Camerarius an Mylius, 1535-1540: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Hinweise zur Datierung ===
=== Hinweise zur Datierung ===
Aufgrund der Erwähnung des Fürsten und anderer Umstände eindeutig in die Tübinger Zeit zu datieren.  
Aufgrund der Erwähnung des Fürsten ([[Ulrich (Württemberg)|Ulrich von Württemberg]])und des Inhaltes in die Tübinger Zeit zu datieren.  
* Terminus post quem: Berufung nach Tübingen im Mai 1535.
* Terminus post quem: Berufung nach Tübingen im Mai 1535.
* Terminus ante quem: Tod des Mylius am 27.02.1540.
* Terminus ante quem: Tod des Mylius am 27.02.1540.

Version vom 23. September 2018, 17:17 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Chronologisch folgende Briefe
 Briefdatum
Camerarius an Mylius, 15311531 JL
Camerarius an Mylius, 1531 a1531 JL
Camerarius an Mylius, 15301530 JL
 Briefdatum
Camerarius an Mylius, 1535-1540August 1535 JL
Werksigle OCEp 0585
Zitation Camerarius an Mylius, 1535-1540, bearbeitet von Manuel Huth (23.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0585
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 170-171
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Johann Mylius
Datum
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: zwischen Mai 1535 und 27.02.1540 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1535-05
Unscharfes Datum Ende 1540-02-27
Sprache Latein;Griechisch
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Mirari me putas tantum impensum in apparatus
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen An Korrekturleser:
  • Mir ist unklar, wann er in den Hochschulrat gewählt wurde
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 23.09.2018
Werksigle OCEp 0585
Zitation Camerarius an Mylius, 1535-1540, bearbeitet von Manuel Huth (23.09.2018), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0585
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae familiares, 1583
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck S. 170-171
Fremdbrief? nein
Absender Joachim Camerarius I.
Empfänger Johann Mylius
Datum gesichert? nein
Bemerkungen zum Datum ermitteltes Datum: zwischen Mai 1535 und 27.02.1540 (im Druck o.D.); s. Hinweise zur Datierung
Unscharfes Datum Beginn 1535-05
Unscharfes Datum Ende 1540-02-27
Sprache Latein;Griechisch
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Mirari me putas tantum impensum in apparatus
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Datumsstempel 23.09.2018


Hinweise zur Datierung

Aufgrund der Erwähnung des Fürsten (Ulrich von Württemberg)und des Inhaltes in die Tübinger Zeit zu datieren.

  • Terminus post quem: Berufung nach Tübingen im Mai 1535.
  • Terminus ante quem: Tod des Mylius am 27.02.1540.

Regest

Mylius glaube vielleicht, Camerarius werde sich über díe Höhe der (finanziellen) Mittel für die Schulausstattung wundern (es dürfte das Egidiengymnasium gemeint sein). Tatsächlich habe er sich aber überhaupt nicht gewundert, denn man dürfe sich wundern, wenn in diesen Zeiten irgendetwas verkehrt laufe.

Camerarius würde Mylius dafür beglückwünschen, dass der benachbarte Fürst ein so gutes Verhältnis zur Stadt (Nürnberg) habe, wenn er darauf hoffen könne, dass das Verhältnis von Dauer sei. Aber vermutlich gehe das Camerarius nichts an. Dass der von Michael (Roting) als Glaukias bezeichnete Mann ## bei vielen Menschen als schlecht verrufen sei, wisse er, aber er kenne den Grund dafür gar nicht. Der Mann führe ein ehrenhaftes Leben, er sei von friedlichem Charakter und hervorragender Bildung. Camerarius habe kein Bisschen Schlechtigkeit an ihm erkennen können.

Er sei bereits auf Drängen des Fürsten (Ulrich von Württemberg) zum Mitglied des Hochschulrates (senatus scolasticus) gewählt und berufen worden. Überhaupt müsse man endlich etwas tun. So werde es gut werden. Andernfalls werden sie zumindest ehrenvolle Absichten haben und Gottes Willen ertragen. Wenn man einen kleinen Fortschritt erreiche, werde man es veröffentlichen müssen (nicht identifizierter Druck). In der Vorrede werde er Mylius ansprechen, er wolle ihm nämlich nicht undankbar erscheinen.

Er wisse nicht, warum er so viel Griechisches in diesen Brief schreibe. Aber Mylius müsse ja deswegen nicht gleich zu den Büchern (gemeint sind Griechischlexika) greifen, denn er habe ja seinen (Griechisch-)Lehrer Michael (Roting).

Der Fürst sei auf der Jagd und ersteche Eber, die meisten mehr als fünf Talente schwer. In diesen Freuden finde er Frieden und betäube seine Sorgen und Ängste.

Sonst habe er nichts zu schreiben.

Lebewohl.

(Manuel Huth)