Hessus an Camerarius, 1526-1533 ba
Werksigle | OCEp 0051 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, 1526-1533 ba, bearbeitet von Manuel Huth (03.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0051 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G5v-G6r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Tanquam ego somniorum interpres sim |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 3.09.2019 |
Werksigle | OCEp 0051 |
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Zitation | Hessus an Camerarius, 1526-1533 ba, bearbeitet von Manuel Huth (03.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0051 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. G5v-G6r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Helius Eobanus Hessus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | o.D. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Tanquam ego somniorum interpres sim |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 3.09.2019 |
ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN
Regest
Als ob Hessus ein Traumdeuter wäre, so kämen diejenigen zu ihm, die alles, was ihnen in den Sinn käme, sofort drucken lassen müssten. Hessus hänge die Sache mittlerweile zum Halse heraus wegen Camerarius' "Brettschneider" (unbekannt; Stanoxides), um eine abgeschmackte Bezeichnung für einen abgeschmackten Schriftsteller zu verwenden. Was sei das denn für ein „Haarentferner“ (depilator) und für „halblateinische Schminke“ (fucus semilatinus)? Kenne Camerarius ihn etwa persönlich? Hessus schicke Camerarius die Miscellanea dieses Mannes, damit sie Camerarius einsehen könne, wenn er sie nicht viel lieber (gleich ab)urteilen wolle. Hessus habe sich entschlossen, hier die Rolle eines Kopfes ohne Zunge zu spielen, und dennoch möge ihm Camerarius bitte einen Ratschlag geben, wie er diesen lästigen Störenfried ertragen solle. Hessus müsse an seine eigenen Verse denken: Wer könne es ertragen? Und wie sollte er es ertragen? Wer lache noch nicht darüber, dass alle Schulen voller Grammatiker seien?
(Ironie:) Aber sie (Hessus und Camerarius) lehrten nichts, weder Grammatik noch Rhetorik noch Dichtkunst noch Geschickte noch Theologie, überhaupt, weder Latein noch Griechisch, wenn die Träumereien jenes Mannes Erfolg hätten. Und wozu habe man sie (Hessus und Camerarius) dann überhaupt (nach Nürnberg) herholen müssen, (Verse:) wo doch in diesen Mauern Götter derart präsent seien, dass man glauben könnte, hier sei Minerva geboren.
Dies schreibe er nicht, um diesem Gelehrten mangelnde Sorgfalt zu unterstellen, wer auch immer es sei, sondern weil es ihm nicht nötig scheine, immer und immer wieder etwas herauszugeben, das teilweise schon so verbreitet, teilweise lächerlich sei. Aber er wolle die Meinung des Camerarius abwarten.
(Es folgen Verse:) Könne man etwa auch hier an den Wegkreuzungen als neuer Autor gelten, ohne den die Schulen leere Träume seien? Wo aber seien die Wurst und der Meerwolf? Lebewohl.
(Manuel Huth)