Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1550: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius habe dasselbe über die Reise des Kaisers ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) wie das, was Baumgartner schreibe, aus einem Brief von [[Erwähnte Person::Franz Kram|(Franz) Kram]] erfahren, aber | Camerarius habe dasselbe über die Reise des Kaisers ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) wie das, was Baumgartner schreibe, aus einem Brief von [[Erwähnte Person::Franz Kram|(Franz) Kram]] erfahren, aber der Kaiser werde vermutlich wieder erkranken. | ||
[[Erwähnter Ort::Schweinitz (Jessen)|Schweinitz]] sei neulich wegen eines Blitzschlages niedergebrannt. In der Nähe seien ein Vater mit seinem Sohn und zwei | [[Erwähnter Ort::Schweinitz (Jessen)|Schweinitz]] sei neulich wegen eines Blitzschlages niedergebrannt. In der Nähe seien ein Vater mit seinem Sohn und zwei Lasttiere (vom Blitz) getroffen worden und gestorben. | ||
Anbei das hier erschienene Büchlein (nicht identifiziert). | Anbei das hier erschienene Büchlein (nicht identifiziert). | ||
Fürst [[Erwähnte Person::Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]] habe sich auf die Reise gemacht und sei dem nach [[Erwähnter Ort::Speyer]] reisenden Kaiser entgegengereist. Könnte dieser Eifer doch nur einen Nutzen für seinen Schwiegervater ([[Erwähnte Person::Philipp I. (Hessen)|Philipp von Hessen]]) haben und (Moritz) die Reise nach [[Erwähnter Ort::Augsburg]] ersparen | Fürst [[Erwähnte Person::Moritz (Sachsen)|Moritz von Sachsen]] habe sich auf die Reise gemacht und sei dem nach [[Erwähnter Ort::Speyer]] reisenden Kaiser entgegengereist. Könnte dieser Eifer doch nur einen Nutzen für seinen Schwiegervater ([[Erwähnte Person::Philipp I. (Hessen)|Philipp von Hessen]]) haben und (Moritz) die Reise nach [[Erwähnter Ort::Augsburg]] ersparen! Hier in [[Erwähnter Ort::Leipzig]] gebe es große Befestigungsbemühungen, die bis an Camerarius' Haus heranreichten und ihm einen Teil seines Gartens nähmen. Einige geächtete Grafen seien nach [[Erwähnter Ort::Neustadt an der Weinstraße|Neustadt (an der Weinstraße)]] gekommen, unter ihnen [[Erwähnte Person::Albrecht VII. von Mansfeld|Albrecht von Mansfeld]]. Es heiße, dass einige [[Erwähnte Person::Bremen|Bremer]] mit dem Kaiser über eine Schlichtung verhandelten. | ||
Lebewohl. Camerarius erwarte die Ankunst seiner Familie in den nächsten Tagen. | Lebewohl. Camerarius erwarte die Ankunst seiner Familie in den nächsten Tagen. | ||
(Manuel Huth) | (Manuel Huth) |
Version vom 22. Juli 2019, 15:22 Uhr
Werksigle | OCEp 0644 |
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Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1550, bearbeitet von Manuel Huth (22.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0644 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 241-242 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum | |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 20.06.(o.J.) (12. Cal. Quint.) |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Hodie accepi litteras tuas cum quibus erant quaedam |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 22.07.2019 |
Werksigle | OCEp 0644 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Baumgartner d.Ä., 20.06.1550, bearbeitet von Manuel Huth (22.07.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0644 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 241-242 |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Hieronymus Baumgartner d.Ä. |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | 20.06.(o.J.) (12. Cal. Quint.) |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Hodie accepi litteras tuas cum quibus erant quaedam |
Regest vorhanden? | nein |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 22.07.2019 |
ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN
Entstehunsort ermittelt; Zielort mutmaßlich.
Regest
Heute habe Camerarius Baumgartners Brief zusammen mit einem weiteren Brief Baumgartners an Georg Förster erhalten. Wie Camerarius gehört hatte, halte sich Förster in der Nähe von Jena auf. Er habe also diesem jungen Mann (unbekannt) diesen Brief mitgegeben, damit er ihn Förster zustelle.
Camerarius habe dasselbe über die Reise des Kaisers (Karl V.) wie das, was Baumgartner schreibe, aus einem Brief von (Franz) Kram erfahren, aber der Kaiser werde vermutlich wieder erkranken.
Schweinitz sei neulich wegen eines Blitzschlages niedergebrannt. In der Nähe seien ein Vater mit seinem Sohn und zwei Lasttiere (vom Blitz) getroffen worden und gestorben.
Anbei das hier erschienene Büchlein (nicht identifiziert).
Fürst Moritz von Sachsen habe sich auf die Reise gemacht und sei dem nach Speyer reisenden Kaiser entgegengereist. Könnte dieser Eifer doch nur einen Nutzen für seinen Schwiegervater (Philipp von Hessen) haben und (Moritz) die Reise nach Augsburg ersparen! Hier in Leipzig gebe es große Befestigungsbemühungen, die bis an Camerarius' Haus heranreichten und ihm einen Teil seines Gartens nähmen. Einige geächtete Grafen seien nach Neustadt (an der Weinstraße) gekommen, unter ihnen Albrecht von Mansfeld. Es heiße, dass einige Bremer mit dem Kaiser über eine Schlichtung verhandelten.
Lebewohl. Camerarius erwarte die Ankunst seiner Familie in den nächsten Tagen.
(Manuel Huth)