Camerarius, Ἀντωνίῳ Νίγρῳ ἐλεγείδιον ἐπιτάφιον, 1558: Unterschied zwischen den Versionen
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Das Epitaphium ist in der Rückblickperspektive geschrieben (Οὐ σ' Ἀντώνιε κλαῦσε μόνη πόλις ἥδε θανόντα; Todesdatum: 05.06.1555). Es fungiert in Korresponsion zu dem vorausgehenden lateinischen Epitaphium als Paratext zu Nigers Schrift ''De tuenda valetudine''. Die Überschrift erklärt, dass Camerarius das Gedicht als ein Erinnerungsstück (μνημόσυνον) auf den verstorbenen Antonius Niger verfasst habe. Die Gattungsangabe lässt es als eine Mischung von Elegie und Epitaphium (ἐλεγείδιον ἐπιτάφιον) erkennen. | Das Epitaphium ist in der Rückblickperspektive geschrieben (Οὐ σ' Ἀντώνιε κλαῦσε μόνη πόλις ἥδε θανόντα; Todesdatum: 05.06.1555). Es fungiert in Korresponsion zu dem vorausgehenden lateinischen Epitaphium als Paratext zu Nigers Schrift ''De tuenda valetudine''. Die Überschrift erklärt, dass Camerarius das Gedicht als ein Erinnerungsstück (μνημόσυνον) auf den verstorbenen Antonius Niger verfasst habe. Die Gattungsangabe lässt es als eine Mischung von Elegie und Epitaphium (ἐλεγείδιον ἐπιτάφιον) erkennen. | ||
=== Aufbau und Inhalt === | === Aufbau und Inhalt === | ||
Das Gedicht beginnt mit einer Priamel in der die Städte aufgezählt werden, die um den Verstorbenen trauerten: Nicht nur die Stadt, in der seinen Beruf auf einer öffentlichen Stelle ausübte ([[Erwähnter Ort::Braunschweig]]) oder seine schlesische Geburtsstadt ([[Erwähnter Ort::Breslau]]), sondern sehr viele Völker in Deutschland, bei denen Nigers Name bekannt gewesen sei (1-6). Auch Italien (Αὐσονίς), das immer noch den Ruf der Weisheit habe, trauere um seine Tugend (7-8). | Das Gedicht beginnt mit einer Priamel in der die Städte aufgezählt werden, die um den Verstorbenen trauerten: Nicht nur die Stadt, in der seinen Beruf auf einer öffentlichen Stelle ausübte ([[Erwähnter Ort::Braunschweig]]) oder seine schlesische Geburtsstadt ([[Erwähnter Ort::Breslau]]), sondern sehr viele Völker in Deutschland, bei denen Nigers Name bekannt gewesen sei (1-6). Auch Italien (Αὐσονίς), das immer noch den Ruf der Weisheit habe, trauere um seine Tugend (7-8). Er sei zwar nicht ein Diener der Spitze unter den Ärzten, aber dennoch eines ganz guten gewesen (?), und er sei bei den Dienern der Musen unter den ersten gewesen (9-10). |
Version vom 8. Oktober 2018, 15:12 Uhr
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Ἀντωνίῳ Νίγρῳ (...) Ἰωαχεῖμος Καμεραριάδης (...) μνημόσυνον ἐλεγείδιον ἐπιτάφιον γράφων ἐποίει, bearbeitet von Jochen Schultheiß (08.10.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I. |
Status | Verfasser |
Sprache | Griechisch |
Werktitel | Ἀντωνίῳ Νίγρῳ (...) Ἰωαχεῖμος Καμεραριάδης (...) μνημόσυνον ἐλεγείδιον ἐπιτάφιον γράφων ἐποίει |
Kurzbeschreibung | |
Erstnachweis | 1558 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Gesichert (Titelblatt) |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1558/01/01 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1558/12/31 |
Schlagworte / Register | Epitaphium; Epigramm; Italien |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Niger, De tuenda valetudine, 1558 |
Überliefert in | |
Druck | Niger, De tuenda valetudine, 1558 |
Erstdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | |
Volltext | http://texte.camerarius.de/ |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Nachruf auf | Antonius Niger |
Incipit | Οὐ σ' Ἀντώνιε κλαῦσε μόνη πόλις ἥδε θανόντα |
Erwähnungen des Werkes und Einfluss von Fremdwerken | |
Wird erwähnt in | |
Folgende Handschriften und gedruckte Fremdwerke beeinflussten/bildeten die Grundlage für dieses Werk | |
Bearbeitungsstand | |
Überprüft | am Original überprüft |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Wiedervorlage | nein |
Bearbeiter | Benutzer:JS |
Gegengelesen von | |
Bearbeitungsdatum | 8.10.2018 |
Opus Camerarii | |
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Werksigle | |
Zitation | Ἀντωνίῳ Νίγρῳ (...) Ἰωαχεῖμος Καμεραριάδης (...) μνημόσυνον ἐλεγείδιον ἐπιτάφιον γράφων ἐποίει, bearbeitet von Jochen Schultheiß (08.10.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/ |
Name | Joachim Camerarius I.
|
Sprache | Griechisch |
Werktitel | Ἀντωνίῳ Νίγρῳ (...) Ἰωαχεῖμος Καμεραριάδης (...) μνημόσυνον ἐλεγείδιον ἐπιτάφιον γράφων ἐποίει |
Kurzbeschreibung | |
Erstnachweis | 1558 |
Bemerkungen zum Erstnachweis | Gesichert (Titelblatt) |
Datum unscharfer Erstnachweis (Beginn) | 1558/01/01 |
Datum unscharfer Erstnachweis (Ende) | 1558/12/31 |
Schlagworte / Register | Epitaphium; Epigramm; Italien |
Paratext zu | |
Paratext? | ja |
Paratext zu | Niger, De tuenda valetudine, 1558 |
Überliefert in | |
Druck | Niger, De tuenda valetudine, 1558 |
Carmen | |
Gedicht? | ja |
Nachruf auf | Antonius Niger |
Incipit | Οὐ σ' Ἀντώνιε κλαῦσε μόνη πόλις ἥδε θανόντα |
Bearbeitungsdatum | 8.10.2018 |
Widmung und Entstehungskontext
Das Epitaphium ist in der Rückblickperspektive geschrieben (Οὐ σ' Ἀντώνιε κλαῦσε μόνη πόλις ἥδε θανόντα; Todesdatum: 05.06.1555). Es fungiert in Korresponsion zu dem vorausgehenden lateinischen Epitaphium als Paratext zu Nigers Schrift De tuenda valetudine. Die Überschrift erklärt, dass Camerarius das Gedicht als ein Erinnerungsstück (μνημόσυνον) auf den verstorbenen Antonius Niger verfasst habe. Die Gattungsangabe lässt es als eine Mischung von Elegie und Epitaphium (ἐλεγείδιον ἐπιτάφιον) erkennen.
Aufbau und Inhalt
Das Gedicht beginnt mit einer Priamel in der die Städte aufgezählt werden, die um den Verstorbenen trauerten: Nicht nur die Stadt, in der seinen Beruf auf einer öffentlichen Stelle ausübte (Braunschweig) oder seine schlesische Geburtsstadt (Breslau), sondern sehr viele Völker in Deutschland, bei denen Nigers Name bekannt gewesen sei (1-6). Auch Italien (Αὐσονίς), das immer noch den Ruf der Weisheit habe, trauere um seine Tugend (7-8). Er sei zwar nicht ein Diener der Spitze unter den Ärzten, aber dennoch eines ganz guten gewesen (?), und er sei bei den Dienern der Musen unter den ersten gewesen (9-10).