Camerarius an Karl, 1539: Unterschied zwischen den Versionen

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Karls Verdienste gegenüber Camerarius, die er diesem erwiesen habe, damit der ihm alles verdanke, seien Camerarius nicht so wichtig wie Karls Zuneigung und Wertschätzung, die so groß sei, dass Camerarius dort niemand voranstehe. Und was Camerarius insbesondere erfreue, sei die Sache der Pieriden.<br>
Nun bestehe die Hoffnung, dass [[Erwähnte Person::Helius Eobanus Hessus|Hessus']] Musen auch in diesen widrigen Zeiten weiterleben könnten, nun könne man Hoffnung schöpfen, dass die schönen Künste ihr Schicksal besiegen könnten.<br>
Camerarius' Brief sei Zeichen seiner Dankbarkeit an Karl; er überreiche diesem hiermit einige kleine Geschenke. Karl solle das erhaltene gerne annehmen, wie ein Veilchen, das im Frühjahr von eiliger Hand gepflückt wurde. SO werde dereinst Apoll seinen Altar schmücken. SObald Camerarius mehr Erfolg beschieden sei, werde er reicheren Dank abstatten, wenn auch sei Acker und Boden nicht besonders fruchtbar sei. Er hoffe, das durch seine Mühe wettzumachen.<br>
Der edele Karl möge bitte erlauben, dass diese Camerarius' Schriften ihm gefallen und seine Wertschätzung diesem gegenüber beibehalten; er möge das Ansehen der Wissenschaften und Gottes Ruhm mehren und die gemeine Masse möge ihn fliehen. Camerarius lobe und heiße gut, was Karl tue, wie er schon lange verkünde.<br>
Lebwohl, du Glanzstück der Musen.
(Alexander Hubert)

Version vom 21. März 2020, 13:00 Uhr



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 Briefdatum
Camerarius an Karl, 15391539 JL
 Briefdatum
Camerarius an Karl, 18.03.153918 März 1539 JL
Karl an Camerarius, 17.12.154317 Dezember 1543 JL
Camerarius an Karl, 15XX1556 JL
Werksigle OCEp 0153
Zitation Camerarius an Karl, 1539, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (21.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0153
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. Z8r -a1r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Adam Karl
Datum 1539
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Non tua, nam liceat quae sentio vera fateri
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung Briefgedicht in 25 elegischen Distichen.
Anlass
Register Briefe/Briefgedichte
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI
Gegengelesen von
Datumsstempel 21.03.2020
Werksigle OCEp 0153
Zitation Camerarius an Karl, 1539, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (21.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0153
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. Z8r -a1r
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Adam Karl
Datum 1539
Datum gesichert? nein
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort o.O.
Gedicht? ja
Incipit Non tua, nam liceat quae sentio vera fateri
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Kurzbeschreibung Briefgedicht in 25 elegischen Distichen.
Register Briefe/Briefgedichte
Datumsstempel 21.03.2020


Regest

Karls Verdienste gegenüber Camerarius, die er diesem erwiesen habe, damit der ihm alles verdanke, seien Camerarius nicht so wichtig wie Karls Zuneigung und Wertschätzung, die so groß sei, dass Camerarius dort niemand voranstehe. Und was Camerarius insbesondere erfreue, sei die Sache der Pieriden.
Nun bestehe die Hoffnung, dass Hessus' Musen auch in diesen widrigen Zeiten weiterleben könnten, nun könne man Hoffnung schöpfen, dass die schönen Künste ihr Schicksal besiegen könnten.
Camerarius' Brief sei Zeichen seiner Dankbarkeit an Karl; er überreiche diesem hiermit einige kleine Geschenke. Karl solle das erhaltene gerne annehmen, wie ein Veilchen, das im Frühjahr von eiliger Hand gepflückt wurde. SO werde dereinst Apoll seinen Altar schmücken. SObald Camerarius mehr Erfolg beschieden sei, werde er reicheren Dank abstatten, wenn auch sei Acker und Boden nicht besonders fruchtbar sei. Er hoffe, das durch seine Mühe wettzumachen.
Der edele Karl möge bitte erlauben, dass diese Camerarius' Schriften ihm gefallen und seine Wertschätzung diesem gegenüber beibehalten; er möge das Ansehen der Wissenschaften und Gottes Ruhm mehren und die gemeine Masse möge ihn fliehen. Camerarius lobe und heiße gut, was Karl tue, wie er schon lange verkünde.
Lebwohl, du Glanzstück der Musen.

(Alexander Hubert)