Camerarius an Baumgartner d.Ä., 25.06.1554
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0673 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 25.06.1554, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.08.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0673 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 265-266 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1554/06/25 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 7. Calend. Quintil. 54. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Litteras tuas accepi et studium diligentiae meae |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554); Religionsgespräche, Konzilien etc. |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | VG, 9.3.23: Unklar: περὶ διδασκαλικοῦ ὀνόματος καὶ τύφου.
Ein Jahr (Urlaub?) genommen: bezogen auf den langen Aufenthalt in Nürnberg 1553? Vielleicht spielte der Tod Moritz‘ von Sachsen dabei eine Rolle. C.' Großmutter: Arneth 1958 identifiziert sie als Anna Gundloch. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 2.08.2023 |
Werksigle | OCEp 0673 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 25.06.1554, bearbeitet von Manuel Huth und Vinzenz Gottlieb (02.08.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0673 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 265-266 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1554/06/25 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 7. Calend. Quintil. 54. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Litteras tuas accepi et studium diligentiae meae |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Zweiter Markgrafenkrieg (1552-1554); Religionsgespräche, Konzilien etc. |
Datumsstempel | 2.08.2023 |
Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.
Regest
C. habe B.s Brief erhalten und freue sich, dass seine Arbeiten (unklar) bei B. so gut aufgenommen worden seien. Ihn ärgere es, dass er nicht soviel schaffe wie er wolle. Über B.s Scherz habe er lachen müssen, und auch B. habe sicher beim Schreiben gelacht. Wenn das Schicksal es erlauben würde, hätte C. schon längst den Umzügen und Abwesenheiten ein Ende gesetzt. C. wolle keinen Krieg gegen sein Schicksal führen. Er wisse aber nicht, wie er ohne Ansehensverlust für sich und sein Amt (von Leipzig) fortziehen könne. Auf Rat des Christoph von Karlowitz habe er sich die Frist von einem Jahr gesetzt, um über den weiteren Fortgang seiner Karriere zu überlegen. Überlegungen dazu. Er werde aber wohl in Leipzig bleiben.
Er habe über Paulus (Eber) (als möglichen Superintendenten von Nürnberg) eine vortreffliche Meinung, fürchte aber, dass dieser (von Wittenberg) nicht loskommt, zumal er kürzlich dort ein großes Haus gekauft habe, das Augustinus (Schurff), dessen Bruder Hieronymus (Schurff) kürzlich (in Frankfurt) an der Oder (ad Viadrum) gestorben sei, erbaut hatte. Er werde dennoch nachfragen.
Bitte an Christus um Rat. Was kürzlich in Naumburg (Saale) (s. Anm.) besprochen worden sei, habe C. wohl schon geschrieben. Da B. aber insistiere, schicke C. ein Beispiel der Schriften mit, das B. behalten solle.
Was sei über die Schicksalsschläge für die Heimat zu schreiben? Die Heimatstadt von C.‘ Großmutter mütterlicherseits (s. Anm.) sei laut B. niedergebrannt worden. Das schmerze C. sehr, anderes aber noch mehr: So gebe es eine Angelegenheit, über die C. nur vage Andeutungen macht. Hoffentlich sei jenes Orakel falsch! Man müsse aber zurückkehren zur echten Sorge um die Kirche Christi. Grüße, auch von der Familie und an die Familie.
(Vinzenz Gottlieb)
Anmerkungen
- Ein Theologenkonvent in Naumburg erfolgte vom 20. bzw. 23.5.1554 (MBW - Regesten online, Nr. 7184.1 und 7195,1) bis zum 28.5. (MBW 7195) bzw. 30.5. (MBW 7200 sowie Werner 2010, S. 236-237).
- „Die Heimatstadt von C.‘ Großmutter mütterlicherseits“: Es ist nicht genau bekannt, woher die Großmutter (Anna Gundloch) stammte. Im Zeitraum des Briefs (am 13.6.1554)[1] wurde die Reichsstadt Schweinfurt schwer zerstört. Daneben war auch Kulmbach zerstört worden (vgl. MBW - Regesten online, Nr. MBW 7234), allerdings schon im November 1553. Da es hier um Neuigkeiten geht, ist wohl Schweinfurt gemeint, das somit auch als Herkunftsort der Anna Gundloch gelten kann.
- Zu Augustinus Schurff vgl. [1], zu Hieronymus Schurff vgl. [2]
- ↑ Vgl. Kneitz, Ott: Albrecht Alcibiades, Markgraf von Kulmbach 1522 - 1557. Kulmbach 1982, S. 128.