Camerarius an Rühel, 21.08.1527: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius habe auch aus Briefen seiner Angehörigen erfahren, wie sehr sich Rullus für ihn bemüht habe, wenn auch dessen eigener Brief davon bereits genug gekündet habe. Er danke Rullus dafür überschwänglich und bedauere, dass er dies ohne Gefahr für Rullus nur mit Worten könne. Doch Rullus werde an seinen Worten seine Dankbarkeit und deren Dauer gewiss erkennen. In Camerarius' Angelegenheiten sei zwar trotz Hilfe der Fürsten und Rullus' Grafen nichts erreicht worden, dennoch glaube er, man habe zumindest bewirkt, dass Camerarius' Unschuld und die Unwürdigkeit der Angelegenheit immer deutlicher werde. Sein Leid sei unvorstellbar, doch er wolle Rullus nicht mit Klagen belästigen, so schwer der Hass mancher auf Camerarius auch zu ertragen sei.<br> | |||
Doch natürlich müsse man auf Gott vertrauen. Die Rede hielten schlaue Köpfe für fromm, aber wenig effektiv, und doch fordere jener Genugtuung, die, wie Camerarius fürchte, oft schwerer ausfalle als von ihnen selbst gewünscht. Genug davon.<br> | |||
Er bitte Rullus um dessen weitere Unterstützung und Wohlwollen, er werde ihm eines Tages irgendwie dafür Dank abstatten können.<br> | |||
Lebwohl. | |||
(Alexander Hubert) |
Version vom 31. März 2020, 13:47 Uhr
Werksigle | OCEp 0340 |
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Zitation | Camerarius an Rühel, 21.08.1527, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (31.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0340 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. T1v-T2r |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 169-170 |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Rullus |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 21.08.(o.J.) (XII. Calen. Septembr.) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quanta assiduitate et labore pro nobis enisus sis |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | lt. Heerwagen 1867, 9 im Zusammenhang mit der Haft Hieronymus Kammermeisters, daher 1527 - US 2.2.18 |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 31.03.2020 |
Werksigle | OCEp 0340 |
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Zitation | Camerarius an Rühel, 21.08.1527, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (31.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0340 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. T1v-T2r |
Zweitdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | S. 169-170 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johannes Rullus |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 21.08.(o.J.) (XII. Calen. Septembr.) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | o.O. |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quanta assiduitate et labore pro nobis enisus sis |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung |
Datumsstempel | 31.03.2020 |
ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN
Regest
Camerarius habe auch aus Briefen seiner Angehörigen erfahren, wie sehr sich Rullus für ihn bemüht habe, wenn auch dessen eigener Brief davon bereits genug gekündet habe. Er danke Rullus dafür überschwänglich und bedauere, dass er dies ohne Gefahr für Rullus nur mit Worten könne. Doch Rullus werde an seinen Worten seine Dankbarkeit und deren Dauer gewiss erkennen. In Camerarius' Angelegenheiten sei zwar trotz Hilfe der Fürsten und Rullus' Grafen nichts erreicht worden, dennoch glaube er, man habe zumindest bewirkt, dass Camerarius' Unschuld und die Unwürdigkeit der Angelegenheit immer deutlicher werde. Sein Leid sei unvorstellbar, doch er wolle Rullus nicht mit Klagen belästigen, so schwer der Hass mancher auf Camerarius auch zu ertragen sei.
Doch natürlich müsse man auf Gott vertrauen. Die Rede hielten schlaue Köpfe für fromm, aber wenig effektiv, und doch fordere jener Genugtuung, die, wie Camerarius fürchte, oft schwerer ausfalle als von ihnen selbst gewünscht. Genug davon.
Er bitte Rullus um dessen weitere Unterstützung und Wohlwollen, er werde ihm eines Tages irgendwie dafür Dank abstatten können.
Lebwohl.
(Alexander Hubert)