Camerarius an Baumgartner d.Ä., 14.03.1559: Unterschied zwischen den Versionen
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|Blatt/Seitenzahl im Erstdruck=S. 284 | |Blatt/Seitenzahl im Erstdruck=S. 284 | ||
|Fremdbrief_jn=nein | |||
|Absender=Joachim Camerarius I. | |Absender=Joachim Camerarius I. | ||
|Empfänger=Hieronymus Baumgartner d.Ä. | |Empfänger=Hieronymus Baumgartner d.Ä. | ||
|Datum=1559/03/14 | |Datum=1559/03/14 | ||
|DatumGesichert=nein | |||
|Bemerkungen zum Datum=Prid. Id. Martii | |Bemerkungen zum Datum=Prid. Id. Martii | ||
|Sprache=Latein | |||
|Entstehungsort=o.O. | |Entstehungsort=o.O. | ||
|Zielort=o.O. | |Zielort=o.O. | ||
|Incipit= | |Gedicht_jn=nein | ||
|Incipit=Ἐποχούμεθα ἐπ' ἐλπίδος | |||
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| | |Handschrift=unbekannt | ||
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=== Regest === | |||
Noch würden sie von der Hoffnung in Friedenszeiten aufrecht gehalten. Aber all das Edle, das einer Tag für Tag erlebe, sei das höchste Gut, das einem Menschen widerfahre (Pi. O. 1, 99f.). Camerarius wolle den Frieden genießen, solange es gehe. (Metaphorisch:) Aber von überallher wehten gleichsam heftige Winde bald hierhin, bald dorthin. Hier widme man sich emsig der Lehre der Frömmigkeit, der Wahrheit und der schönen Künste. Gegenüber dem Kaiser ([[Erwähnte Person::Ferdinand I. (HRR)|Ferdinand]]) lasse man die gebotene Unterwürfigkeit walten. Alles Weitere müsse man Gott überlassen. Und wenn er schon Pindar zitiere, wolle er auch jenes Zitat hinzufügen: Denn zu jeder Zeit kämen andere Wogen (des Schicksal) mit Freud und Leid über den Menschen (O. 2, 33f.). | |||
Ihr gemeinsamer Freund (unbekannt) habe Camerarius den beiliegenden Brief für Baumgartner gegeben. Camerarius und der Freund hätten sich gewundert, dass Baumgartner seinen Brief nicht auf direktem Wege mit einem eigenen Boten geschickt hatte, und sie hätten auch nicht herausfinden können, was los sei. (Unklar:) Wenn das, was geschrieben werde, Baumgartner (und seinen Freunden / seiner Familie / den anderen Nürnbergern) gefalle, werde die Stadt ([[Erwähnter Ort::Nürnberg]]) Camerarius' Bemühung willkommen heißen, andernfalls werde sie seinen Gehorsam verzeihen. | |||
Grüße und Segenswunsch von der Familie an Baumgartners Familie. Lebewohl. | |||
(Manuel Huth) |
Version vom 18. November 2019, 19:30 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0694 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 14.03.1559, bearbeitet von Manuel Huth (18.11.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0694 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 284 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1559/03/14 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Prid. Id. Martii |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ἐποχούμεθα ἐπ' ἐλπίδος |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 18.11.2019 |
Werksigle | OCEp 0694 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 14.03.1559, bearbeitet von Manuel Huth (18.11.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0694 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 284 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | 1559/03/14 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | Prid. Id. Martii |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Ἐποχούμεθα ἐπ' ἐλπίδος |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 18.11.2019 |
Regest
Noch würden sie von der Hoffnung in Friedenszeiten aufrecht gehalten. Aber all das Edle, das einer Tag für Tag erlebe, sei das höchste Gut, das einem Menschen widerfahre (Pi. O. 1, 99f.). Camerarius wolle den Frieden genießen, solange es gehe. (Metaphorisch:) Aber von überallher wehten gleichsam heftige Winde bald hierhin, bald dorthin. Hier widme man sich emsig der Lehre der Frömmigkeit, der Wahrheit und der schönen Künste. Gegenüber dem Kaiser (Ferdinand) lasse man die gebotene Unterwürfigkeit walten. Alles Weitere müsse man Gott überlassen. Und wenn er schon Pindar zitiere, wolle er auch jenes Zitat hinzufügen: Denn zu jeder Zeit kämen andere Wogen (des Schicksal) mit Freud und Leid über den Menschen (O. 2, 33f.).
Ihr gemeinsamer Freund (unbekannt) habe Camerarius den beiliegenden Brief für Baumgartner gegeben. Camerarius und der Freund hätten sich gewundert, dass Baumgartner seinen Brief nicht auf direktem Wege mit einem eigenen Boten geschickt hatte, und sie hätten auch nicht herausfinden können, was los sei. (Unklar:) Wenn das, was geschrieben werde, Baumgartner (und seinen Freunden / seiner Familie / den anderen Nürnbergern) gefalle, werde die Stadt (Nürnberg) Camerarius' Bemühung willkommen heißen, andernfalls werde sie seinen Gehorsam verzeihen.
Grüße und Segenswunsch von der Familie an Baumgartners Familie. Lebewohl.
(Manuel Huth)