Camerarius, Phyllis, 1568

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Opus Camerarii
Werksigle OC 0799
Zitation Phyllis, bearbeitet von Jochen Schultheiß (04.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0799
Name Joachim Camerarius I.
Status Verfasser
Sprache Latein
Werktitel Phyllis
Kurzbeschreibung Dialogische Ekloge, in der zwei Frauen über die Mühsal der Ehe klagen.
Erstnachweis 1568
Bemerkungen zum Erstnachweis Datum des Erstdruckes
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) 1568/07/26
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) 1568/12/31
Schlagworte / Register Bukolik; Ehediskurs; Dialog
Paratext zu
Paratext? nein
Paratext zu
Überliefert in
Druck Camerarius, Eclogae, 1568
Erstdruck in Camerarius, Eclogae, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 92-93
Carmen
Gedicht? ja
Incipit Thestylis: Estne domi Phyllis?
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken
Wird erwähnt in
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk
Bearbeitungsstand
Überprüft am Original überprüft
Bearbeitungsstand korrigiert
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:JS
Gegengelesen von
Bearbeitungsdatum 4.02.2020
Opus Camerarii
Werksigle OC 0799
Zitation Phyllis, bearbeitet von Jochen Schultheiß (04.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0799
Name Joachim Camerarius I.




Sprache Latein
Werktitel Phyllis
Kurzbeschreibung Dialogische Ekloge, in der zwei Frauen über die Mühsal der Ehe klagen.
Erstnachweis 1568
Bemerkungen zum Erstnachweis Datum des Erstdruckes
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) 1568/07/26
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) 1568/12/31
Schlagworte / Register Bukolik; Ehediskurs; Dialog
Paratext zu
Paratext? nein
Überliefert in
Druck Camerarius, Eclogae, 1568
Carmen
Gedicht? ja
Incipit Thestylis: Estne domi Phyllis?
Bearbeitungsdatum 4.02.2020


Aufbau und Inhalt

Der Dialog wird von zwei Frauen gesprochen. Ihr Gespräch problematisiert die Ehe. Thestyllis beklagt sich über den Alkoholkonsum und die Gewalttätigkeit ihres Mannes. Sie wolle ihren Gatten deshalb verlassen. Phyllis rät zur Duldsamkeit, da in der Welt grundsätzlich Gutes mit Schlechtem vermischt sei. Thestyllis stimmt zu: Dies gelte an jedem Ort und für jeden sozialen Stand (conditio). Sie akzeptieren somit die gesellschaftlichen Zustände. Die Schwere des Themas wird etwas gelindert durch den in die Szene tretenden Hahn der Thestylis, den sie abschaffen möchte, da er nur störe und unnütz sei. Der Verweis auf den Ehemann drängt sich auf. In ihren Abschiedsworten wünscht Phyllis, Thestylis möge wieder vorbeischauen, wenn Arbeit (opus) und Furcht (formido) dies nicht verhinderten. Somit ist der Ernst des Themas wieder zurückgekehrt.
Der dialogischen Ekloge diente als literarisches Modell insbesondere Theokrit, Idyll 15 ("Die Syrakusanerinnen" oder "Frauen beim Adonisfest"). Neben Theokrit liegt vermutlich auch der thematisch ähnlich gelagerte Dialog "Uxor Μεμψίγαμςς, sive Coniugium" des Erasmus von Rotterdam zugrunde, der jedoch von einer optimistischeren Haltung geprägt ist (Vgl. Mundt 2004, 295-296).

Überlieferung

In der Eklogen-Ausgabe von 1568 ist sie als Ekloge XIX aufgenommen.

Forschungsliteratur

  • Mundt 2004, 147-151 (Textedition und Übersetzung), 295-296 (Kommentar).