Camerarius an Languet, 19.03.1569: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 21: Zeile 21:
Sollte Languet wieder (nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) kommen wollen, solle er bitte zu niemand anderem als Camerarius kommen.
Sollte Languet wieder (nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]]) kommen wollen, solle er bitte zu niemand anderem als Camerarius kommen.


Man hoffe, dass die Auseinandersetzungen der Protestanten beendet oder zumindest für den Moment aufgehoben seien.
Man hoffe, dass die Auseinandersetzungen der Protestanten beendet oder zumindest für den Moment aufgehoben seien, (aber) man erzähle sich, dass solche


Nirgendwo zeige sich Hoffnung auf Eintracht, vielmehr scheine man neue Gelegenheiten für Streitereien und Hass zu suchen. Camerarius fürchte, wie das alles ausgehen werde.


Was Camerarius' im letzten Jahr durchgeführte Reise und die Angelegenheit betreffe, deretwegen er (nach [[Erwähnter Ort::Wien]]) gerufen worden war
Was Camerarius' im letzten Jahr durchgeführte Reise und die Angelegenheit betreffe, deretwegen er (nach [[Erwähnter Ort::Wien]]) gerufen worden war (s. Anm.), habe er erfahren, dass sich Gerüchte verbreitet hätten, durch die bereits## damals die instituta ### angegriffen wurden und auch


(Das Folgende unklar:) Camerarius habe das, was er in Erfahrung gebracht und gewusst habe, in einem schlichten und wahren Bericht dargestellt. Wenn etwas verborgen und unter Täuschung und Betrug versteckt sei, sollten sich die ''architecti'' darum kümmern. Es werde sicherlich nicht der Strafe Gottes entgehen, der als einziger in die Herzen der Menschen blicke.


Camerarius habe das, was er in Erfahrung gebracht und gewusst habe, in einem schlichten und wahren Bericht dargestellt. Wenn etwas verborgen und
Was Languet über das Edikt ## berichtet habe, sei vollkommen falsch und erdichtet. Der Kaiser ([[Erwähnte Person::Maximilian II. (HRR)|Maximilian]]) solle bereits damit beschäftigt sein, die Versammlung / den Kreistag## abzuhalten und man glaube, er werde nach [[Erwähnter Ort::Dresden]] kommen. Der transsylvanische Woiwode ([[Erwähnte Person::Alexander II. Mircea]]) bedrohe die ungarische Grenze und viele Machthaber seien zu ihm übergelaufen.
 
Was Languet über das Edikt ## berichtet habe, sei vollkommen falsch und erdichtet. Der Kaiser## solle bereits damit beschäftigt sein, die Versammlung / den Kreistag## abzuhalten und man glaube, er werde nach [[Erwähnter Ort::Dresden]] kommen. Der transsylvanische Woiwode ([[Erwähnte Person::Alexander II. Mircea]]) bedrohe die ungarische Grenze und viele Machthaber seien zu ihm übergelaufen.


Täglich erwarte man die Rückkehr des [[Erwähnte Person::Christoph von Carlowitz]], den der Kaiser vor einem Monat zu sich gerufen hatte.
Täglich erwarte man die Rückkehr des [[Erwähnte Person::Christoph von Carlowitz]], den der Kaiser vor einem Monat zu sich gerufen hatte.
Zeile 36: Zeile 36:


(Manuel Huth)
(Manuel Huth)
=== Anmerkungen ===
* "deretwegen er (nach Wien) gerufen worden war":
|Handschrift=unbekannt
|Handschrift=unbekannt
|Bearbeitungsstand=unkorrigiert
|Bearbeitungsstand=unkorrigiert

Version vom 3. September 2019, 15:31 Uhr



Diese Seite ist noch nicht bearbeitet und endkorrigiert.
Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Languet an Camerarius, 10.03.156910 März 1569 JL
Languet an Camerarius, 13.02.156913 Februar 1569 JL
Languet an Camerarius, 06.10.15686 Oktober 1568 JL
 Briefdatum
Camerarius an Languet, 19.03.156919 März 1569 JL
 Briefdatum
Languet an Camerarius, 10.04.156910 April 1569 JL
Languet an Camerarius, 21.04.156921 April 1569 JL
Languet an Camerarius, 30.04.156930 April 1569 JL
Werksigle OCEp 1133
Zitation Camerarius an Languet, 19.03.1569, bearbeitet von Manuel Huth (03.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1133
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 287-288
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hubert Languet
Datum 1569/03/19
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Literas tuas non sine solicitudine de te
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen === Regest ===

Camerarius habe Languets Brief in den letzten Tagen erhalten, den er sehnlichst erwartet hatte, weil er sich Sorgen um Languet gemacht hatte. Der sorgfältig geschriebene Brief berichte über die Ereignisse, deretwegen sich überall verschiedene Gerüchte verbreitet hatten. Dank für diesen Brief.

Sollte Languet wieder (nach [[Erwähnter Ort::Leipzig) kommen wollen, solle er bitte zu niemand anderem als Camerarius kommen.

Man hoffe, dass die Auseinandersetzungen der Protestanten beendet oder zumindest für den Moment aufgehoben seien, (aber) man erzähle sich, dass solche

Nirgendwo zeige sich Hoffnung auf Eintracht, vielmehr scheine man neue Gelegenheiten für Streitereien und Hass zu suchen. Camerarius fürchte, wie das alles ausgehen werde.

Was Camerarius' im letzten Jahr durchgeführte Reise und die Angelegenheit betreffe, deretwegen er (nach Wien) gerufen worden war (s. Anm.), habe er erfahren, dass sich Gerüchte verbreitet hätten, durch die bereits## damals die instituta ### angegriffen wurden und auch

(Das Folgende unklar:) Camerarius habe das, was er in Erfahrung gebracht und gewusst habe, in einem schlichten und wahren Bericht dargestellt. Wenn etwas verborgen und unter Täuschung und Betrug versteckt sei, sollten sich die architecti darum kümmern. Es werde sicherlich nicht der Strafe Gottes entgehen, der als einziger in die Herzen der Menschen blicke.

Was Languet über das Edikt ## berichtet habe, sei vollkommen falsch und erdichtet. Der Kaiser (Maximilian) solle bereits damit beschäftigt sein, die Versammlung / den Kreistag## abzuhalten und man glaube, er werde nach Dresden kommen. Der transsylvanische Woiwode (Alexander II. Mircea) bedrohe die ungarische Grenze und viele Machthaber seien zu ihm übergelaufen.

Täglich erwarte man die Rückkehr des Christoph von Carlowitz, den der Kaiser vor einem Monat zu sich gerufen hatte.

Hier (in Leipzig) sei die Situation erträglich. Neulich sei es ziemlich schlecht um Camerarius' Gesundheit bestellt gewesen, aber es gehe ihm bereits besser. Lebewohl.

(Manuel Huth)

Anmerkungen

  • "deretwegen er (nach Wien) gerufen worden war":]]
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 3.09.2019
Werksigle OCEp 1133
Zitation Camerarius an Languet, 19.03.1569, bearbeitet von Manuel Huth (03.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1133
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1595
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 287-288
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Hubert Languet
Datum 1569/03/19
Datum gesichert? ja
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Literas tuas non sine solicitudine de te
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Datumsstempel 3.09.2019