Camerarius an Hier. Wolf, 15.07.1562
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0829 |
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Zitation | Camerarius an Hier. Wolf, 15.07.1562, bearbeitet von Manuel Huth (24.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0829 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 474-475 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Zäh 2013, Nr. 220 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Wolf |
Datum | 1562/07/15 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Id. Vlis. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Augsburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Reversus tandem huc post longam et molestam |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 24.06.2019 |
Werksigle | OCEp 0829 |
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Zitation | Camerarius an Hier. Wolf, 15.07.1562, bearbeitet von Manuel Huth (24.06.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0829 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 474-475 |
Sonstige Editionen | Zäh 2013, Nr. 220 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Wolf |
Datum | 1562/07/15 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Id. Vlis. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Augsburg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Reversus tandem huc post longam et molestam |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 24.06.2019 |
Entstehungsort ermittelt lt. Zäh, Zielort mutmaßlich.
Regest
Nach einem langen und beschwerlichen Aufenthalt in seiner Heimat (Bamberg) sei Camerarius (nach Leipzig) zurückgekehrt und habe Briefe von Wolf und anderen Freunden vorgefunden.
Er habe (in der Zwischenzeit) bereits vom Tode des Johannes Moibanus erfahren. Camerarius betrauert den Verlust dieses Mannes nicht nur seinetwegen – Moibanus habe ihn sehr geschätzt –, sondern auch wegen des Staates, denn Moibanus sei ein unbescholtener Mann von herausragendem Verstand und Gelehrsamkeit gewesen.
In diesen Tagen habe Camerarius seinen Schwiegersohn Johann Hommel verloren, einen Meister der freien Künste und herausragenden Mathematiker. Camerarius mache nicht so sehr seine eigene Trauer zu schaffen, wie die Sorge um die Universität (Leipzig), auch wenn die Studien (der freien Künste und der Mathematik) überall unbeachtet blieben, obwohl sie doch Anfang und Ziel der menschlichen Weisheit seien. Moibanus sei an dem schleichenden Fieber der Pest zugrunde gegangen. Dies seien die Gefahren des menschlichen Loses. Alle flöhen aus Leipzig, der eine schneller, der andere langsamer. Er schicke Wolf zum Lesen (einen Nachruf auf Hommel), den er bekümmert und in Eile geschrieben habe, damit er gemäß der Sitte ihrer Universität veröffentlicht werde. Nun bedrückten ihn andere Sorgen, aber genug dazu.
In Bezug auf die Andeutungen Wolfs habe ihn die unklare Erklärung (s. Anm.) verwirrt, dass irgendwelche Schwierigkeiten auf diesen Mann (sc. Ulrich Fugger) eindrängen. Wolf habe sich mehr Mühe gegeben, ihm zu helfen, als es Camerarius wollte, zumal Wolf davon keinen Nutzen habe. Es sei umso besorgniserregender, als "große Männer auch großes Leid erleiden" (Eur. Fragm. 80). Aber dies sei kein Thema für Briefe und damit solle es gut sein.
Camerarius' Sohn Joachim sei in Bologna feierlich zum Dr. med. promoviert worden. Dies möge ihm und der Gesellschaft Nutzen bringen! Camerarius habe ihn mit so viel Geld ausgestattet, wie ihm nötig schien. Sein Sohn sei fleißig und genügsam.
Über die Unruhe in Frankreich (gemeint ist der Erste Hugenottenkrieg) verbreiteten sich hier verschiedene Gerüchte. Er hoffe, dass wenigstens in Deutschland Frieden herrsche.
(Manuel Huth)
Anmerkung
- "In Bezug auf die Andeutungen Wolfs (…)": In seinem Brief vom Hier. Wolf an Camerarius, 05.07.1562 hatte Camerarius angedeutet, sein Patron (Ulrich Fugger) habe finanzielle Schwierigkeiten.