Camerarius an Schegk, 13.11.1562
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 1228 |
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Zitation | Camerarius an Schegk, 13.11.1562, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (10.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1228 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 437-438 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Jakob Schegk |
Datum | 1562/11/13 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Id. IXbr.; Datum unsicher (s. Hinweise zur Datierung) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iampridem aetatem, quemadmodum olim locuti fuerunt |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Finanzielles) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | An US: Hast du eine Idee bezüglich "tempestas"?
US 14.3.21 - Leider nicht |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:AK |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 10.07.2024 |
Werksigle | OCEp 1228 |
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Zitation | Camerarius an Schegk, 13.11.1562, bearbeitet von Manuel Huth und Anne Kram (10.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1228 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 437-438 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Jakob Schegk |
Datum | 1562/11/13 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Id. IXbr.; Datum unsicher (s. Hinweise zur Datierung) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iampridem aetatem, quemadmodum olim locuti fuerunt |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Finanzielles) |
Datumsstempel | 10.07.2024 |
Zielort ermittelt.
Hinweise zur Datierung
Das in der Edition genannte Datum ließ sich leider nicht bestätigen (vgl. die Anmerkungen). Terminus ante quem ist das Erscheinen von Aristotelis de cura rei familiaris, woraus sich 1563 als spätestmögliches Jahr ergibt.
Regest
Schon seit einer sprichwörtlichen Ewigkeit habe Camerarius keinen Brief (aus Tübingen) erhalten, obwohl er sich bemüht habe, einen Brief dorthin zu schicken.
Ein Freund des Camerarius (unbekannt), der nach eigener Aussage auch ein Schüler Schegks sei, habe berichtet, dass bei Schegk alles zum Besten stehe und er keinen Schaden durch „den Sturm“ (horribilis cladis tempestas; s. Anm.) erlitten habe, durch den seine Region heimgesucht wurde. Das freue ihn sehr, da er sich aufgrund der Gerüchte Sorgen um ihn gemacht habe. Nun sei er aber beruhigt. Freundschaftsbeteuerungen.
Schegk solle ihm bei Gelegenheit bitte einen Brief schicken, denn er habe sich gewundert und geärgert, als Schegk neulich eine gute Gelegenheit nicht genutzt habe. Schegk solle nicht glauben, er werde ihm wieder mit Fragen lästig fallen. Denn ihn selbst plagten schon wieder andere Sorgen, Finanzgeschäfte und Kredite betreffend, die ihn nicht nur um seinen Aristoteleskommentar, sondern beinahe auch um seinen Verstand brächten. Falls Schegk glaube, er betreibe ein Leih- oder Handelsgeschäft: so sei es nicht. Aber er müsse nun viele der von seinen Verwandten aufgehäuften Schulden (s. Anm.) zurückzahlen. Schegk wisse genau, welches Elend ein Gelehrter dabei empfinde. Er schreibe, wie Schegk sehe, Scherze, da er keine ernsten Belange habe. Schegk solle ihn also mit einem gelehrten Brief herausfordern.
Lebewohl.
(Anne Kram)
Anmerkungen
- „durch „den Sturm“: Camerarius benutzt das Wort tempestas i.d.R. im übertragenen Sinne, z.B. für militärische Operationen oder Plünderungen durch Truppen. Auch hier scheint dies der Fall zu sein, wie durch die Verwendung des Wortes „clades“ angedeutet wird. Es ist unklar, auf was genau er sich hier bezieht, zumal die Datierung des Briefes nicht gesichert ist.
- "viele der von seinen Verwandten aufgehäuften Schulden": Im Jahr 1561 starben die beiden Söhne des Hieronymus Camerarius. Damit wurde C. auch die Verantwortung über deren Haus in Bamberg (und darauf lastende Hypotheken) übertragen. Seine Frau Anna und sein Sohn Philipp waren in dieser Zeit häufiger dort, um sich um die Hinterlassenschaften zu kümmern.