Sabinus an Camerarius, 06.12.1549
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1351 |
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Zitation | Sabinus an Camerarius, 06.12.1549, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Manuel Huth und Anne Kram (04.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1351 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Sabinus, Poemata, 1563 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 522-524 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Sabinus, Poemata, 1563a, Bl. m3r-m4r; Sabinus, Poemata, 1568, S. 522-524 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Sabinus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1549/12/06 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (die Nicolai) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Jäskendorf |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ex Samuele Sitzingero cognovi |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Pest (Preußen, 1549); Drucklegung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 4.07.2022 |
Werksigle | OCEp 1351 |
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Zitation | Sabinus an Camerarius, 06.12.1549, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Manuel Huth und Anne Kram (04.07.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1351 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Sabinus, Poemata, 1563 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 522-524 |
Sonstige Editionen | Sabinus, Poemata, 1563a, Bl. m3r-m4r; Sabinus, Poemata, 1568, S. 522-524 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Georg Sabinus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1549/12/06 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (die Nicolai) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Jäskendorf |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ex Samuele Sitzingero cognovi |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Pest (Preußen, 1549); Drucklegung |
Datumsstempel | 4.07.2022 |
Zielort mutmaßlich.
Hinweis zum Absendeort
Absendeort im Druck: "Geschendorf"; Auflösung nach Tschackert 1890, Bd. 3, S. 244, Nr. 2303: Jäskendorf.
Regest
Sabinus habe von Samuel Sitzinger erfahren, dass Camerarius im August einen Brief an ihn geschrieben hatte, denn bei Herbstbeginn hatte er einen Brief erwähnt, der von irgendeinem Boten (unbekannt) hierher (nach Königsberg (Preußen)) geschickt worden sei. Tatsächlich aber habe er seit mehr als sechs Monaten keinen Brief von Camerarius erhalten. Deshalb dürfe sich Camerarius nicht wundern, dass Sabinus ihm nicht antworte.
Seine Situation sei noch erträglich, denn alle seine Familienmitglieder seien unversehrt (von der Pest). Eine Zeitlang hätten sie in Gefahr geschwebt, denn die Pest habe sich bis hierher nach (Jäskendorf) verbreitet und die ganze Umgebung derart verheert, dass sie keine Möglichkeit zur Flucht hatten. Er hoffe, dass sie der Gefahr entronnen seien. Aufruf zum Gebet. Bezüglich einer Rückkehr nach Königsberg sei er unsicher. Er höre nämlich, dass die Pest dort immer noch im Stillen um sich greife, auch wenn sie nicht mehr (so stark) wüte. Man sage, dass ihr 14000 Menschen zum Opfer gefallen seien. Doktor Basilius (Axt) und (Andreas) Aurifaber sollen ihre Frauen verloren haben.
Sabinus' Büchlein (wohl Sabinus, Elegiae, 1550), die er an Camerarius (nach Leipzig) geschickt hatte, sei vermutlich inzwischen erschienen. Camerarius möge ihm bitte einige Exemplare schicken.
Melchior Fasold, der sich in Wittenberg im Haus (Caspar) Crucigers (des Jüngeren) aufhalte, wolle an Weihnachten hierher (nach Preußen) reisen. Camerarius möge ihm übergeben, was auch immer er an Sabinus schicken wolle.
Die Aufgabe des (Bernhard) Ziegler habe er noch nicht ausgeführt. Er habe nämlich keinen Boten finden können, durch den er dem Kanzler des Markgrafen Wilhelm (von Brandenburg-Ansbach-Kulmbach) hätte schreiben können. Aber er werde es erledigen, sobald er nach Hause zurückgekehrt sei. In der Zwischenzeit möge ihn Camerarius grüßen.
Sabinus habe die bittere Schrift des Illyricus (sc. Matthias Flacius) gelesen. Es tue ihm leid, dass die Sache so weit gekommen sei, er fürchte, dass dieser Streit den Untergang für die (protestantischen) Universitäten bedeute.
Grüße an die Gattin (Anna), den Schwiegersohn (Esrom Rüdinger), (Georg) Joachim Rheticus und die übrigen Hausgenossen (domestici).
(Manuel Huth)
Literatur und weiterführende Links
- Tschackert 1890, Bd. 3, S. 244, Nr. 2303 (Kurzregest)
- Stupperich 1973, S. 52, Anm. 94 (Erwähnung; kurz zum Inhalt)
- Woitkowitz 2003, S. 228