Garbitius an Camerarius, 02.02.1546: Unterschied zwischen den Versionen
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Entstanden (kurz) nach November 1545, wegen des kürzlichen Todes von Hieronymus C. Die Daten der anderen erwähnten Todesfälle waren nicht zu ermitteln. | |||
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Bei ihm sei alles beim alten. Die Zahl der Studenten sei etwas gewachsen. Der Lebensunterhalt in der Wohnstätte (''contubernium'') sei dank der Unterstützung des Fürsten einfacher geworden, da das Getreide zu einem niedrigeren Preis erhältlich sei. Er lebe mit den anderen Gelehrten schon viel angenehmer und friedlicher. Sein Verwandter, der alte ''cellarius'' ("Keller"), der bis jetzt gefangen gewesen sei, werde nächste Woche freigelassen, aber nicht ohne Zahlung einer erheblichen Summe. So ähnlich werde auch der ''praefectus inferior'' freigelassen werden. | Bei ihm sei alles beim alten. Die Zahl der Studenten sei etwas gewachsen. Der Lebensunterhalt in der Wohnstätte (''contubernium'') sei dank der Unterstützung des Fürsten einfacher geworden, da das Getreide zu einem niedrigeren Preis erhältlich sei. Er lebe mit den anderen Gelehrten schon viel angenehmer und friedlicher. Sein Verwandter, der alte ''cellarius'' ("Keller"), der bis jetzt gefangen gewesen sei, werde nächste Woche freigelassen, aber nicht ohne Zahlung einer erheblichen Summe. So ähnlich werde auch der ''praefectus inferior'' freigelassen werden. | ||
[[Erwähnte Person::Ludwig Bebion]] sei in Straßburg gestorben, und an seiner statt werde [[Erwähnte Person::Kilian Vogler]], ein aus Tübingen stammender, eben promovierter Verwandter von [[Erwähnte Person::Jakob Schegk|Schegg]] das Amt ausüben. Alsbald wolle er dorthin aufbrechen. Garbitius sei derzeit mit der Promotion | [[Erwähnte Person::Ludwig Bebion]] sei in [[Erwähnter Ort::Straßburg]] gestorben, und an seiner statt werde [[Erwähnte Person::Kilian Vogler]], ein aus Tübingen stammender, eben promovierter Verwandter von [[Erwähnte Person::Jakob Schegk|Schegg]] das Amt ausüben. Alsbald wolle er dorthin aufbrechen. Garbitius sei derzeit mit der Promotion neuer Magistri in wenigen Tagen beschäftigt. Lebewohl. | ||
(Maximilian Wolter) | (Maximilian Wolter) |
Version vom 7. April 2022, 23:02 Uhr
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Werksigle | OCEp 0409 |
---|---|
Zitation | Garbitius an Camerarius, 02.02.1546, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (07.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0409 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. O7v-O8r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Matthias Garbitius |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 02.02.(o.J.) (IIII. Non. Februarii) |
Unscharfes Datum Beginn | 1545 |
Unscharfes Datum Ende | 1559 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Te esse in magno luctu ob fratris obitum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Universität (Tübingen) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | VG, 7.4.22:
Entstanden (kurz) nach November 1545, wegen des kürzlichen Todes von Hieronymus C. Die Daten der anderen erwähnten Todesfälle waren nicht zu ermitteln. |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7 |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 7.04.2022 |
Werksigle | OCEp 0409 |
---|---|
Zitation | Garbitius an Camerarius, 02.02.1546, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (07.04.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0409 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. O7v-O8r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Matthias Garbitius |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 02.02.(o.J.) (IIII. Non. Februarii) |
Unscharfes Datum Beginn | 1545 |
Unscharfes Datum Ende | 1559 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Tübingen |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Te esse in magno luctu ob fratris obitum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Universität (Tübingen) |
Datumsstempel | 7.04.2022 |
Regest
Er könne wohl glauben, dass sich Camerarius wegen des Todes seines Bruders Hieronymus in tiefer Trauer befinde. Er sei aber zuversichtlich, dass er in seiner Weisheit keines fremden Trosts bedürfe. Genauso werde er sicher auch den Tod des Dominicus Stromer ertragen. Er habe für ihn, solange er noch gelebt habe, getan, was er konnte, und ihm Ratschläge gegeben.
Bei ihm sei alles beim alten. Die Zahl der Studenten sei etwas gewachsen. Der Lebensunterhalt in der Wohnstätte (contubernium) sei dank der Unterstützung des Fürsten einfacher geworden, da das Getreide zu einem niedrigeren Preis erhältlich sei. Er lebe mit den anderen Gelehrten schon viel angenehmer und friedlicher. Sein Verwandter, der alte cellarius ("Keller"), der bis jetzt gefangen gewesen sei, werde nächste Woche freigelassen, aber nicht ohne Zahlung einer erheblichen Summe. So ähnlich werde auch der praefectus inferior freigelassen werden.
Ludwig Bebion sei in Straßburg gestorben, und an seiner statt werde Kilian Vogler, ein aus Tübingen stammender, eben promovierter Verwandter von Schegg das Amt ausüben. Alsbald wolle er dorthin aufbrechen. Garbitius sei derzeit mit der Promotion neuer Magistri in wenigen Tagen beschäftigt. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)