Camerarius an Werler, 1536
Briefe mit demselben Datum | ||||||
kein passender Brief gefunden |
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 0181 |
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Zitation | Camerarius an Werler, 1536, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Alexander Hubert (18.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0181 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. E8r-F1r |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 303-305 |
Sonstige Editionen | Ritschl 1872, S. 334-335 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Veit Werler |
Datum | 1536 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | im Druck o.D.; aufgrund der Bemerkung über beider Nachbarschaft in die Tübinger Zeit des Camerarius zu datieren (1535-1541): Werler lebte seit Herbst 1522 in Wiesensteig bei Göppingen; sein Sterbejahr ist nicht bekannt. Die Anmerkung zum Tod des Apellus schränkt den Entstehungszeitraum auf Mai-Sommer 1536 ein. |
Unscharfes Datum Beginn | 1536-04-28 |
Unscharfes Datum Ende | 1536-09 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Wiesensteig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Magno me gaudio affecerunt literae tuae, simulque tabellarii oratio |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Wissenschaftlicher Austausch; Textkritik; Edition; Editionsphilologie |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 18.04.2023 |
Werksigle | OCEp 0181 |
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Zitation | Camerarius an Werler, 1536, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Alexander Hubert (18.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0181 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. E8r-F1r |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 303-305 |
Sonstige Editionen | Ritschl 1872, S. 334-335 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Veit Werler |
Datum | 1536 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | im Druck o.D.; aufgrund der Bemerkung über beider Nachbarschaft in die Tübinger Zeit des Camerarius zu datieren (1535-1541): Werler lebte seit Herbst 1522 in Wiesensteig bei Göppingen; sein Sterbejahr ist nicht bekannt. Die Anmerkung zum Tod des Apellus schränkt den Entstehungszeitraum auf Mai-Sommer 1536 ein. |
Unscharfes Datum Beginn | 1536-04-28 |
Unscharfes Datum Ende | 1536-09 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Wiesensteig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Magno me gaudio affecerunt literae tuae, simulque tabellarii oratio |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Wissenschaftlicher Austausch; Textkritik; Edition; Editionsphilologie |
Datumsstempel | 18.04.2023 |
Anmerkungen
Absende- und Zielort ermittelt; vgl. die Bemerkungen zur Datierung
Regest
Camerarius habe sich sowohl über Werlers Brief als auch über dessen Überbringer sehr gefreut, der ihm bereitwillig über Werler Auskunft gegeben habe. Camerarius denke oft an Werler, dessen Bildung ihm als Kind und vielen anderen sehr genützt habe.
So habe sich Camerarius gefreut über die Nachricht von Werlers Wohlbefinden und darüber, dass der jetzt offenbar sein Nachbar sei; er hoffe nämlich schon länger, dass einmal ein persönliches Gespräch zustande kommen würde.
Nun aber zu Werlers Büchern, wie gewünscht. Er habe das schon einmal getan, wie er sich erinnere: Vor Jahren, noch zu Lebzeiten Johann Seilers, habe er Werler brieflich mitgeteilt, dass er aus dessen Bibliothek, die W. in C.s Heimat zurückgelassen habe, einen Plautus entnommen habe, auf den ihn sein Landsmann Apellus hingewiesen habe, der vor Kurzem verstorben sei, zum großen Schmerz seiner Stadt und Freunde. Dieses eine Buch von vielen habe er damals aus der Bibliothek entnommen, in der Hoffnung, wenn schon nicht Plautus' Glanz wiederherstellen zu können, doch wenigstens die gröbsten Fehler tilgen zu können. Die Handschrift, wenn auch nicht sehr sorgfältig angefertigt, habe ihm dabei sehr geholfen. Helius Eobanus Hessus habe seine Arbeit damals unterstützt und bewundert.
Camerarius würde die damals aufgewendete Arbeit für nichtig erachten, wenn er nicht der Meinung wäre, dass die Vernachlässigung dieser Sorte Autoren bisher verhindert habe, dass man das Wesen der lateinischen Sprache gänzlich erkennen könne. Er hoffe außerdem, demnächst eine weitere Handschrift aus Britannien zu erhalten, um durch weiteren Vergleich eine noch bessere Ausgabe erstellen zu können. Diese Arbeit wolle Werler doch wohl nicht behindern, indem er seinen Codex zurückfordere; er solle sich bewusst machen, dass er am Ende für diese eine schlechte Handschrift viele bessere Ausgaben für die Studenten erhalten und so endlich auch seine Handschrift mit Gewinn zurückbekommen werde.
Lebwohl.
(Alexander Hubert)
Literatur und weiterführende Links
- Ritschl 1872
- Ritschl 1873, S. 151 f.