Camerarius an Amantius, spätestens 1555: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Regest ===
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Amantius' Briefe hätten bewirkt, dass Camerarius die Schriften der Alten nun mit größerer Aufmerksamkeit lese. Noch habe er sich nämlich nicht intensiv mit der Stelle auseinandergesetzt, an der die (römischen) Munizipialbeamten erwähnt werden, nach denen sich Amantius erkundigt hatte. Doch es stehe fest, dass es in den Munizipien Decurionen, Zensoren, ''quattuorviri'' und ''tresviri'' sowie einen vom Senat eingesetzten Priester und Alleinherrscher gegeben habe. Jene Ämterbezeichnungen kämen in der Rede für Cluentius, die anderen in der für Milo vor, wie sich Amantius vergegenwärtigen könne. Zudem solle er nicht vergessen, dass die Munizipien ihre eigenen Sitten und Gesetze hatten, woraus ersichtlich, dass sie auch ihre eigenen Ämter hatten. Doch das gehe vielleicht zu weit, deshalb mehr darüber im persönlichen Gespräch.
Amantius' Briefe hätten bewirkt, dass Camerarius die Schriften der Alten nun mit größerer Aufmerksamkeit lese. Noch habe er sich nämlich nicht intensiv mit der Stelle auseinandergesetzt, an der die (römischen) Munizipialbeamten erwähnt werden, nach denen sich Amantius erkundigt hatte. Doch es stehe fest, dass es in den Munizipien Decurionen, Zensoren, ''quattuorviri'' und ''tresviri'' sowie einen vom Senat eingesetzten Priester und Alleinherrscher gegeben habe. Jene Ämterbezeichnungen kämen in der Rede für Cluentius, die anderen in der für Milo vor, wie sich Amantius vergegenwärtigen könne. Zudem solle er nicht vergessen, dass die Munizipien ihre eigenen Sitten und Gesetze hatten, woraus ersichtlich, dass sie auch ihre eigenen Ämter hatten. Doch das gehe vielleicht zu weit, deshalb mehr darüber im persönlichen Gespräch.


Dank für den Odofredus (s. Anm.). Amantius müsse sich schon Mühe geben, um Camerarius in seiner Wissenschaft (sc. Jura) auszubilden, denn Camerarius mache es Spaß, Unsinn zu treiben.
Dank für den [[Erwähnte Person::Odofredus]] (s. Anm.). Amantius werde sich allerdings schon Mühe geben, um Camerarius in seiner Wissenschaft (sc. Jura) auszubilden, denn Camerarius mache es Spaß, Unsinn zu treiben.


Freundschaftsbekundungen. Das kleine Ärgernis neulich habe ihrer Freundschaft mehr genützt als geschadet.
Freundschaftsbekundungen. Das kleine Ärgernis neulich habe ihrer Freundschaft mehr genützt als geschadet.
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(Michael Pöschmann / Manuel Huth)
(Michael Pöschmann / Manuel Huth)
=== Anmerkungen ===
* "Dank für den Odofredus": Gemeint ist wohl [[Erwähntes Werk::Odofredus, unbekannter Druck, 15XX|ein gedrucktes juristisches Werk]] des [[Odofredus]].

Version vom 27. November 2018, 17:06 Uhr



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Werksigle OCEp 0448
Zitation Camerarius an Amantius, spätestens 1555, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (27.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0448
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. T2r/v
Zweitdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck S. 168
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Bartholomäus Amantius
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Litterae tuae fecerunt, ut posthac attentione maiore sim versaturus
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Briefe/Parallelüberlieferung; Briefe/Wissenschaftlicher Austausch
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen MH an Korrekturleser:
  • Unsicher: Vom Senat eingesetzt
  • Unsicher:
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI4
Gegengelesen von
Datumsstempel 27.11.2018
Werksigle OCEp 0448
Zitation Camerarius an Amantius, spätestens 1555, bearbeitet von Manuel Huth und Michael Pöschmann (27.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0448
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. T2r/v
Zweitdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck S. 168
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Bartholomäus Amantius
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum o.D.
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Litterae tuae fecerunt, ut posthac attentione maiore sim versaturus
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Briefe/Parallelüberlieferung; Briefe/Wissenschaftlicher Austausch
Datumsstempel 27.11.2018

ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN


Regest

Amantius' Briefe hätten bewirkt, dass Camerarius die Schriften der Alten nun mit größerer Aufmerksamkeit lese. Noch habe er sich nämlich nicht intensiv mit der Stelle auseinandergesetzt, an der die (römischen) Munizipialbeamten erwähnt werden, nach denen sich Amantius erkundigt hatte. Doch es stehe fest, dass es in den Munizipien Decurionen, Zensoren, quattuorviri und tresviri sowie einen vom Senat eingesetzten Priester und Alleinherrscher gegeben habe. Jene Ämterbezeichnungen kämen in der Rede für Cluentius, die anderen in der für Milo vor, wie sich Amantius vergegenwärtigen könne. Zudem solle er nicht vergessen, dass die Munizipien ihre eigenen Sitten und Gesetze hatten, woraus ersichtlich, dass sie auch ihre eigenen Ämter hatten. Doch das gehe vielleicht zu weit, deshalb mehr darüber im persönlichen Gespräch.

Dank für den Odofredus (s. Anm.). Amantius werde sich allerdings schon Mühe geben, um Camerarius in seiner Wissenschaft (sc. Jura) auszubilden, denn Camerarius mache es Spaß, Unsinn zu treiben.

Freundschaftsbekundungen. Das kleine Ärgernis neulich habe ihrer Freundschaft mehr genützt als geschadet. Lebewohl.

(Michael Pöschmann / Manuel Huth)

Anmerkungen