Camerarius an Venatorius, 08.-12.1535: Unterschied zwischen den Versionen

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Versgedicht in 55 daktylischen Hexametern.
Versgedicht in 55 daktylischen Hexametern.


Camerarius' derzeitige Situation lasse sich ohne allzu schlimme Beschwerden aushalten, auch wenn bisweilen Unangenehmes zu bewältigen sei, so zum Beispiel die Sorge um Unterkunft (in der neuen Heimat [[Erwähnter Ort::Tübingen]]), die Anschaffungen für seine neue Wohnung, die seine Finanzen belasten oder sein Fußleiden. Der Staat entwickle sich auch nicht in die Richtung, die Camerarius sich wünscht, und ein gewisser Schicksalsschlag verzögere den Erfolg seiner Mühen. Im ganzen aber bereue er den Entschluss nicht, die Stellung an der [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Tübingen)]] angenommen zu haben.  
Camerarius' derzeitige Situation lasse sich ohne allzu schlimme Beschwerden aushalten, auch wenn bisweilen Unangenehmes zu bewältigen sei, so zum Beispiel die Sorge um Unterkunft (in der neuen Heimat [[Erwähnter Ort::Tübingen]]), die Anschaffungen für seine neue Wohnung, die seine Finanzen belasteten, oder sein Fußleiden. Der Staat entwickle sich auch nicht in die Richtung, die Camerarius sich wünsche, und ein gewisser Schicksalsschlag verzögere den Erfolg seiner Mühen. Im ganzen aber bereue er den Entschluss nicht, die Stellung an der [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Tübingen)]] angenommen zu haben.  


Aus allmählichen Anfängen erst entwickle sich eine jede Sache, und wenn etwas zu schnell zur Reifung gelange, würde es nicht lange halten. Die Angelegenheiten, die sich langsam entwickelten, würden im Gegensatz länger Bestand haben. Außerdem sei Camerarius göttlichem Willen gefolgt, als er nach Tübingen zog, er nun wolle er alles gleichmütig annehmen, was Gott für ihn bestimmt habe.  
Aus allmählichen Anfängen erst entwickle sich eine jede Sache, und wenn etwas zu schnell zur Reifung gelange, würde es nicht lange halten. Die Angelegenheiten, die sich langsam entwickelten, würden im Gegensatz dazu länger Bestand haben. Außerdem sei Camerarius dem göttlichen Willen gefolgt, als er nach Tübingen zog; nun wolle er alles gleichmütig annehmen, was Gott für ihn bestimmt habe.  


(Das Folgende unklar:) Bitte um Nachrichten aus "Venatorius' glücklicher immerwährender Stadt", nachdem der Sieg des Kaisers ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) in Afrika begangen wurde.
(Das Folgende unklar:) Bitte um Nachrichten aus "Venatorius' glücklicher immerwährender Stadt", nachdem der Sieg des Kaisers ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) in Afrika begangen wurde.

Version vom 2. Oktober 2019, 22:27 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Venatorius, 01.11.15281 November 1528 JL
 Briefdatum
Camerarius an Venatorius, 08.-12.153515 September 1535 JL
Venatorius an Camerarius, 15391539 JL
Camerarius an Venatorius, 15411541 JL
Werksigle OCEp 0141
Zitation Camerarius an Venatorius, 08.-12.1535, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (02.10.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0141
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. X8r-Y1r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Thomas Venatorius
Datum 1535
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Nürnberg
Gedicht? ja
Incipit Saepe mihi multis iucundus cognite Thoma
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Briefe/Briefgedichte; Tunisfeldzug (1535); Biographisches (Krankheit)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7
Gegengelesen von
Datumsstempel 2.10.2019
Werksigle OCEp 0141
Zitation Camerarius an Venatorius, 08.-12.1535, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (02.10.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0141
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. X8r-Y1r
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Thomas Venatorius
Datum 1535
Datum gesichert? ja
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Nürnberg
Gedicht? ja
Incipit Saepe mihi multis iucundus cognite Thoma
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Briefe/Briefgedichte; Tunisfeldzug (1535); Biographisches (Krankheit)
Datumsstempel 2.10.2019


Zielort mutmaßlich.

Regest

Versgedicht in 55 daktylischen Hexametern.

Camerarius' derzeitige Situation lasse sich ohne allzu schlimme Beschwerden aushalten, auch wenn bisweilen Unangenehmes zu bewältigen sei, so zum Beispiel die Sorge um Unterkunft (in der neuen Heimat Tübingen), die Anschaffungen für seine neue Wohnung, die seine Finanzen belasteten, oder sein Fußleiden. Der Staat entwickle sich auch nicht in die Richtung, die Camerarius sich wünsche, und ein gewisser Schicksalsschlag verzögere den Erfolg seiner Mühen. Im ganzen aber bereue er den Entschluss nicht, die Stellung an der Universität (Tübingen) angenommen zu haben.

Aus allmählichen Anfängen erst entwickle sich eine jede Sache, und wenn etwas zu schnell zur Reifung gelange, würde es nicht lange halten. Die Angelegenheiten, die sich langsam entwickelten, würden im Gegensatz dazu länger Bestand haben. Außerdem sei Camerarius dem göttlichen Willen gefolgt, als er nach Tübingen zog; nun wolle er alles gleichmütig annehmen, was Gott für ihn bestimmt habe.

(Das Folgende unklar:) Bitte um Nachrichten aus "Venatorius' glücklicher immerwährender Stadt", nachdem der Sieg des Kaisers (Karl V.) in Afrika begangen wurde.

Bitte um Aufrechterhaltung des Briefwechsels.

(Maximilian Wolter)