Camerarius an Hessus, November/Dezember 1525
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Werksigle | OCEp 0007 |
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Zitation | Camerarius an Hessus, November/Dezember 1525, bearbeitet von Manuel Huth (18.10.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0007 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Hessus, Epistolae familiares, 1543 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 267 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Helius Eobanus Hessus |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1525-08 |
Unscharfes Datum Ende | 1525-12-31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quod a Norinbergensibus, tuae eruditionis causa |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Biographisches (Stellenangebote und Berufungen) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG, 18.10.22: Datierung kann über Melanchthon-Itinerar eingegrenzt werden: PM ist nicht vor dem 21.10. nach Nürnberg aufgebrochen (vgl. MBW 428) und dort vor dem 15.11. eingetroffen (vlg. MBW 429). Mitte Dezember war er wieder in Wittenberg (vgl. MBW 432). PM und JC reisten gemeinsam nach Nürnberg (vgl. MBW 422 und 428). Den Brief schrieb JC sicherlich dort, oder er ging danach noch mit PM nach Bamberg und schrieb ihn dort. Den Brief nahm PM und brachte ihn nach Erfurt zu Hessus ("Philippus secum fert": das ist der einzige Hinweis auf den Aufenthalt Reise PMs in Erfurt). Damit erscheint November/max. Anfang Dezember als plausibles Entstehungsdatum. Mit MBW 438 (vom 1.1.1526) schickt PM Hessus' Antwort (abgedruckt in Hessus, Epistolae familiares, 1543, S. 38) nach Nürnberg. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 18.10.2022 |
Werksigle | OCEp 0007 |
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Zitation | Camerarius an Hessus, November/Dezember 1525, bearbeitet von Manuel Huth (18.10.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0007 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Hessus, Epistolae familiares, 1543 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 267 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Helius Eobanus Hessus |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Datum (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | 1525-08 |
Unscharfes Datum Ende | 1525-12-31 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quod a Norinbergensibus, tuae eruditionis causa |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Biographisches (Stellenangebote und Berufungen) |
Datumsstempel | 18.10.2022 |
Hinweise zur Datierung
Laut Krause 1879, S. 410 wurde Hessus Mitte August mitgeteilt, dass man eine Schule in Nürnberg gründen wolle und dabei an ihn denke. Die Berufung erfolgte noch im selben Jahr.
Regest
Camerarius beglückwünscht Hessus erfreut zur Berufung (an das Egidiengymnasium) durch die Nürnberger. Auch Camerarius selbst werde dorthin berufen, wisse aber nicht einmal, was genau er dort eigentlich tun solle. Es freue ihn, wieder in engeren Kontakt zu Hessus treten zu können, ihre Freundschaft reiche ja fast bis zur Kindheit des Camerarius zurück.
Philipp (Melanchthon) führe einen offiziellen Brief (der Stadt Nürnberg) mit sich. Sobald Hessus aus diesem Brief erfahren habe, in welche Stellung man ihn berufen wolle, möge er bitte so handeln, wie es am besten für das Gemeinwohl und die Wissenschaften sei. Es sei überflüssig, dass ihm Camerarius viel über diese Stadt und die Sitten ihrer Bürger berichte oder dass er Hessus dazu auffordere, das zu tun, was seiner (= Camerarius') Meinung nach das Beste für das Gemeinwohl sei, denn sicherlich werde Melanchthon ihm alles deutlich erklären. Auch würden etwaige Mahnungen von Camerarius in Anbetracht der Klugheit des Hessus wohl nur lächerlich, ja widerwärtig wirken. Hessus sehe ja, in welchem Zustand sich alles und (insbesondere) die schönen Künste befänden. Auch sei unzweifelhaft, dass jeder von ihnen die Pflicht habe, sein Vermögen und sein Leben für die schönen Künste zu riskieren. Es sei also höchst tadelnswert, wenn man sie nicht einmal dann befördern wolle, wenn es zum eigenen Vorteil sei. Hessus möge – weise und gebildet wie er sei – Rücksicht nehmen auf das Gemeinwohl, auf Camerarius und auf sich selbst.
Grüße von Jakob Fuchs (von Walburg). Lebewohl.
(Manuel Huth)
Literatur
- Krause 1879, S. 410 f. (zur Berufung von Hessus)
- Kunkler 2000, S. 109-111 (zur Berufung von Camerarius und Hessus)