Camerarius, Vitam fortunasque suas, 1561
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Vitam fortunasque suas (Inc.), bearbeitet von Jochen Schultheiß (14.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Latein |
Werktitel | Vitam fortunasque suas (Inc.) |
Kurzbeschreibung | Epitaphium auf Philipp Melanchthon. |
Erstnachweis | 1561 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datierung nach dem Erstdruck |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | |
Schlagworte / Register | Nachruf; Epitaphium; Biographie; Universität (Wittenberg); Confessio Augustana |
Paratext zu | |
Paratext? | nein |
Paratext zu | |
Überliefert in | |
Druck | Wittenberger Professoren, Orationes, epitaphia et scripta, 1561; Melanchthon, Epigrammata, 1563 |
Erstdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | |
Volltext | http://texte.camerarius.de/ |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Nachruf auf | Philipp Melanchthon |
Incipit | Vitam fortunasque suas studiumque laboris |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 14.01.2019 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Vitam fortunasque suas (Inc.), bearbeitet von Jochen Schultheiß (14.01.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I.
|
Sprache | Latein |
Werktitel | Vitam fortunasque suas (Inc.) |
Kurzbeschreibung | Epitaphium auf Philipp Melanchthon. |
Erstnachweis | 1561 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Datierung nach dem Erstdruck
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Schlagworte / Register | Nachruf; Epitaphium; Biographie; Universität (Wittenberg); Confessio Augustana |
Paratext zu | |
Paratext? | nein |
Überliefert in | |
Druck | Wittenberger Professoren, Orationes, epitaphia et scripta, 1561; Melanchthon, Epigrammata, 1563 |
Volltext | http://texte.camerarius.de/ |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Nachruf auf | Philipp Melanchthon |
Incipit | Vitam fortunasque suas studiumque laboris |
Bearbeitungsdatum | 14.01.2019 |
Aufbau und Inhalt
Das Gedicht gibt sich als eine Grabinschrift zu erkennen (v. 6). In den Einleitungsworten des Epitaphium wird Philipp Melanchthon als eine Person vorgestellt, die ihr Leben und ihre Bemühungen ganz in den Dienst der Kirche gestellt hat. Melanchthons Grab befindet sich nun in der Nähe dessen Luthers. Es folgt ein biographischer Abriss mit der Angabe seines Herkunftsortes Bretten. Die Elemetarschule (ludus) besuchte er in Pforzheim, das Gymnasium in Heidelberg (schola gymnasii), die Universität in Tübingen. Dort hat er sich außergewöhnliche Ehren erworben. Dann hat ihm Capnio (Johannes Reuchlin), der Triumphator über die Mönche (Triumphator Monachorum, s. Anm. 1), aufgetragen, an die Elbe zu ziehen, wo Herzog Friedrich damals eine Bildungseinrichtung (collegia Musis) gegründet hat (Universität Wittenberg). Diese Institution machte er berühmt, in dem er von überallher Gelehrte anwarb. In den 28 Jahren an der Seite Martin Luther gedieh die Universität prächtig. Dieses Schiff lenkte er 14 Mal (?) durch Unwetter. Er zog sich hierfür viel Hass von außen, Missgunst von den Nahestehenden und Schmähungen von undankbaren Menschen zu. Er selbst hat unbeirrt des Lärms trotzdem stets den Weg der Wahrheit eingehalten. Durch die Muße seiner Studien konnte er dem Neid entgehen.
Unter Melanchthons erinnerungswürdigen Schriften und Taten hebt Camerarius einige besonders ehrenwerte hervor: eine herausragendes Werk ist das Glaubensbekenntnis, das in der Gegenwart Kaiser Karls (ante tuos Caesar Carole lecta pedes) verlesen wurde (s. Anm. 2).
Anmerkungen
- Anm. 1: Mit den monachi sind hier die Dunkelmänner (Kölner Dominikaner) gemeint, über die Reuchlin mit seinen Briefen gesiegt hat.
- Anm. 2: Camerarius denkt hier an die "Confessio Augustana".
Überlieferung
In seiner Erstausgabe bildet das Gedicht den Auftakt zu den Nachrufen in dichterischer Form in einer Sammlung von Gedenkschriften auf Philipp Melanchthon, die von den Professoren der Universität Wittenberg herausgegeben wurde.