Camerarius an Stramburger, 26.07.1547: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 12. März 2020, 23:22 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0569 |
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Zitation | Camerarius an Stramburger, 26.07.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (12.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0569 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 145-148 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Stramburger |
Datum | 1547/07/26 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr lt. Woitkowitz 2003, S. 175 (Im Druck fälschlich: 7. Cal. Vilis 1548) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quo te fuisse occupatiorem intelligo, vor clariss. |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7 |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 12.03.2020 |
Werksigle | OCEp 0569 |
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Zitation | Camerarius an Stramburger, 26.07.1547, bearbeitet von Manuel Huth und Maximilian Wolter (12.03.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0569 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 145-148 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Johann Stramburger |
Datum | 1547/07/26 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr lt. Woitkowitz 2003, S. 175 (Im Druck fälschlich: 7. Cal. Vilis 1548) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Leipzig |
Gedicht? | nein |
Incipit | Quo te fuisse occupatiorem intelligo, vor clariss. |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 12.03.2020 |
Entstehungs- und Zielort ermittelt.
=== Weiterführende Literatur ===
Woitkowitz 2003, S. 175
Regest
Er stimme Stramburger zu, dass sich die Menschen eher sich selbst als anderen zürnen sollten. Weil sie das aber nicht täten, hätten sie den Ärger Gottes auf sich gezogen. Falls der Präfekt an der Freiheit seines Briefes Anstoß genommen habe, bitte er als Akademiker um Verzeihung. Die Akademiker seien nämlich eine sich frei äußernde Gruppe, und, wie auch schon Plinius gesagt habe, die unschuldigste. Dass er dem Präfekten Anschuldigungen gemacht habe, sei nur geschehen. um ihn in diesen schweren Zeiten auf Probleme hinzuweisen. Er sei zuversichtlich, dass er es ihm noch rechtmachen könne.
Stramburgers Vorhaben wünsche er gutes Gelingen. Wenn ihr beider Freund bei diesem angekommen sei, werde er ihn sicherlich in aller Form bei sich aufgenommen haben. Er lasse ihn Grüßen, falls er noch dort verweile. Er wünsche sich, dass er tatsächlich zurückkommen könnte, wie Stramburger ihn ermuntere. Allerdings wisse er von anderen, dass diese Plage immer noch in der Stadt sei und nicht, wie von Stramburger berichtet, woanders hin gekrochen sei. Wenn seine Aufgabe auch klein und unbedeutend sei, sei er entschlossen, diese zu erledigen, und sich damit als anständig zu erweisen. Er solle allerdings auch bedenken, dass er Vater mehrerer Kinder sei, aber nie danach gestrebt habe, ihnen viel zu hinterlassen. Bloß das, was er von seinen Vorfahren geerbt habe, wolle er ihnen vererben. Außerdem habe die Unruhe verursacht durch das durchmarschierende Heer seine Pläne im Ansatz aufgehalten. Außerdem würde er bei seiner Rückkehr seine Familie zurücklassen müssen, was Stramburger ihm sicher nicht zumuten würde, denn sein Herz sei ja nicht aus Stahl (οὐ γάρ τοι νόος ἐστὶ σιδήερος, ἀλλ᾽ ἐλεήμων, angelehnt an Hom. Od. 5, 191). Und wenn er dort also nicht von großem Nutzen sein könnte, würde er lieber gar nicht dorthin zurückkehren. Falls sich dadurch ein Nachteil für Universität entwickeln könnte, möchte er trotzdem nicht sofort zur Rückkehr gezwungen werden.
In Bezug auf den schon entstandenen Schaden sei er nicht so naiv, zu glauben, er könnte etwas erreichen. Er sei zufrieden, wenn es gelänge, dass ein stipendium entrichtet werde. Über das Restliche, bei deren Gedanken er schon schaudere, wolle er nicht schreiben. Er leide derzeit auch an einem Fieber.
Valentin Bapst übergebe er Stramburgers freundschaftlicher Fürsorge. Er solle für diesen vor dem consul mit seinem Einfluss wirken. Hier habe ihn Io. Knitlingus (unbekannt) herzlich gegrüßt. Lebewohl.