Mosellanus an Camerarius, 1520: Unterschied zwischen den Versionen
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Camerarius rege sich zu Unrecht über den Chryses bei [[Erwähnte Person::Homer]] auf, als würde Apoll allein auf die Bitten seines Priesters erneut Pestpfeile auf sie schießen. Niemand mache sich derzeit Sorgen wegen der Pest, und Mosellanus wundere sich, wer solche falschen Gerüchte über [[Erwähnter Ort::Leipzig]] verbreite, außer vielleicht solchen, die ihnen ihre Studenten abspenstig machen wollten.<br> | |||
Den Homer, um den Camerarius gebeten habe, werde er bekommen. Wenn er noch einmal Mosellanus' Hilfe brauche, solle er es sagen, der stehe bereit.<br> | |||
Mosellanus selbst habe gerade ein kleines Vermögen bekommen. Wenn sein Mäzen Georg ihm an dieser Schule außergewöhnliche Bedingungen gebe, dass er nämlich in der Volkssprache offen rede (''ut barbare loquar aperte tamen''), so habe er ihm nun eine Platz in einer größeren Schule gegeben (''collegiaturam in collegio maiore dedit''). Dazu ein Priesteramt (''sacerdotium''), das er weder verdiene noch begehre. Mosellanus scheine sich selbst reich genug, er wünschte, er wäre ebenso gebildet.<br> | |||
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(Alexander Hubert) |
Version vom 3. April 2020, 12:42 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||
kein passender Brief gefunden |
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Werksigle | OCEp 0349 |
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Zitation | Mosellanus an Camerarius, 1520, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (03.04.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0349 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. B2r/v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | ja |
Absender | Petrus Mosellanus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1520 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Non recte in Homericum chrysen stomacheris |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:HIWI |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 3.04.2020 |
Werksigle | OCEp 0349 |
---|---|
Zitation | Mosellanus an Camerarius, 1520, bearbeitet von Manuel Huth und Alexander Hubert (03.04.2020), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0349 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae doctorum, 1568 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. B2r/v |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | ja |
Absender | Petrus Mosellanus |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1520 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Non recte in Homericum chrysen stomacheris |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 3.04.2020 |
Regest
Camerarius rege sich zu Unrecht über den Chryses bei Homer auf, als würde Apoll allein auf die Bitten seines Priesters erneut Pestpfeile auf sie schießen. Niemand mache sich derzeit Sorgen wegen der Pest, und Mosellanus wundere sich, wer solche falschen Gerüchte über Leipzig verbreite, außer vielleicht solchen, die ihnen ihre Studenten abspenstig machen wollten.
Den Homer, um den Camerarius gebeten habe, werde er bekommen. Wenn er noch einmal Mosellanus' Hilfe brauche, solle er es sagen, der stehe bereit.
Mosellanus selbst habe gerade ein kleines Vermögen bekommen. Wenn sein Mäzen Georg ihm an dieser Schule außergewöhnliche Bedingungen gebe, dass er nämlich in der Volkssprache offen rede (ut barbare loquar aperte tamen), so habe er ihm nun eine Platz in einer größeren Schule gegeben (collegiaturam in collegio maiore dedit). Dazu ein Priesteramt (sacerdotium), das er weder verdiene noch begehre. Mosellanus scheine sich selbst reich genug, er wünschte, er wäre ebenso gebildet.
Lebwohl.
(Alexander Hubert)