Camerarius an Preuss, 17.11.15XX: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius tue es leid, dass er Preuss schon so lange nicht mehr geschrieben habe, und er freue sich, dass dieser nach Briefen von ihm verlange. Er wolle also diese Misslage hiermit berichtigen und sei zuversichtlich, dass er Preuss beschwichtigen könne (ἀλλ’ ἀκεώμεθα θᾶσσον· ἀκεσταί τοι φρένες ἐσθλῶν, [[Erwähnte Person::Homer]], Il. 13, 115). Er habe auch wenig Gelegenheit zum Schreiben gehabt: [[Erwähnte Person:: Georg Sabinus]] sei letztens bei ihm gewesen, und all seine Aufmerksamkeit habe er auf diesen gerichtet. Daraufhin habe ihn [[Erwähnte Person:: Adrian Albinus]] besucht und direkt im Anschluss an dessen Abreise sei sein Sohn [[Erwähnte Person::Philipp Camerarius|Philipp]] angekommen. | |||
Er habe versucht, einige Verse an Preuss zu dichten, aber als ihm dies nicht gelungen sei, habe er aufgehört. Wieso solle er auch Verse an ihn schicken, der doch selbst so gute schreibe? Sei er bei der Antwortet aud den letzten Brief auch langsam gewesen, solle er doch wissen, dass er die Freundschaft zu Preuss sehr schätze. Er wolle aber lieber anderen seine Wertschätzung dessen mitteilen, als sie Preuss bloß privat zu erklären. Er, der sehr gerne das Latein antiker Autoren nachahme, meine, dass man schwerlich jemanden finden könne, der besser den Stil von [[Erwähnte Person::Cicero]] nachahmen könne als Preuss. | |||
Er solle auch in Zukunft keine Gelegenheit auslassen, Camerarius zu schreiben, da seine Briefe immer ein großes Vergnügen beim Lesen seien. Den jungen Mann ([[Erwähnte Person::unbekannt]]), der diesen Brief überbringe, möge er in den s''tudia humanitatis'' unterstützen. Lebewohl. | |||
(Maximilian Wolter) |
Version vom 24. März 2020, 20:07 Uhr
Werksigle | OCEp 1266 |
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Zitation | Camerarius an Preuss, 17.11.15XX, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (24.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1266 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 505-507 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | ja |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Preuss von Springenberg |
Datum | |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 17.11.(o.J.) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Etsi me aliquantulum pupugit eistola tua |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7 |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 24.03.2020 |
Werksigle | OCEp 1266 |
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Zitation | Camerarius an Preuss, 17.11.15XX, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (24.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1266 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 505-507 |
Fremdbrief? | ja |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Preuss von Springenberg |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | 17.11.(o.J.) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Etsi me aliquantulum pupugit eistola tua |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | ja |
Datumsstempel | 24.03.2020 |
ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN
Regest
Camerarius tue es leid, dass er Preuss schon so lange nicht mehr geschrieben habe, und er freue sich, dass dieser nach Briefen von ihm verlange. Er wolle also diese Misslage hiermit berichtigen und sei zuversichtlich, dass er Preuss beschwichtigen könne (ἀλλ’ ἀκεώμεθα θᾶσσον· ἀκεσταί τοι φρένες ἐσθλῶν, Homer, Il. 13, 115). Er habe auch wenig Gelegenheit zum Schreiben gehabt: Georg Sabinus sei letztens bei ihm gewesen, und all seine Aufmerksamkeit habe er auf diesen gerichtet. Daraufhin habe ihn Adrian Albinus besucht und direkt im Anschluss an dessen Abreise sei sein Sohn Philipp angekommen.
Er habe versucht, einige Verse an Preuss zu dichten, aber als ihm dies nicht gelungen sei, habe er aufgehört. Wieso solle er auch Verse an ihn schicken, der doch selbst so gute schreibe? Sei er bei der Antwortet aud den letzten Brief auch langsam gewesen, solle er doch wissen, dass er die Freundschaft zu Preuss sehr schätze. Er wolle aber lieber anderen seine Wertschätzung dessen mitteilen, als sie Preuss bloß privat zu erklären. Er, der sehr gerne das Latein antiker Autoren nachahme, meine, dass man schwerlich jemanden finden könne, der besser den Stil von Cicero nachahmen könne als Preuss.
Er solle auch in Zukunft keine Gelegenheit auslassen, Camerarius zu schreiben, da seine Briefe immer ein großes Vergnügen beim Lesen seien. Den jungen Mann (unbekannt), der diesen Brief überbringe, möge er in den studia humanitatis unterstützen. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)