Camerarius an Micyllus, 25.10.1536: Unterschied zwischen den Versionen

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Nach seiner Rückkehr zu Camerarius sei [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Philipp Mel(anchthon)]] am 15.10. erneut abgereist. Hoffentlich sei (Melanchthons) gut zu Hause angekommen. Er habe den Staat mit solch heilsamen Ratschlägen und Mahnungen gestaltet, dass man Grund zur Hoffnung habe. So tue es auch Camerarius und warte (währenddessen) auf den Antwortbrief des Micyllus. Überhaupt scheine es so zu sein, dass die ##schola## gefestigt sei. Der Rest liege nicht in ihrer Hand(''Reliqua sunt ἐξωτερικά''), nämlich der Ausgang der ##Frieden(sverhandlung)## und der Kriege. Man sei ja überall in Gefahr. Zeitenklage.
Bezüglich der Sache, über die er rede, habe er große Hoffnungen für die ##Gelehrtenwelt/Universitäten##. Alles Weitere wolle er Gott überlassen. Dies . Falls Micyllus anderer Meinung sei, solle er es Camerarius mitteilen. Er zweifle nicht daran, dass Micyllus gern bei Camerarius sein werde, falls er beschließe, hierher (nach ##) zu reisen.
Camerarius liege die Verteidigung der ''studia humanitatis'' am Herzen, die von so vielen
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=== Regest ===
Nach seiner Rückkehr zu Camerarius sei [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Philipp Mel(anchthon)]] am 15.10. erneut abgereist. Hoffentlich sei (Melanchthons) gut zu Hause angekommen. Er habe den Staat mit solch heilsamen Ratschlägen und Mahnungen gestaltet, dass man Grund zur Hoffnung habe. So tue es auch Camerarius und warte (währenddessen) auf den Antwortbrief des Micyllus. Überhaupt scheine es so zu sein, dass die Universität (Tübingen##) gefestigt sei. Der Rest liege nicht in ihrer Hand(''Reliqua sunt ἐξωτερικά''), nämlich der Ausgang der ##Frieden(sverhandlung)## und der Kriege. Man sei ja überall in Gefahr. Zeitenklage.
Bezüglich der Sache, über die er rede, habe er große Hoffnungen für die ##Gelehrtenwelt/Universitäten##. Alles Weitere wolle er Gott überlassen. Dies . Falls Micyllus anderer Meinung sei, solle er es Camerarius mitteilen. Er zweifle nicht daran, dass Micyllus gern bei Camerarius sein werde, falls er beschließe, hierher (nach ##) zu reisen.
Camerarius zumindest glaube dies. Falls Micyllus anderer Meinung sei, solle er ihm dies bitte mitteilen. Zweifellos werde Micyllus Camerarius gern besuchen, falls er sich entschließen sollte, hierher (nach Tübingen##) zu reisen. Micyllus möge ihm baldmöglichst mitteilen, wie er sich entschieden habe und was Camerarius tun solle.
Nachdem er dies geschrieben hatte und an heftigen Schmerzen im Fuß litt, sei ihm mitgeteilt worden, dass der Fürst## endlich die Universitätsordnung## vorgeschrieben, befohlen und an den Rat geschickt habe.
Camerarius liege die Verteidigung der ''studia humanitatis'' besonders am Herzen, die von den Angriffen so vieler Unwissender bedroht seien. Camerarius werde wie ein tapferer Soldat kämpfen, aber es brauche schon mehr Truppen und Kräfte, um der Verkehrtheit der Mehrheit Widerstand zu leisten.
Lebewohl.
(Manuel Huth)

Version vom 20. November 2018, 17:39 Uhr



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Werksigle OCEp 0451
Zitation Camerarius an Micyllus, 25.10.1536, bearbeitet von Manuel Huth (20.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0451
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. T4v-T5r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Jakob Micyllus
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 25.10.(o.J.) (VIII. Cal. Nov.)
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Philippus Mel. relicto incredibili desiderio nobis sui
Link zur Handschrift
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Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 20.11.2018
Werksigle OCEp 0451
Zitation Camerarius an Micyllus, 25.10.1536, bearbeitet von Manuel Huth (20.11.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0451
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. T4v-T5r
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Jakob Micyllus
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum 25.10.(o.J.) (VIII. Cal. Nov.)
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Philippus Mel. relicto incredibili desiderio nobis sui
Regest vorhanden? nein
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Datumsstempel 20.11.2018

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Regest

Nach seiner Rückkehr zu Camerarius sei Philipp Mel(anchthon) am 15.10. erneut abgereist. Hoffentlich sei (Melanchthons) gut zu Hause angekommen. Er habe den Staat mit solch heilsamen Ratschlägen und Mahnungen gestaltet, dass man Grund zur Hoffnung habe. So tue es auch Camerarius und warte (währenddessen) auf den Antwortbrief des Micyllus. Überhaupt scheine es so zu sein, dass die Universität (Tübingen##) gefestigt sei. Der Rest liege nicht in ihrer Hand(Reliqua sunt ἐξωτερικά), nämlich der Ausgang der ##Frieden(sverhandlung)## und der Kriege. Man sei ja überall in Gefahr. Zeitenklage.

Bezüglich der Sache, über die er rede, habe er große Hoffnungen für die ##Gelehrtenwelt/Universitäten##. Alles Weitere wolle er Gott überlassen. Dies . Falls Micyllus anderer Meinung sei, solle er es Camerarius mitteilen. Er zweifle nicht daran, dass Micyllus gern bei Camerarius sein werde, falls er beschließe, hierher (nach ##) zu reisen.

Camerarius zumindest glaube dies. Falls Micyllus anderer Meinung sei, solle er ihm dies bitte mitteilen. Zweifellos werde Micyllus Camerarius gern besuchen, falls er sich entschließen sollte, hierher (nach Tübingen##) zu reisen. Micyllus möge ihm baldmöglichst mitteilen, wie er sich entschieden habe und was Camerarius tun solle.

Nachdem er dies geschrieben hatte und an heftigen Schmerzen im Fuß litt, sei ihm mitgeteilt worden, dass der Fürst## endlich die Universitätsordnung## vorgeschrieben, befohlen und an den Rat geschickt habe.

Camerarius liege die Verteidigung der studia humanitatis besonders am Herzen, die von den Angriffen so vieler Unwissender bedroht seien. Camerarius werde wie ein tapferer Soldat kämpfen, aber es brauche schon mehr Truppen und Kräfte, um der Verkehrtheit der Mehrheit Widerstand zu leisten.

Lebewohl.

(Manuel Huth)