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Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Die folgende Sammlung von Testimonien umfasst posthume Schriften und Zeugnisse zu Vita und Werk des Joachim Camerarius bis ca. 1900. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht. Die Liste wird kontinuierlich erweitert.
Die folgende Sammlung von Testimonien umfasst posthume Schriften und Zeugnisse zu Vita und Werk des Joachim Camerarius bis ca. 1900. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht. Die Liste wird kontinuierlich erweitert.


== Das Testment des Joachim Camerarius ==
== Das Testament des Joachim Camerarius ==
 
Im Jahr 1568 verfasste Joachim Camerarius sein Testament. Eine Abschrift ist im [http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb10003056-3 'Museum Noricum' von 1759 (VD18 90277481)] auf S. 89-100 abgedruckt (PDF-Digitalisat). In diesem lateinisch-deutschen Testament regelt Camerarius u.a. den Verbleib seiner Bücher (Museum Noricum S. 91f.):
 
<small>"Der Gelehrte hatte in seinem Testament bestimmt, daß seine Büchersammlung, Manuskripte und Briefe
geschlossen in den Besitz seines Sohnes Joachim II. übergehen und diese sorgfältig aufbewahrt werden
und nicht in den Besitz fremder Hände geraten sollten. Entscheidungen im Zusammenhang mit dieser
Sammlung sollte Joachim II. nur unter Hinzuziehung von Camerarius' Schwiegersohn Esrom Rudinger und
seines Bruders Philipp treffen. Lediglich von Camerarius benannte Werke durften ohne weiteres ediert
werden, unvollendete Manuskripte nur nach sorgfältiger Prüfung und Vollendung durch die drei. Die
anderen Söhne sollten entsprechend dem von Camerarius für die Bücher veranschlagten Wert von 200
Gulden gleichmäßig ausgezahlt werden."</small> ([[Woitkowitz 2003]], 29f.).
 
Zudem legte Camerarius den Ablauf seines Begräbnisses fest und formulierte sein lat. Epitaphium, mit einer Leerstelle für das Todesdatum (Museum Noricum S. 96).  Dieses Epitaph sollte, so Camerarius, mit einer bitte nicht so teuren "pictura pia" am besten in der Paulinerkirche (Universitätskirche) in Leipzig ausgestellt werden (Museum Noricum S. 96f., [[Woitkowitz 2003]], S. 46).


== Grabepitaph in der Leibziger Paulinerkirche ==
== Grabepitaph in der Leibziger Paulinerkirche ==


== Schriften zum Tod des Joachim Camerarius 1574 ==
== Schriften zum Tod des Joachim Camerarius 1574 ==

Version vom 15. September 2019, 12:37 Uhr

Testimonien

Die folgende Sammlung von Testimonien umfasst posthume Schriften und Zeugnisse zu Vita und Werk des Joachim Camerarius bis ca. 1900. Ein Anspruch auf Vollständigkeit besteht nicht. Die Liste wird kontinuierlich erweitert.

Das Testament des Joachim Camerarius

Im Jahr 1568 verfasste Joachim Camerarius sein Testament. Eine Abschrift ist im 'Museum Noricum' von 1759 (VD18 90277481) auf S. 89-100 abgedruckt (PDF-Digitalisat). In diesem lateinisch-deutschen Testament regelt Camerarius u.a. den Verbleib seiner Bücher (Museum Noricum S. 91f.):

"Der Gelehrte hatte in seinem Testament bestimmt, daß seine Büchersammlung, Manuskripte und Briefe geschlossen in den Besitz seines Sohnes Joachim II. übergehen und diese sorgfältig aufbewahrt werden und nicht in den Besitz fremder Hände geraten sollten. Entscheidungen im Zusammenhang mit dieser Sammlung sollte Joachim II. nur unter Hinzuziehung von Camerarius' Schwiegersohn Esrom Rudinger und seines Bruders Philipp treffen. Lediglich von Camerarius benannte Werke durften ohne weiteres ediert werden, unvollendete Manuskripte nur nach sorgfältiger Prüfung und Vollendung durch die drei. Die anderen Söhne sollten entsprechend dem von Camerarius für die Bücher veranschlagten Wert von 200 Gulden gleichmäßig ausgezahlt werden." (Woitkowitz 2003, 29f.).

Zudem legte Camerarius den Ablauf seines Begräbnisses fest und formulierte sein lat. Epitaphium, mit einer Leerstelle für das Todesdatum (Museum Noricum S. 96). Dieses Epitaph sollte, so Camerarius, mit einer bitte nicht so teuren "pictura pia" am besten in der Paulinerkirche (Universitätskirche) in Leipzig ausgestellt werden (Museum Noricum S. 96f., Woitkowitz 2003, S. 46).

Grabepitaph in der Leibziger Paulinerkirche

Schriften zum Tod des Joachim Camerarius 1574