Camerarius an Scheurl, 13.02.1538
| Briefe mit demselben Datum | ||||||||||
| kein passender Brief gefunden |
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| Werksigle | OCEp |
|---|---|
| Zitation | Camerarius an Scheurl, 13.02.1538, bearbeitet von Jochen Schultheiß (14.05.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp |
| Besitzende Institution | |
| Signatur, Blatt/Seite | |
| Ausreifungsgrad | Druck |
| Erstdruck in | Capra, Commentarii de rebus gestis pro restitutione Francisci Sfortiae, 1538 |
| Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. 2r-3r |
| Zweitdruck in | |
| Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
| Sonstige Editionen | |
| Wird erwähnt in | |
| Fremdbrief? | nein |
| Absender | Joachim Camerarius I. |
| Empfänger | Christoph Scheurl |
| Datum | 1538/02/13 |
| Datum gesichert? | ja |
| Bemerkungen zum Datum | Datierung am Ende des Briefes |
| Unscharfes Datum Beginn | |
| Unscharfes Datum Ende | |
| Sprache | Latein |
| Entstehungsort | Tübingen |
| Zielort | o.O. |
| Gedicht? | nein |
| Incipit | Libellum istum acceptum a te |
| Link zur Handschrift | |
| Regest vorhanden? | |
| Paratext ? | nein |
| Paratext zu | Capra, Commentarii de rebus gestis pro restitutione Francisci Sfortiae, 1538 |
| Kurzbeschreibung | Widmungsbrief an Christoph Scheurl, auf dem Titelblatt als praefatio angekündigt. |
| Anlass | |
| Register | Geschichtsschreibung; Zeitgeschichtsschreibung; Stilkritik |
| Handschrift | |
| Bearbeitungsstand | korrigiert |
| Notizen | |
| Wiedervorlage | ja |
| Bearbeiter | Benutzer:JS |
| Gegengelesen von | |
| Datumsstempel | 14.05.2017 |
| Werksigle | OCEp |
|---|---|
| Zitation | Camerarius an Scheurl, 13.02.1538, bearbeitet von Jochen Schultheiß (14.05.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp |
| Ausreifungsgrad | Druck |
| Erstdruck in | Capra, Commentarii de rebus gestis pro restitutione Francisci Sfortiae, 1538 |
| Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. 2r-3r |
| Fremdbrief? | nein |
| Absender | Joachim Camerarius I. |
| Empfänger | Christoph Scheurl |
| Datum | 1538/02/13 |
| Datum gesichert? | ja |
| Bemerkungen zum Datum | Datierung am Ende des Briefes |
| Sprache | Latein |
| Entstehungsort | Tübingen |
| Zielort | o.O. |
| Gedicht? | nein |
| Incipit | Libellum istum acceptum a te |
| Paratext ? | nein |
| Paratext zu | Capra, Commentarii de rebus gestis pro restitutione Francisci Sfortiae, 1538 |
| Kurzbeschreibung | Widmungsbrief an Christoph Scheurl, auf dem Titelblatt als praefatio angekündigt. |
| Register | Geschichtsschreibung; Zeitgeschichtsschreibung; Stilkritik |
| Datumsstempel | 14.05.2017 |
Regest
Widmungsbrief an Christoph Scheurl, der auf dem Titelblatt als praefatio angekündigt wird. Camerarius gibt sich als Herausgeber des Druckes zu erkennen, den er bei dem von ihm gelobten Kraft Müller in Auftrag gegeben habe. Camerarius habe ursprünglich die Absicht verfolgt, sich ausführlicher über die mit dem Druck verfolgten Absichten zu äußeren und auch von den Gesprächen mit Christoph Scheurl über das Werk selbst zu berichten. Hierzu hätte er aber auch einen von Christoph Scheurl ihm geschickten Brief aus Italien abdrucken müssen, was dann zu umfangreich geworden wäre. Hierzu hätte aber auch ein Brief aus Italien (epistula Italica) vorangestellt werden müssen, aus dem die Absichten der Edition deutlich geworden wären. Dieser wäre jedoch zu lang gewesen, so dass Camerarius auf seinen Abdruck verzichten möchte. Camerarius bedankt sich bei Scheurl für seine Initiative zur Publikation des Werkes. Anderen Herausgebern derselben Schrift in Deutschland wirft Camerarius Entstellungen durch Abänderungen vor.
Camerarius lobt die Qualitäten des Galeazzo Flavio Capra als Historiograph: Zunächst ist er für seine gelungegene Anordnung und Kommeniterung der von ihm wahrgenommenen Ereigniss (omnia, quae fieri cerneret, annotare bono et illustri ordine). Da er jedoch an den wichtigsten Beratungen und Beschlussfassungen persönlich teilgenommen habe (in praecipuis consiliis et deliberationibus versatus), sei er in besonderem Maße dazu in der Lage, die Ursachen der Ereignisse zu ergründen (caussas et origines rerum persequi). Camerarius preist den Wert Caparas als Zeitzeuge an: Er verbinde die Verlässlichkeit (veritas), deren Deutungen jedoch mutmaßlich sind (cogiationibus et coniecturis suis) mit der persönlichen Wahrnehmung (cognitione sua). Dies verbinde er zudem mit einem angenehmen Stil (Genus autem orationis omnino tale est, ut neque elegantia neque splendore careat), der dem Inhalt angemessen ist (exquisitum quoque ad hoc arguemntum). Als Argument für die Zuverlässigkeit (fides) Capellas führt Camerarius die Existenz zahlreicher wieterer Zeitzeugen an, die gegen ihn angeführt werden könnten, sollte er sowohl in Hinblick auf Ratschlüsse als auch in Hinblick auf die Ereignisse lügen. Da sich Capella jedoch aufgrund seiner persönlichen Integrität (virum optimum atque doctissimum fuisse) empfehle und auch von der Zustimmung seiner Zeitgenossen gestützt werde, seien seine Schriften als zuverlässig einzustufen.