiner Dankbarkeit an Karl; er überreiche diesem hiermit einige kleine Geschenke aus eigener Produktion. Karl solle das Erhaltene gerne annehmen, wie ein Veilchen, das im Frühjahr von eiliger Hand gepflückt wurde. So solle dereinst auch Apolls Altar geschmückt sein: sobald Camerarius mehr Erfolg beschieden sei, werde er reicheren Dank abstatten, wenn auch sein Acker und Boden nicht besonders fruchtbar sei. Er hoffe, das durch seine Bemühungen wettzumachen.
Karl möge Gefallen an Camerarius' Schriften finden und seine Wertschätzung beibehalten, er, dessen Tugenden bedeutender seien als eine lange Reihe von Ahnenbildern. Er möge das Ansehen der Wissenschaften und den Ruhm des Dichtergottes mehren, und die gemeine Masse möge sein Heiligtum fliehen. Camerarius lobe und heiße gut, was Karl tue, wie er schon lange im Gedicht verkünde.
(Alexander Hubert/Ulrich Schlegelmilch)