Camerarius, Corydon, 1568
Opus Camerarii | |
---|---|
Werksigle | OC 0796 |
Zitation | Corydon, bearbeitet von Jochen Schultheiß (03.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0796 |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Latein |
Werktitel | Corydon |
Kurzbeschreibung | Dialogische Ekloge mit emphatischem Lob auf den Frieden und inständigen Bitten der Sprecher an Gott, diesen zu wahren und den Krieg abzuwenden. |
Erstnachweis | 1568 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datum des Erstdruckes |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1568/07/26 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1568/12/31 |
Schlagworte / Register | Bukolik; Frieden; Dialog |
Paratext zu | |
Paratext? | nein |
Paratext zu | |
Überliefert in | |
Druck | Camerarius, Eclogae, 1568 |
Erstdruck in | Camerarius, Eclogae, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 94-96 |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Incipit | Dic mihi, quaeso, tui vicinus rusticus agri |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 3.02.2020 |
Opus Camerarii | |
---|---|
Werksigle | OC 0796 |
Zitation | Corydon, bearbeitet von Jochen Schultheiß (03.02.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OC_0796 |
Name | Joachim Camerarius I.
|
Sprache | Latein |
Werktitel | Corydon |
Kurzbeschreibung | Dialogische Ekloge mit emphatischem Lob auf den Frieden und inständigen Bitten der Sprecher an Gott, diesen zu wahren und den Krieg abzuwenden. |
Erstnachweis | 1568 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datum des Erstdruckes |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1568/07/26 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1568/12/31 |
Schlagworte / Register | Bukolik; Frieden; Dialog |
Paratext zu | |
Paratext? | nein |
Überliefert in | |
Druck | Camerarius, Eclogae, 1568 |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Incipit | Dic mihi, quaeso, tui vicinus rusticus agri |
Bearbeitungsdatum | 3.02.2020 |
Aufbau und Inhalt
Die Struktur der Ekloge ist dialogisch. Es unterreden sich die beiden Bauern Lycidas und Corydon. Das Gespräch beginnt mit der Klage über einen störenden Nachbarn (vv. 1-7). Lycidas vertraut jedoch auf den gerechten Gott, der Frevel bestraft (vv. 8-10). Die beiden Gesprächspartner wollen jedoch an einem schönen Tag nicht bei einem unerfreulichen Thema bleiben. Sie versuchen folglich, eine schöne Unterhaltung zu führen und mit ihren Gesängen Gott zu erfreuen (vv. 8-17). Keinen traurigen Klagegesang wollen sie singen. Corydon solle mit einem Lied die Muse des Waldes (silvestris Camena) tätig werden lassen.
Zunächst dankt Corydon in seinem Gesang (vv. 18-38) Gott für die friedliche Ruhe, in der die Bauern ihre Arbeit verrichten und ihren Ertrag erwarten können. Diesen dürfen sie infolge des Friedens auch selbst einfahren. Er wird nicht aufgrund eines Krieg zur Beute oder zum Opfer von Zerstörung. Corydon schließt mit der Bitte an Gott, vom Wahnsinn (furor) eines Krieges verschont zu bleiben. Lycidas schließt an das Lob auf den Frieden an und führt es weiter aus (vv. 39-68). Nicht nur die Gaben der Landwirtschaft, auch Gerechtigkeit bleibt im Frieden gewahrt. Die jungen Menschen können sich der Kunst (Musae) und der Bildung (doctrina) hingeben und für ihre Tüchtigkeit Ehre erlangen. Religiosität und Wohlstand blühen auf. Friede ist das Beste, was es gibt: Pax est res optima rerum. Er fördert die Ehe, die Familie, die Gesundheit, den wirtschaftlichen Wohlstand und den sozialen Zusammenhalt. Der Frieden wird auch bildhaft beschrieben (die Spinne webt ihr Netz über die Waffen, Rost zersetzt das eingeschlossene Schwert). Der Sprecher schließt mit einer inständigen Bitte an Gott, den Frieden zu wahren und den Krieg fernzuhalten.
Ludwig Camerarius führt in seinem Nachwort zur Thematik des Friedens Stellen aus Kallimachos, Philemon, Euripides, Menander, Herodot und Bakchylides an.
Überlieferung
In der Eklogen-Ausgabe von 1568 ist sie als Ekloge XX aufgenommen.
Forschungsliteratur
- Mundt 2004, 153-155 (Textedition und Übersetzung), 296-297 (Kommentar).