Camerarius an Draconites, 1521: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. September 2019, 20:56 Uhr



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 Briefdatum
Camerarius an Draconites, 1521September 1521 JL
Camerarius an Draconites, 13.08.155713 August 1557 JL
Werksigle OCEp 0010
Zitation Camerarius an Draconites, 1521, bearbeitet von Manuel Huth (24.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0010
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Hessus, Epistolae familiares, 1543
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 283-284
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Johannes Draconites
Datum 1521
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: ab Juli 1521 (im Druck ist lediglich das Jahr 1521 angegeben); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1521-07
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Wittenberg
Zielort Nordhausen
Gedicht? nein
Incipit Dum tu Northusii in Michaelis tui nemoribus
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:US
Datumsstempel 24.09.2019
Werksigle OCEp 0010
Zitation Camerarius an Draconites, 1521, bearbeitet von Manuel Huth (24.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0010
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Hessus, Epistolae familiares, 1543
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 283-284
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Johannes Draconites
Datum 1521
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: ab Juli 1521 (im Druck ist lediglich das Jahr 1521 angegeben); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1521-07
Sprache Latein
Entstehungsort Wittenberg
Zielort Nordhausen
Gedicht? nein
Incipit Dum tu Northusii in Michaelis tui nemoribus
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 24.09.2019


Zielort ermittelt.

Hinweise zur Datierung

Ende Juni brach in Erfurt die Pest aus und Draconites floh zuerst nach Nordhausen, dann nach Wittenberg.

Regest

Während Draconites in Nordhausen bei (seinem Gastgeber) Michael (Meieberger) den Musen nachjage, irre Camerarius in Wittenberg immer noch durch die Wälder der Stoiker, sitze bald unter der Platane Platons, suche bald unter der Ulme Vergils träge einen kühlen Windhauch zu erhaschen und schaue kaum noch unter dem First seines Hauses heraus in die weite Luft. Was glaube denn Draconites? Zweifle er etwa daran, dass Camerarius der lange Aufenthalt hier gefalle? Camerarius fürchte, dass, selbst wenn er noch so sehr gehen wolle, er es nicht könne. Die hiesige Universität habe ihn wie Circe durch ihre pharmaka verzaubert, kaum dass Camerarius ihre Gastfreundschaft in Anspruch genommen hatte. Sie habe ihm über die Maßen davon zu trinken gegeben, da er gar sehr dürstete. Aber was sei denn die Meinung des Draconites? Was denke er? Camerarius fehle es hier eigentlich an nichts, außer an seinen Freuden und liebsten Sodalen, d.h. seinen Büchern, die er zuhause (in Bamberg) gelassen hatte, und jenen wenigen, die er als erste mit sich genommen hatte und die nun in Leipzig lägen. Er habe nämlich niemanden finden können, um sie hierher zu fahren. Camerarius bereite schon eine Apologie für sie vor, da er sie schon einen Monat vernachlässigt habe. Er könnte auf alles verzichten, nur nicht auf Bücher. Oft habe er es bereut, Draconites nicht um den Schlüssel für seine Bibliothek gebeten zu haben. Er wünschte sehr, dass Draconites bei ihm wäre.

Draconites habe hier (sc. als Überbringer) Berthold (unbekannt), ihren gemeinsamen Freund, der schon einige Monate in Wittenberg gelebt habe. Er solle sich bei diesem Mann umfassend über die dortige Situation erkundigen.

Draconites und sein Gastgeber Michael Meieberger möchten wohl leben.

Grüße von Vorchemius (=Georg Petz).

(Manuel Huth)