Camerarius an Sabinus, April 1552: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 24. September 2018, 20:11 Uhr



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Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Sabinus an Camerarius, 09.12.15509 Dezember 1550 JL
Sabinus an Camerarius, 04.09.15504 September 1550 JL
Camerarius an Sabinus, 01.05.15501 Mai 1550 JL
 Briefdatum
Camerarius an Sabinus, 05.01.15515 Januar 1551 JL
Sabinus an Camerarius, 14.03.155114 März 1551 JL
Sabinus an Camerarius, 22.07.155122 Juli 1551 JL
Werksigle OCEp 0781
Zitation Camerarius an Sabinus, April 1552, bearbeitet von Manuel Huth (24.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0781
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 404-405
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Sabinus
Datum 1551
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr (im Druck: 1550); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Königsberg (Preußen)
Gedicht? nein
Incipit Iam audio omnia plena esse libris contra vestrum sapientem scriptis
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Osiandrischer Streit; Politische Neuigkeiten; Büchersendung; Drucklegung
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand unkorrigiert
Notizen
  • Was sind Esarnini und Pacidiani?

Gerade in Arbeit:

  • Welche Unruhen?
  • Welche Versammlung?
  • Welcher beschrittene Weg?
  • Welches Büchlein?
  • Ist Sabinus Sohn gestorben? Identifizieren
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 24.09.2018
Werksigle OCEp 0781
Zitation Camerarius an Sabinus, April 1552, bearbeitet von Manuel Huth (24.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0781
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 404-405
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Georg Sabinus
Datum 1551
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Jahr (im Druck: 1550); s. Hinweise zur Datierung
Sprache Latein
Entstehungsort Leipzig
Zielort Königsberg (Preußen)
Gedicht? nein
Incipit Iam audio omnia plena esse libris contra vestrum sapientem scriptis
Regest vorhanden? nein
Paratext ? nein
Register Osiandrischer Streit; Politische Neuigkeiten; Büchersendung; Drucklegung
Datumsstempel 24.09.2018


Entstehungs- und Zielort mutmaßlich.

Hinweise zur Datierung

Heinrich von Frankreich hatte im Herbst 1551 dem Heiligen Römischen Reich den Krieg erklärt. Vor diesem Hintergrund lässt sich die Äußerung verstehen, er nähere sich Speyer.

Regest

Schon höre Camerarius auch von ihrem gemeinsamen Bekannten (unbekannt), dass es überall Bücher gebe, die gegen Sabinus' Weisen (wohl Andreas Osiander) geschrieben seien. Camerarius hatte noch nie Freude an Streitereien und Auseinandersetzungen, denn noch niemals habe er bemerkt, dass man durch sie die Wahrheit beschützt oder irgendetwas erreicht hätte. Jene Esarnini und Pacidiani sollten sich von ihm aus ruhig miteinander herumschlagen. Camerarius jedenfalls werde er diese (Streit-)Schriften nicht lesen.

Camerarius neide seinem Verwandten/Bekannten (unbekannt) seine Stellung nicht, aber dennoch gebe es keinen Grund, ihn zu diesen Erfolgen zu beglückwünschen. Es sei nämlich besser, jenes Geschwür überhaupt nicht zu berühren.

Dass die Lage (in Königsberg) aber so sei, wie Sabinus schreibe, darüber empfinde er Mitleid mit Sabinus. Er wisse nicht, was er sonst tun könne.

Hier (in Leipzig) sei es zu plötzlichen Unruhen (unklar) gekommen. Was er über sie schreiben solle, wisse er nicht. D.h. eigentlich wisse er es schon, aber er wolle es nicht schreiben und es sei auch nicht sicher.

Man berichte, dass von den Truppen ihres Fürsten (Moritz von Sachsen) das Ufer des Maines gehalten werde und der König (Heinrich) von Frankreich sich Speyer nähere, während sich der Kaiser (Karl V.) noch an der Etsch aufhalte. Diese Anfänge seien betrüblich für all diejenigen, die fromme Studien betrieben, weil dadurch den Studien Verödung und Untergang drohe, die durch diejenigen wieder ans Licht geholt worden waren, die den Sabinus bekannten Weg beschritten hatten (unklar). Deshalb heiße es, dass jene Versammlung (unklar) bereits aus dem Sinn sei, so als ob die ihrigen (sc. die Protestanten?) die Zusammenkunft mit ihnen (den Kaiserlichen?) scheuten.

Camerarius sei so beunruhigt, dass seine Gedanken nicht mehr zusammenhängend seien und er nicht mehr weiterschreiben könne. Sabinus möge ihm nachsehen, dass er einen solchen Brief verschicke.

Anbei ein Büchlein (unklar), das mit vielen Fehlern bereits in Basel gedruckt wurde. Camerarius habe es hier (in Leipzig) neu drucken lassen. Das Epitaph auf/für seinen Sohn (Albert Sabinus) habe Sabinus hoffentlich schon erhalten. (Zur Sicherheit) habe Camerarius aber eine weitere Abschrift des Gedichtes diesem Brief beigegeben.

Lebewohl.

(Manuel Huth)