Sodalität (Erfurt): Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Der Erfurter Humanistenkreis war nicht starr, sondern unterlag durchaus einem Wandel, auch personell. So entwickelte er sich aus dem Kreis um [[Conradus Mutianus Rufus]]. Aus diesem Kreis heraus entstanden auch die "Epistolae virorum obscurorum". Als Camerarius 1518 nach Erfurt kam, war längst [[Helius Eobanus Hessus]] die bestimmende Gestalt, während Mutian zurückgezogen in [[Erwähnter Ort::Gotha]] lebte.
Der Erfurter Humanistenkreis war nicht starr, sondern unterlag durchaus einem Wandel, auch personell. So entwickelte er sich aus dem Kreis um [[Conradus Mutianus Rufus]]. Aus diesem Kreis heraus entstanden auch die "Epistolae virorum obscurorum". Als Camerarius 1518 nach Erfurt kam, war längst [[Helius Eobanus Hessus]] die bestimmende Gestalt, während Mutian zurückgezogen in [[Erwähnter Ort::Gotha]] lebte.


Symbolhaft für die Gemeinschaft, die der Reformation nahestand, steht die Erfurter Rektoratstafel des [[Crotus Rubianus]] von 1521, die dieser seinem Rektoratsbericht beifügte. Sie enthält die Wappen von 17 Personen, die zum Kreis gehörten oder ihm nahestanden. Letzteres betrifft auch Personen wie [[Erasmus von Rotterdam]], [[Martin Luther]] und [[Johannes Reuchlin]]. Nähere Informationen zu dieser Tafel unter: Bernstein 2022, S. 170-180; [[Weissenborn 1884]], S. 317f.; Keyser’scher Reformationsalmanach, Bd. I 1817, S. LXXX [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10449607?page=102,103].
Symbolhaft für die Gemeinschaft, die der Reformation nahestand, steht die Erfurter Rektoratstafel des [[Crotus Rubianus]] von 1521, die dieser seinem Rektoratsbericht beifügte. Sie enthält die Wappen von 17 Personen, die zum Kreis gehörten oder ihm nahestanden. Letzteres betrifft auch Personen wie [[Erasmus von Rotterdam]], [[Martin Luther]] und [[Johannes Reuchlin]]. Nähere Informationen zu dieser Tafel unter: [[Bernstein 2022]], S. 170-180; [[Weissenborn 1884]], S. 317f.; Keyser’scher Reformationsalmanach, Bd. I 1817, S. LXXX [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10449607?page=102,103].

Version vom 13. September 2023, 17:50 Uhr


Registertyp Körperschaft
Namensvariante
Gegründet am:
Ort: Erfurt
GND
Notizen
Schlagworte Poetik
Bearbeitungsstand validiert
Registertyp Körperschaft
Ort: Erfurt
Schlagworte Poetik

Der Erfurter Humanistenkreis war nicht starr, sondern unterlag durchaus einem Wandel, auch personell. So entwickelte er sich aus dem Kreis um Conradus Mutianus Rufus. Aus diesem Kreis heraus entstanden auch die "Epistolae virorum obscurorum". Als Camerarius 1518 nach Erfurt kam, war längst Helius Eobanus Hessus die bestimmende Gestalt, während Mutian zurückgezogen in Gotha lebte.

Symbolhaft für die Gemeinschaft, die der Reformation nahestand, steht die Erfurter Rektoratstafel des Crotus Rubianus von 1521, die dieser seinem Rektoratsbericht beifügte. Sie enthält die Wappen von 17 Personen, die zum Kreis gehörten oder ihm nahestanden. Letzteres betrifft auch Personen wie Erasmus von Rotterdam, Martin Luther und Johannes Reuchlin. Nähere Informationen zu dieser Tafel unter: Bernstein 2022, S. 170-180; Weissenborn 1884, S. 317f.; Keyser’scher Reformationsalmanach, Bd. I 1817, S. LXXX [1].