Camerarius an Baumgartner d.Ä., 29.11.1550
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0682 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 29.11.1550, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (22.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0682 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 274-275 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Adam 1620, S. 268 (Auszüge) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1550/11/29 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "3. Cal. Decembr. 55"); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iam cognoveram de morte Cornelii medici |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Belagerung Magdeburgs (1550-1551); Briefe/Empfehlungsschreiben |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | MH: Probleme:
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Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 22.07.2024 |
Werksigle | OCEp 0682 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 29.11.1550, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (22.07.2024), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0682 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 274-275 |
Sonstige Editionen | Adam 1620, S. 268 (Auszüge) |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1550/11/29 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck fälschlich: "3. Cal. Decembr. 55"); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Iam cognoveram de morte Cornelii medici |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Belagerung Magdeburgs (1550-1551); Briefe/Empfehlungsschreiben |
Datumsstempel | 22.07.2024 |
Hinweise zur Datierung
Aufgrund der Erwähnung des Todes von Cornelius Sittard (02.11.1550) und der Übersiedlung des Johannes Crato nach Breslau ins Jahr 1550 zu datieren.
Regest
Camerarius habe selbst bereits vom Tod des Arztes Cornelius (Sittard) erfahren. Baumgartner kenne ja den Spruch: Schnelle Nachrichten verbreiten sich schnell (Soph. Fr. 870, 1). Er habe ein gutes Ende gefunden, da er die irdische Welt hinter sich gelassen habe.
(Das Folgende bezieht sich auf die Wiederbesetzung der Stelle Sittards als Stadtphysicus:) Baumgartner solle wissen, dass Camerarius eine ausgezeichnete Meinung von (Johannes) Crato habe. Wortreiches Lob desselben. Allerdings habe Crato mittlerweile in seiner Heimat (Breslau) (Maria Scharff von Werth) geheiratet und seine Dienste schon dieser Stadt zugesagt. Sicherlich habe Crato diese Anstellung ersehnt. Camerarius werde trotzdem versuchen, dies aus sicherer Quelle zu erfahren. In der Zwischenzeit werde man ja keine Entscheidung (bezüglich der Wiederbesetzung der Stelle) treffen müssen.
Camerarius habe aber auch gehört, dass man (in Nürnberg) bereits zu Lebzeiten Sittards einen weiteren Arzt gesucht habe. In der Nähe, nämlich in Amberg, gebe es doch einen gelehrten Arzt und redlichen Mann, mit dem Camerarius sehr gut befreundet sei, nämlich Hieronymus Herold, der auch dem (Nürnberger) Arzt (Georg) Forster bekannt sein dürfte. Empfehlung Herolds.
Camerarius wolle gar nicht schreiben, was in dieser Gegend (um Leipzig) passiere (wohl die Belagerung Magdeburgs). Er fürchte, dass das geschehe, was die Weissagungen voraussagten und die Vorzeichen ankündigten. Schon die Anfänge (des kommenden Unheils) seien so gewaltig, dass man ihr Fortschreiten fürchten müsse. Nur Gott wisse, wie es ausgehe. Camerarius bereite es ungeheuren Schmerz, dass sich diese Unruhen noch mit religiösen Auseinandersetzungen verbänden und Leute aufträten, denen nichts heilig zu sein scheine, außer wenn es stürmisch und umstürzlerisch sei. Der Starrsinn der Menschen und der Wankelmut des Volkes sei gewaltig. Camerarius bete, dass Christus Baumgartner und die Seinen beschütze.
Wenn in den Städten wieder Garnisonen aufgestellt werden sollten, werde Camerarius (aus Leipzig) fortgehen müssen, auch wenn einige eher einen heftigen Überraschungsangriff und eine Verstreuung (der Einwohner, dissipatio) fürchteten.
Lebewohl.
(Manuel Huth)