Briefwechsel-Paul Altmann

Allgemein zum Briefwechsel

Zentrale Themen und Konstellationen

Altmann wurde im September 1514 in Tübingen immatrikuliert (vgl. Hermelink 1906, S. 202) und studierte dort bei dem jungen Melanchthon. 1516 ging er nach Rom, später wurde er Schreiber des Erzbischofs von Salzburg. Obwohl er nun in katholischen Diensten stand, pflegte er gelegentlich Kontakte nach Leipzig. So fällt auf, dass seine Neffen Christoph Thenn und Paulus Vadinus sich dort immatrikulierten, ebenso wie Johannes und Sebastian Thenn, die wahrscheinlich ebenfalls Verwandte waren (vgl. Erler 1895, S. 639). Aus OCEp 0320 (1550) wird ersichtlich, dass Altmann Camerarius nicht persönlich kannte, sondern nur durch Briefe. Camerarius hatte aber Altmanns Schwester in einer unbekannten Angelegenheit vor dem (Leipziger?) Stadtrat geholfen, wofür A. sich überschwänglich bedankt und eine Flasche Wein schickt. Die Schwester wohnte vermutlich auch in Leipzig. Mit Vadinus war Camerarius enger verbunden: Er unterstützte ihn beim Medizinstudium und empfahl ihn an den kurfürstlichen Leibarzt Johann Neefe (OCEp 0750). Altmann schätzte Melanchthon zeitlebens, aber direkte Kontakte zwischen beiden sind (nach den gemeinsamen Tübinger Zeiten) nicht mehr belegt.
(Vinzenz Gottlieb)

Editionen, Literatur und weiterführende Links

https://www.aerztebriefe.de/pe/00022931 (mit Link zum Briefwechsel des Vadinus u.a. mit Camerarius)

Überlieferung und statistische Übersicht

Insgesamt wurden 2 Briefe in die Datenbank aufgenommen. Davon wurden

• 1 von Camerarius verfasst.
• 1 an Camerarius geschrieben.

Im Rahmen des Projektes wurden nur die zeitgenössisch (bis ca. 1600) gedruckten Briefe erfasst. Die folgenden statistischen Daten bilden daher nur einen Ausschnitt des ohnehin nicht vollständig überlieferten Briefwechsels ab und dienen somit eher der Orientierung. Um sie aufzurufen, drücken Sie bitte unten auf "Semantic Drilldown".