Megel an Camerarius, wohl nach dem 30.09.1563: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Joachim Camerarius (1500-1574)
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Megala freue sich sehr, dass Camerarius seinen Sohn [[Erwähnte Person::Friedrich Megala]] so sehr schätze. Friedrich habe ihn darauf hingeweisen, dass Camerarius zur Zeit noch unbekannte Briefe für seine Sammlung von Privatbriefen gelehrter Männer der letzten Generation suche. Einige Schriftstücke [[Erwähnte Person::Conradus Mutianus Rufus|Mutians]] und [[Erwähnte Person::Helius Eobanus Hessus|Eobans]] solle Camerarius bereits erhalten haben. Friedrich solle nun für Camerarius herausfinden, ob noch einige Schriftstücke Eobans in seinem Besitz seien. Camerarius vermute dies, da sich Megala in [[Erwähnter Ort::Erfurt]] aufgehalten hatte, als Hessus dorthin zurückgekehrt war.
Megala freue sich sehr, dass Camerarius seinen Sohn [[Erwähnte Person::Friedrich Megala]] so sehr schätze. Friedrich habe ihn darauf hingeweisen, dass Camerarius zur Zeit noch unbekannte Briefe für seine Sammlung von Privatbriefen gelehrter Männer der letzten Generation suche. Einige Schriftstücke [[Erwähnte Person::Conradus Mutianus Rufus|Mutians]] und [[Erwähnte Person::Helius Eobanus Hessus|Eobans]] solle Camerarius bereits erhalten haben. Friedrich solle nun für Camerarius herausfinden, ob noch einige Schriftstücke Eobans in seinem Besitz seien. Camerarius vermute dies, da sich Megala in [[Erwähnter Ort::Erfurt]] aufgehalten hatte, als Hessus dorthin zurückgekehrt war.


Deshalb habe er sofort seine Bibliothek durchsucht und alle Schriftstücke dieser Art, die er gefunden habe, seinem Sohn übergeben, damit dieser sie Camerarius übergeben könne. Allerdings werde das meiste nicht nur nicht edierenswert sein, sondern müsse aus vielen Gründen unterdrückt werden, da es den Namen des Verfassers nicht verherrlichen und dem Leser überhaupt keinen Nutzen und kein Vergnügen bereiten würde. Unter den Schriftstücken habe sich auch ein Rätsel befunden. Camerarius werde es vermutlich heraus- und in sein Buch aufnehmen. Aber Camerarius möge ganz nach seinem Wunsch verfahren und Megala weiterhin schätzen. Lebewohl.
Deshalb habe er sofort seine Bibliothek durchsucht und alle Schriftstücke dieser Art, die er gefunden habe, seinem Sohn übergeben, damit dieser sie Camerarius übergeben könne. Allerdings werde das meiste nicht nur nicht edierenswert sein, sondern müsse aus vielen Gründen unterdrückt werden, da es den Namen des Verfassers nicht verherrlichen und dem Leser überhaupt keinen Nutzen und kein Vergnügen bereiten würde. Unter den Schriftstücken habe sich auch ein [[Erwähntes Werk::Hessus, Aenigma Eobanicum ex sermonibus convivialibus, 1568|Rätsel]] befunden. Megala glaube, dass es Camerarius in sein Buch aufnehmen werde. Aber Camerarius möge ganz nach seinem Wunsch verfahren und Megala weiterhin schätzen. Lebewohl.


(Manuel Huth)
(Manuel Huth)

Version vom 24. Oktober 2017, 22:22 Uhr



Werksigle OCEp 0407
Zitation Megel an Camerarius, wohl nach dem 30.09.1563, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (24.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0407
Besitzende Institution München, BSB
Signatur, Blatt/Seite Clm 10431(1, Nr. 133
Ausreifungsgrad Abschrift
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. O6r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Wilhelm Megala
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum o.D.
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Ostendit mihi filius Friderichus
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Briefsammlung; Nachlass (Hessus); Edition
Handschrift
Bearbeitungsstand korrigiert
Notizen seinen Sohn: vielleicht auch Fürst Friedrich gemeint
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:US; Benutzer:MH
Gegengelesen von
Datumsstempel 24.10.2017
Werksigle OCEp 0407
Zitation Megel an Camerarius, wohl nach dem 30.09.1563, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (24.10.2017), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0407
Besitzende Institution München, BSB
Signatur, Blatt/Seite Clm 10431(1, Nr. 133
Ausreifungsgrad Abschrift
Erstdruck in Camerarius, Epistolae doctorum, 1568
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. O6r
Fremdbrief? nein
Absender Wilhelm Megala
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum o.D.
Sprache Latein
Entstehungsort o.O.
Zielort o.O.
Gedicht? nein
Incipit Ostendit mihi filius Friderichus
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Briefsammlung; Nachlass (Hessus); Edition
Datumsstempel 24.10.2017

ACHTUNG KEIN DATUM GEFUNDEN


Camerarius wird in der Überschrift als Lehrer bezeichnet.

Regest

Megala freue sich sehr, dass Camerarius seinen Sohn Friedrich Megala so sehr schätze. Friedrich habe ihn darauf hingeweisen, dass Camerarius zur Zeit noch unbekannte Briefe für seine Sammlung von Privatbriefen gelehrter Männer der letzten Generation suche. Einige Schriftstücke Mutians und Eobans solle Camerarius bereits erhalten haben. Friedrich solle nun für Camerarius herausfinden, ob noch einige Schriftstücke Eobans in seinem Besitz seien. Camerarius vermute dies, da sich Megala in Erfurt aufgehalten hatte, als Hessus dorthin zurückgekehrt war.

Deshalb habe er sofort seine Bibliothek durchsucht und alle Schriftstücke dieser Art, die er gefunden habe, seinem Sohn übergeben, damit dieser sie Camerarius übergeben könne. Allerdings werde das meiste nicht nur nicht edierenswert sein, sondern müsse aus vielen Gründen unterdrückt werden, da es den Namen des Verfassers nicht verherrlichen und dem Leser überhaupt keinen Nutzen und kein Vergnügen bereiten würde. Unter den Schriftstücken habe sich auch ein Rätsel befunden. Megala glaube, dass es Camerarius in sein Buch aufnehmen werde. Aber Camerarius möge ganz nach seinem Wunsch verfahren und Megala weiterhin schätzen. Lebewohl.

(Manuel Huth)