Camerarius an Amantius, 09.09.1535: Unterschied zwischen den Versionen
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Wenn Amantius wieder gesund sei, so sei dies für Camerarius die größte Freude. Drohte aber eine Krankheit, so gäbe es für ihn nichts bedrückenderes. Gleichwohl erinnere er sich, dass er Amantius gestern bei einer Rede des (ebenfalls mit du angesprochenen) [[Erwähnte Person::Johannes Sichard]] gesehen habe. Camerarius hoffe, es gehe Amantius besser als noch vor Kurzem, da es ihm schon große Mühe machte, allein aus dem Bett aufzustehen. Wenn Camerarius also diese so angenehme Hoffnung nicht täusche, werde all seine Trübsal von Freude verjagt und er zögere nicht, Amantius mit seinen Angelegenheiten zu betrauen und seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wozu bedarf es also der Worte? Die Angelegenheiten, die Camerarius auf so erbämliche Weise plagten, seien Amantius bekannt (unklar). Hoffentlich werde die Entscheidung von Amantius‘ Kollegium (''consilii decisio vestri'') für Camerarius vorteilhaft ausfallen. Doch das zu besorgen, wolle er Amantius nicht bitten, doch möge Amantius so handeln, dass er von sich selbst eine genauso hohe Meinung habe, wie Camerarius. Camerarius bitte um nichts, was man ihm nach seinen Zugeständnissen (unklar) verweigern könne. Es gebe keinen Grund mehhr, noch irgendeine Furcht zu hegen. Sollte dennoch etwas im Wege stehen, werde Amantius es sicher durch den Eifer seiner Studien beheben. Es sei ja bereits alles dargelegt und klar formuliert worden. Man dürfe es daher nicht aufschieben. | |||
Außerdem möge Amantius ihm die Prozessreden Ciceros schicken. Die Kommentare des [[Erwähnte Person::Asconius Pedianus|Asconius (Pedianus)]] wolle Camerarius genauer untersuchen. Amantius habe diese sicherlich in seiner gewaltigen Bibliothek. | |||
Probleme beim Transport der Habseligkeiten (in die neue Heimat Tübingen). | |||
(Michael Pöschmann / Manuel Huth) |
Version vom 10. Dezember 2018, 14:01 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0144 |
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Zitation | Camerarius an Amantius, 09.09.1535, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (10.12.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0144 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Y4r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Bartholomäus Amantius |
Datum | 1535/09/09 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Docte fori et legum sanciti Iuris Amanti |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefgedicht |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI4 |
Gegengelesen von | Benutzer:MH |
Datumsstempel | 10.12.2018 |
Werksigle | OCEp 0144 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Amantius, 09.09.1535, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (10.12.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0144 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, De Helio Eobano Hesso, 1553 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. Y4r/v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Bartholomäus Amantius |
Datum | 1535/09/09 |
Datum gesichert? | ja |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Docte fori et legum sanciti Iuris Amanti |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefgedicht |
Datumsstempel | 10.12.2018 |
Zielort ermittelt.
Regest
Wenn Amantius wieder gesund sei, so sei dies für Camerarius die größte Freude. Drohte aber eine Krankheit, so gäbe es für ihn nichts bedrückenderes. Gleichwohl erinnere er sich, dass er Amantius gestern bei einer Rede des (ebenfalls mit du angesprochenen) Johannes Sichard gesehen habe. Camerarius hoffe, es gehe Amantius besser als noch vor Kurzem, da es ihm schon große Mühe machte, allein aus dem Bett aufzustehen. Wenn Camerarius also diese so angenehme Hoffnung nicht täusche, werde all seine Trübsal von Freude verjagt und er zögere nicht, Amantius mit seinen Angelegenheiten zu betrauen und seine Hilfe in Anspruch zu nehmen. Wozu bedarf es also der Worte? Die Angelegenheiten, die Camerarius auf so erbämliche Weise plagten, seien Amantius bekannt (unklar). Hoffentlich werde die Entscheidung von Amantius‘ Kollegium (consilii decisio vestri) für Camerarius vorteilhaft ausfallen. Doch das zu besorgen, wolle er Amantius nicht bitten, doch möge Amantius so handeln, dass er von sich selbst eine genauso hohe Meinung habe, wie Camerarius. Camerarius bitte um nichts, was man ihm nach seinen Zugeständnissen (unklar) verweigern könne. Es gebe keinen Grund mehhr, noch irgendeine Furcht zu hegen. Sollte dennoch etwas im Wege stehen, werde Amantius es sicher durch den Eifer seiner Studien beheben. Es sei ja bereits alles dargelegt und klar formuliert worden. Man dürfe es daher nicht aufschieben.
Außerdem möge Amantius ihm die Prozessreden Ciceros schicken. Die Kommentare des Asconius (Pedianus) wolle Camerarius genauer untersuchen. Amantius habe diese sicherlich in seiner gewaltigen Bibliothek.
Probleme beim Transport der Habseligkeiten (in die neue Heimat Tübingen).
(Michael Pöschmann / Manuel Huth)