Camerarius an Sambucus, 21.01.1567
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 1206 |
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Zitation | Camerarius an Sambucus, 21.01.1567, bearbeitet von Manuel Huth (07.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1206 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 408-410 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Sambucus |
Datum | 1567/01/21 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Wien |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum multa ac magna merita Cl. V. Ioan. Cratonis |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Büchersendung; Drucklegung; Bibliothek (Sambucus) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US |
Datumsstempel | 7.07.2019 |
Werksigle | OCEp 1206 |
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Zitation | Camerarius an Sambucus, 21.01.1567, bearbeitet von Manuel Huth (07.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1206 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 408-410 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Sambucus |
Datum | 1567/01/21 |
Datum gesichert? | ja |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Wien |
Gedicht? | nein |
Incipit | Cum multa ac magna merita Cl. V. Ioan. Cratonis |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Büchersendung; Drucklegung; Bibliothek (Sambucus) |
Datumsstempel | 7.07.2019 |
Zielort mutmaßlich.
Regest
Camerarius äußert sich anerkennend über die vielfachen Verdienste des Johannes Crato, der durch lobende Worte viele Unterstützer vermittelt und insbesondere das schon längst bestehende freundschaftliche Verhältnis zwischen Camerarius und Sambucus gefestigt und befördert habe. Außerdem habe Crato Sambucus die Möglichkeit eröffnet, einen Brief an Camerarius zu schreiben, der in diesen Tagen angekommen sei.
Diesem Schreiben habe Camerarius entnehmen können, dass keineswegs all seine Briefe Sambucus erreichten. In einem seiner verlorenen Briefe habe er mitgeteilt, dass das Werk des Sambucus (sc. die Epithetorum Farrago) und das Buch des Hephaistion bei ihm (in Leipzig) seien, dass er sich um die Drucklegung der Schrift des Sambucus bemühen und das zweite Buch bei Gelegenheit zurückschicken wolle. Von dieser Mitteilung abgesehen sei der Verlust der Briefe zu verschmerzen.
Camerarius halte es aber für einen großen Gewinn, dass ihm der Brief des Sambucus zugestellt wurde, nicht nur, weil das Schreiben die Wertschätzung des Sambucus erkennen lasse, sondern auch, weil es Hoffnung auf einen gewaltigen Bildungsschatz mache. Camerarius habe sich sehr gefreut, als er den (mitgeschickten) Index der Bücher des Sambucus gelesen habe, zumal Sambucus ihm großzügig die gemeinsame Nutzung der Bücher gestatte. Auch wenn diese Zeiten so geartet seien, dass schon der Besitz, sicher aber die nutzbringende Ausübung ihrer Studien erschwert und unmöglich gemacht werde, und Camerarius mit zunehmenden Alter immer schlaffer werde, so bringe doch allein die Beschäftigung mit diesen Studien ihm ein bisschen irdisches Glück, richte ihn oftmals auf und gebe ihm seinen Mut zurück, wenn er hoffnungslos und niedergeschlagen sei. Camerarius bitte daher um die Ausleihe (einiger) dieser Schätze, die er pfleglich behandeln werde. Camerarius habe diesen Brief nach Nürnberg an seinen dort wohnenden Sohn, den Arzt Joachim, zur Weiterleitung an Sambucus geschickt. Er habe seinem Sohn aufgetragen, einen Weg zu finden, wie der Brief schnell an Sambucus zugestellt werden könne und wie Sambucus schnell dem Sohn des Camerarius seine Entscheidung bezüglich der Ausleihe mitteilen könne.
Jüngst seien hier (in Leipzig) die Progymnasmata des Aphthonius herausgegeben worden, damit die Schulen mit diesem Werk ausgestattet werden können. Oft habe an den Progymnasmata, wie man sage, das Wasser gestockt (Cicero, De officiis 3,117). Aber Camerarius habe das angefangene Werk abschließen müssen, obwohl seine Erläuterungen noch nicht fertig waren.
Camerarius habe diesem Brief die kürzlich hier (sc. an der Universität (Leipzig)) erschienenen proposita beigefügt, im Glauben, Sambucus werde die Lektüre Freude bereiten.
Lebewohl.
Camerarius habe den Aristaenetos des Adressaten gesehen und mit Leichtigkeit erkennen können, dass Sambucus beim Druckprozess nicht zugegen war. Camerarius habe (dennoch auch weiterhin) eine hohe Meinung von Sambucus.
Lebewohl.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- Zu den "proposita": Es handelt sich wohl um einen Gelegenheitsdruck der Universität von Aushängen etc., die nach der Art der Wittenberger Scripta publice proposita in Bänden gesammelt und gesondert publiziert wurden.