Camerarius an Christoph Scheurl III., 11.09.1565: Unterschied zwischen den Versionen
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===Regest=== | |||
Er freue sich sehr, dass Scheurl in seinem letzten Brief erzählt habe, dass er sich weiterhin aktiv in den ''studia humanitatis'' betätige. Es gebe keinen besseren Nutzen seiner Zeit, denn, wie auch [[Erwähnte Person::Cicero]] in ''Pro Archia'' schon gesagt habe, nähren diese einen in der Jugend und erheitern einen im Alter; setzen günstigen Umständen die Krone auf und bieten eine Zuflucht bei Ungünstigen. | |||
Seine Mahnung zur Einrichtung einer einzigartigen Schule (''Ludo singulari'') werde befolgt und die Pläne werden ständig weiter in die Tat umgesetzt, wie er aus verschienden Ereignissen sähe. Viel mehr als mahnen könne er leider nicht, der Ausgang der Sache müsse Gott anvertraut werden. | |||
Dank für die Gratulation dafür, dass sich das Glück seines Sohns zum Besseren gewandt habe. Möge Gott es immer so bewahren. Lebewohl. | |||
(Maximilian Wolter) | |||
===Anmerkungen=== | |||
* Einrichtung einer Schule: Es geht wahrscheinlich um die Gründung der [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Altdorf)|Hohen Schule Altdort]]. | |||
* "das Glück seines Sohns": [[Erwähnte Person::Philipp Camerarius]] war 1565 in [[Rom]] in Gefangenschaft der Inquisition. |
Aktuelle Version vom 13. März 2023, 14:38 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||
kein passender Brief gefunden |
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 1279 |
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Zitation | Camerarius an Christoph Scheurl III., 11.09.1565, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (13.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1279 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 526-527 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 104 (Auszug) |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Scheurl III. |
Datum | 1565/09/11 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Epistola tua, quam proxime accepi |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | unkorrigiert |
Notizen | wohl Antwort auf OCEp 2980;
Email US: Nach https://de.wikipedia.org/wiki/Melanchthon-Gymnasium_N%C3%BCrnberg, Abschnitt "Verlegung nach Altdorf", könnte der Brief doch von 1565 sein - es scheint sich um den hier genannten zu handeln. Nur der Adressat wäre dann noch problematisch. Zum Kontext s. auch: Bezzel 1793, bes. S. 9 VG, 13.3.22: OCEp 2980 ist nicht existent! Evtl. Bezug zu OCEp 0461 (wenn dort Chr. Scheurl III. gemeint ist). |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:HIWI7; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 13.03.2023 |
Werksigle | OCEp 1279 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Christoph Scheurl III., 11.09.1565, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Maximilian Wolter und Vinzenz Gottlieb (13.03.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_1279 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1595 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 526-527 |
Sonstige Editionen | Schelhorn 1740, S. 104 (Auszug) |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph Scheurl III. |
Datum | 1565/09/11 |
Datum gesichert? | ja |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | Nürnberg |
Gedicht? | nein |
Incipit | Epistola tua, quam proxime accepi |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Datumsstempel | 13.03.2023 |
Zielort mutmaßlich
Regest
Er freue sich sehr, dass Scheurl in seinem letzten Brief erzählt habe, dass er sich weiterhin aktiv in den studia humanitatis betätige. Es gebe keinen besseren Nutzen seiner Zeit, denn, wie auch Cicero in Pro Archia schon gesagt habe, nähren diese einen in der Jugend und erheitern einen im Alter; setzen günstigen Umständen die Krone auf und bieten eine Zuflucht bei Ungünstigen.
Seine Mahnung zur Einrichtung einer einzigartigen Schule (Ludo singulari) werde befolgt und die Pläne werden ständig weiter in die Tat umgesetzt, wie er aus verschienden Ereignissen sähe. Viel mehr als mahnen könne er leider nicht, der Ausgang der Sache müsse Gott anvertraut werden.
Dank für die Gratulation dafür, dass sich das Glück seines Sohns zum Besseren gewandt habe. Möge Gott es immer so bewahren. Lebewohl.
(Maximilian Wolter)
Anmerkungen
- Einrichtung einer Schule: Es geht wahrscheinlich um die Gründung der Hohen Schule Altdort.
- "das Glück seines Sohns": Philipp Camerarius war 1565 in Rom in Gefangenschaft der Inquisition.