Camerarius an Neuenahr, 01.03.1562

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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 Briefdatum
Camerarius an Neuenahr, 01.03.15621 März 1562 JL
 Briefdatum
Camerarius an Neuenahr, 16.02.156316 Februar 1563 JL
Camerarius an Neuenahr, 11.05.156311 Mai 1563 JL
Camerarius an Neuenahr, 09.11.15659 November 1565 JL
Werksigle OCEp 0476
Zitation Camerarius an Neuenahr, 01.03.1562, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (18.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0476
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 019-020
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hermann von Neuenahr d.J.
Datum 1562-03-01
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Jahr mutmaßlich lt. Faulenbach 1972, S. 17f. Anm. 18; im Druck: Cal. Martii. (o.J.)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Post tuae Gen. Nobil. discessum anno superiore
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Büchersendung; Werkgenese
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen MH an MP: Bitte Psalmenausgabe verlinken und auch die Epigrammausgabe, falls die sich finden lässt (Suche über KVK)


VG: es scheint sich hier nicht um eine Ausgabe zu handeln, sondern um Vorarbeiten zur Ausgabe, die Camerarius später veröffentlicht: Camerarius, Psalmi et al., 1573.

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI4
Gegengelesen von Benutzer:US; Benutzer:VG
Datumsstempel 18.04.2022
Werksigle OCEp 0476
Zitation Camerarius an Neuenahr, 01.03.1562, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (18.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0476
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 019-020
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hermann von Neuenahr d.J.
Datum 1562-03-01
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum Jahr mutmaßlich lt. Faulenbach 1972, S. 17f. Anm. 18; im Druck: Cal. Martii. (o.J.)
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Post tuae Gen. Nobil. discessum anno superiore
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Büchersendung; Werkgenese
Datumsstempel 18.04.2022


Regest

Nach dem Abschied Neuenahrs von Camerarius im vorigen Jahre habe Camerarius beschlossen, oft zu schreiben, sei daran aber einerseits durch (allzu sorgfältige) Erwägungen dessen, was er schreiben solle, und andererseits durch einen Mangel an möglichen Boten gehindert worden. Für Neuenahr sei das gewiss kein großer Schaden, doch Camerarius ärgere sich darüber, da es ihm entweder nicht möglich gewesen sei oder aber er es nicht eifrig genug versucht habe. Nun habe Camerarius jedoch die (Leipziger Buch-)Messe genutzt (um einen geeigneten Boten zu finden), und er übersende mit dem Brief gleichzeitig einige hier (in Leipzig) gedruckte Schriften (libelli). Wenn Neuenahr die Zeit finde, sie zu lesen, so dürften sie ihm sicherlich gefallen.

Camerarius habe sich neulich daran erinnert, wie Neuenahr ihm seine Übersetzungen der Psalmen Davids gezeigt habe und verdamme seine eigene Torheit, da er sich derart geirrt hatte (s. Anm.). Denn kurz danach habe er Neuenahr (besser) kennengelernt, nachdem er einige seiner Epigramme gelesen hatte, und nicht nur seine adlige Herkunft, sondern auch seine charakterlichen Vorzüge, herausragende Gelehrsamkeit, literarische Versiertheit sowie herausragende Begabung im Schmieden von Versen erkannt. Camerarius sei jedoch davon überzeugt, dass seine Aufrichtigkeit Neuenahr nicht beleidigt habe. Vielmehr solle Neuenahr versichert sein, dass er alles ihm Mögliche zu dessen Förderung unternehmen werde.

Lebewohl.

(Michael Pöschmann)

Anmerkungen

  • „da er sich derart geirrt hatte“: Der Satz legt nahe, dass Camerarius wohl erst abfällig über die Psalmenübersetzung geurteilt hatte.