Camerarius an Cracow, 09.12.1560
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0337 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 09.12.1560, bearbeitet von Manuel Huth (25.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0337 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. S3r-S5r |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 070-073 |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1560/12/09 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | V. Id. Decemb. (im Druck von 1561 o.J.; im Druck von 1595 auf das Jahr 1562 datiert); ermitteltes Jahr: 1560; s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Dresden |
Gedicht? | nein |
Incipit | Acerbum nuntium attulerunt literae tuae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Biographisches (Trauerfall) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | [[Notizen::VG (Diskussion) 18:23, 25. Jan. 2024 (CET) eine Hs. vgl. [1] (noch nicht eingesehen)]] |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 25.01.2024 |
Werksigle | OCEp 0337 |
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Zitation | Camerarius an Cracow, 09.12.1560, bearbeitet von Manuel Huth (25.01.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0337 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. S3r-S5r |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 070-073 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Georg Cracow |
Datum | 1560/12/09 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | V. Id. Decemb. (im Druck von 1561 o.J.; im Druck von 1595 auf das Jahr 1562 datiert); ermitteltes Jahr: 1560; s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Dresden |
Gedicht? | nein |
Incipit | Acerbum nuntium attulerunt literae tuae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Biographisches (Trauerfall) |
Datumsstempel | 25.01.2024 |
Zielort mutmaßlich.
Hinweise zur Datierung
Der Tod des Petrus Lotichius Secundus ist noch nicht lange her. Er war am 7.11.1560 verstorben.
Regest
Trauer über den Tod des Petrus Lotichius (Secundus), von dem Camerarius durch den letzten Brief Cracows erfahren hatte. Camerarius hatte Lotichius lange Jahre gekannt und gefördert. Er hatte ihn einst (Daniel) Stiebar (von Rabeneck) brieflich und im persönlichen Gespräch empfohlen. Lotichius sei dann Praeceptor von Stiebars Neffen gewesen und mit ihnen ins Ausland gereist. Stiebar habe ihn sehr geschätzt, und Lotichius habe Stiebar in seinen Schriften sehr gelobt. Erasmus Neustetter, genannt Stürmer, habe dann die Nachfolge Stiebars als Mäzen des Lotichius angetreten. Auch Neustetter, der Lotichius ebenfalls sehr geschätzt und gefördert habe, sei nun bestimmt sehr traurig ob des Verlustes. Lotichius hatte gerade begonnen, für sich allein zu leben und bekannter zu werden.
Aber die Trauer über den Verlust werde von der über einen weiteren Tod übertroffen, denn, wie Camerarius erfahren habe, sei Georg Sabinus verstorben, kurz nachdem er (nach Frankfurt an der Oder) zurückgekehrt sei. Camerarius hatte ihn noch am 7. November getroffen, als er auf seiner Heimreise von Italien (durch Leipzig) gereist war und an Viertagesfieber (febris quartana) litt, wodurch er gezwungen war, einen Tag bei Camerarius (in Leipzig) zu bleiben. Man hatte damals noch einigermaßen Hoffnung, dass er überlebte. Sabinus hatte trotz der Krankheit noch viel über seine Reise und die Erlebnisse in Italien berichtet und so geläufig mit seinen Freunden geredet, dass niemand einen solch schnellen Tod vermutet hätte. Camerarius trauere sehr über den Tod des Freundes, den er von Kindheit an schätzte und mit dem ihn eine feste Freundschaft verband, obwohl sie seit mehr als 30 Jahren an verschiedenen Orten gelebt hatten. Klage über den Tod des Sabinus. Es sei ein großer Verlust für den Staat und seine Familie.
Aber all das sei im Vergleich zum (vor einigen Monaten erfolgten) Tod Philipp Melanchthons noch relativ leicht zu ertragen. Trauer über den Verlust Melanchthons, gerade in diesen Zeiten. Auch für Lotichius und Sabinus müsse der Tod Melanchthons äußerst betrüblich gewesen sein, denn dieser war Schwiegervater von Sabinus, Lehrer, Förderer und Patron von beiden und Zuflucht für alle Menschen. Camerarius und Cracow müssten es tapfer ertragen.
Er wolle nicht mehr schreiben, sondern hoffe auf ein baldiges Treffen mit Cracow.
Lebewohl.
(Manuel Huth)