Camerarius an Anton und Philipp Geuder, 15.03.1553: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
Wechseln zu: Navigation, Suche
Zeile 37: Zeile 37:
===Regest===
===Regest===


Die Tugend ihres [[Erwähnte Person::Sebald Geuder von Heroldsberg|Vaters]] und [[Erwähnte Person::Johann Geuder von Heroldsberg|Onkels]] sei ihm schon lange bekannt, aber auch Anton und Philipp seien Liebhaber der Künste, was Camerarius ihre Unterstützung garantiere. Er wolle sie, die von zuhause abreisten, nicht ohne ein frommes Gebet abziehen lassen. So sollen sie also mit Gottes Beistand nach [[Erwähnter Ort::Italien]] gehen und in [[Erwähnter Ort::Padua]] [[Erwähnte Person::Matthias Stojus]] treffen. Dieser höchst gebildete Mann werde sie in ihren Studien unterstützen. Alte wie neue Freunde würden ihnen dort beistehen, so zum Beispiel ihr Reisebgleiter [[Erwähnte Person::Johannes Poso]]. Sie sollten also viel lernen und immer Gott treu bleiben. Camerarius ermahne sie, bei all ihren Studien und Fragen nicht zu kühn zu sein, sondern immer Gott und Christus treu zu bleiben. <br>
Die Tugend ihres [[Erwähnte Person::Sebald Geuder von Heroldsberg|Vaters]] und [[Erwähnte Person::Johann Geuder von Heroldsberg|Onkels]] sei ihm schon lange bekannt, aber auch Anton und Philipp seien Liebhaber der Künste, was Camerarius ihre Unterstützung garantiere. Er wolle sie, die von zuhause abreisten, nicht ohne ein frommes Gebet abziehen lassen. So sollen sie also mit Gottes Beistand nach [[Erwähnter Ort::Italien]] gehen und in [[Erwähnter Ort::Padua]] [[Erwähnte Person::Matthias Stojus]] treffen. Dieser höchst gebildete Mann werde sie in ihren Studien unterstützen. Alte wie neue Freunde würden ihnen dort beistehen, so zum Beispiel ihr Reisebegleiter [[Erwähnte Person::Johannes Poso]]. Sie sollten also viel lernen und immer Gott treu bleiben. Camerarius ermahne sie, bei all ihren Studien und Fragen nicht zu kühn zu sein, sondern immer Gott und Christus treu zu bleiben. <br>
Nach ihren Studien solle Poso sie wieder gesund nach Hause bringen, wobei das Land derzeit vom Krieg heimgesucht werde. Sie sollen ihm bitte schreiben, wenn sie angekommen seien.
Nach ihren Studien solle Poso sie wieder gesund nach Hause bringen, wobei das Land derzeit vom Krieg heimgesucht werde. Sie sollen ihm bitte schreiben, wenn sie angekommen seien.


(Maximilian Wolter)
(Maximilian Wolter)

Version vom 23. April 2023, 18:28 Uhr



Diese Seite ist noch nicht bearbeitet und endkorrigiert.
Chronologisch vorhergehende Briefe
Chronologisch folgende Briefe
kein passender Brief gefunden

kein passender Brief gefunden

Werksigle OCEp 0205
Zitation Camerarius an Anton und Philipp Geuder, 15.03.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (23.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0205
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1557
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. H3r-H4v
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Anton Geuder von Heroldsberg;Philipp Geuder von Heroldsberg
Datum 1553/03/15
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum im Druck fälschlich: Id. Martii MDLIII; s. Hinweise
Unscharfes Datum Beginn 1552-12
Unscharfes Datum Ende 1553-01
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Cum patris et patrui virtus mihi cognita vestri
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Briefgedicht; Propemptikon
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen [[Notizen::Zu Adressaten vgl. GND und abweichend https://books.google.de/books?id=NyVRAAAAcAAJ&

AlHu: Es klingt für mich ziemlich eindeutig so, als würde Poso die beiden schon auf der Reise begleiten. Nun wurden alle drei (Poso und die Geuders am 19.02.1553 in Padua immatrikuliert (Knod 1899, Deutsche Studenten in Bologna (1289-1562) Biographischer Index zu den Acta nationis germanicae Universitatis bononienses). Mithin ist der vorliegende Brief erst einen Monat nach ihrer Ankunft in Padua verfasst worden oder ist das Datum des vorliegenden Briefes falsch. Dem Beginn des Gedichts nach könnte es tatsächlich nachträglich verfasst und als Brief an die schon in Italien weilenden geschickt sein. HIWI (Diskussion)]]

Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7
Gegengelesen von
Datumsstempel 23.04.2023
Werksigle OCEp 0205
Zitation Camerarius an Anton und Philipp Geuder, 15.03.1553, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (23.04.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0205
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1557
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. H3r-H4v
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Anton Geuder von Heroldsberg;Philipp Geuder von Heroldsberg
Datum 1553/03/15
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum im Druck fälschlich: Id. Martii MDLIII; s. Hinweise
Unscharfes Datum Beginn 1552-12
Unscharfes Datum Ende 1553-01
Sprache Latein
Entstehungsort Nürnberg
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Cum patris et patrui virtus mihi cognita vestri
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Briefgedicht; Propemptikon
Datumsstempel 23.04.2023


Hinweise zur Datierung

Poso und die Brüder Geuder wurden am 19.2.1553 im Padua immatrikuliert, so daß das im Druck angegebene Datum nicht plausibel ist (es sei denn, man nimmt eine nachträgliche Zusendung des Briefgedichts an, doch sprechen V. 6 cernens vos hinc discedere und V. 10 ite pueri nicht dafür). Eher ist an eine Abfassung zu Beginn des Jahres 1553 (spätestens Anfang Februar) zu denken; der Abreisetag der drei nach Padua ist nicht bekannt. Vgl. Camerarius' Bemerkungen über seinen Briefverkehr mit Poso und Stoius im Schreiben an Stoius vom 17. Febuar.

Absendeort ermittelt

Regest

Die Tugend ihres Vaters und Onkels sei ihm schon lange bekannt, aber auch Anton und Philipp seien Liebhaber der Künste, was Camerarius ihre Unterstützung garantiere. Er wolle sie, die von zuhause abreisten, nicht ohne ein frommes Gebet abziehen lassen. So sollen sie also mit Gottes Beistand nach Italien gehen und in Padua Matthias Stojus treffen. Dieser höchst gebildete Mann werde sie in ihren Studien unterstützen. Alte wie neue Freunde würden ihnen dort beistehen, so zum Beispiel ihr Reisebegleiter Johannes Poso. Sie sollten also viel lernen und immer Gott treu bleiben. Camerarius ermahne sie, bei all ihren Studien und Fragen nicht zu kühn zu sein, sondern immer Gott und Christus treu zu bleiben.
Nach ihren Studien solle Poso sie wieder gesund nach Hause bringen, wobei das Land derzeit vom Krieg heimgesucht werde. Sie sollen ihm bitte schreiben, wenn sie angekommen seien.

(Maximilian Wolter)