Bedrott an Camerarius, 12.07.1540: Unterschied zwischen den Versionen
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Auch wenn | Auch wenn Bedrott gerade nichts (Besonderes) zu schreiben hatte, wollte er [[Erwähnte Person::Unbekannt|den jungen Mann]] (unbekannt) nicht ohne einen Brief abreisen lassen. | ||
Die verfeindeten Parteien | Die verfeindeten Parteien hätten sich in [[Erwähnter Ort::Hagenau]] bisher noch nicht auf ein (künftiges) Religionsgespräch einigen können. | ||
Die Ihrigen (sc. die Protestanten) wollten nichts weiter, als dass das Versprechen gehalten werde, das der Kaiser ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) ihnen letztes Jahr freiwillig in [[Erwähnter Ort::Frankfurt am Main|Frankfurt (am Main)]] | Die Ihrigen (sc. die Protestanten) wollten nichts weiter, als dass das Versprechen gehalten werde, das der Kaiser ([[Erwähnte Person::Karl V. (HRR)|Karl V.]]) ihnen letztes Jahr freiwillig in [[Erwähnter Ort::Frankfurt am Main|Frankfurt (am Main)]] gegeben hatte. | ||
[[Erwähnte Person::Caspar Cruciger|(Caspar) Cruciger]], [[Erwähnte Person::Justus Menius]], [[Erwähnte Person::Friedrich Myconius]], [[Erwähnte Person::Johannes Brenz|(Johannes) Brenz]] und der Leipziger (Professor) [[Erwähnte Person::Nicolaus Scheubleyn]] seien hier (in [[Erwähnter Ort::Straßburg]]) gewesen, um die Stadt zu sehen. Auch [[Erwähnte Person::Urbanus Rhegius]] sei in Hagenau. | [[Erwähnte Person::Caspar Cruciger|(Caspar) Cruciger]], [[Erwähnte Person::Justus Menius]], [[Erwähnte Person::Friedrich Myconius]], [[Erwähnte Person::Johannes Brenz|(Johannes) Brenz]] und der Leipziger (Professor) [[Erwähnte Person::Nicolaus Scheubleyn]] seien hier (in [[Erwähnter Ort::Straßburg]]) gewesen, um die Stadt zu sehen. Auch [[Erwähnte Person::Urbanus Rhegius]] sei in Hagenau. | ||
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Eine Seuche habe vor ein paar Tagen die Stadt bedroht, plötzlich aber aufgehört. | Eine Seuche habe vor ein paar Tagen die Stadt bedroht, plötzlich aber aufgehört. | ||
Vermutlich habe Camerarius den von [[Erwähnte Person::Johann Oporinus|(Johann) Oporinus]] an ihn verfassten Brief zusammen mit dem | Vermutlich habe Camerarius den von [[Erwähnte Person::Johann Oporinus|(Johann) Oporinus]] an ihn verfassten Brief zusammen mit dem Nazianzenus (ein Werk [[Erwähnte Person::Gregor von Nazianz|Gregors von Nazianz]]) erhalten. [[Erwähnte Person::Conrad Néobar|(Conrad) Néobar]] habe Bedrott aus [[Erwähnter Ort::Paris]] die ''[[Erwähntes Werk::Gemistus Pletho, Μαγικὰ λόγια, 1538|Μαγικὰ λόγια τῶν ἀπὸ τοῦ Ζοροάστρου μάγων]]'' geschickt, ebenso das ''[[Erwähntes Werk::Ocellus, Περὶ τῆς τῶν πάντων φύσει, 1539|Περὶ τῆς τῶν πάντων φύσει]]'' von [[Erwähnte Person::Ocellus Lucanus|Ocellus (Lucanus)]]. Bedrott habe die Büchlein noch nicht lesen können, obwohl sie ganz schmal seien. | ||
Lebewohl. Grüße an [[Erwähnte Person::Leonhart Fuchs|(Leonhart) Fuchs]]. | Lebewohl. Grüße an [[Erwähnte Person::Leonhart Fuchs|(Leonhart) Fuchs]]. | ||
[[Erwähnte Person:: | [[Erwähnte Person::Kraft Müller|Crato (Mylius)]] habe vom König [[Erwähnte Person::Ferdinand I. (HRR)|(Ferdinand?)]] ein Privileg erwirkt. | ||
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Aktuelle Version vom 30. Mai 2022, 17:04 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0264 |
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Zitation | Bedrott an Camerarius, 12.07.1540, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (30.05.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0264 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 63 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. K2v-K3r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Jakob Bedrott |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1540/07/12 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck o.J.); s. Hinweise zur Datierung |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi nihil habeo quod tibi scribam modo |
Link zur Handschrift | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00104172-2 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Hagenauer Religionsgespräch (1540); Pest (Straßburg); Briefe/Redaktionelle Überarbeitung; Büchersendung |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH |
Gegengelesen von | Benutzer:US; Benutzer:VG |
Datumsstempel | 30.05.2022 |
Werksigle | OCEp 0264 |
---|---|
Zitation | Bedrott an Camerarius, 12.07.1540, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (30.05.2022), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0264 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 63 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. K2v-K3r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Jakob Bedrott |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1540/07/12 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | ermitteltes Jahr (im Druck o.J.); s. Hinweise zur Datierung |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | Tübingen |
Gedicht? | nein |
Incipit | Etsi nihil habeo quod tibi scribam modo |
Link zur Handschrift | http://mdz-nbn-resolving.de/urn:nbn:de:bvb:12-bsb00104172-2 |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Hagenauer Religionsgespräch (1540); Pest (Straßburg); Briefe/Redaktionelle Überarbeitung; Büchersendung |
Datumsstempel | 30.05.2022 |
Zielort mutmaßlich. Der Brief wurde für den Druck redaktionell überarbeitet.
Hinweise zur Datierung
Aufgrund der Erwähnung des Hagenauer Religionsgespräches ins Jahr 1540 zu datieren.
Regest
Auch wenn Bedrott gerade nichts (Besonderes) zu schreiben hatte, wollte er den jungen Mann (unbekannt) nicht ohne einen Brief abreisen lassen.
Die verfeindeten Parteien hätten sich in Hagenau bisher noch nicht auf ein (künftiges) Religionsgespräch einigen können.
Die Ihrigen (sc. die Protestanten) wollten nichts weiter, als dass das Versprechen gehalten werde, das der Kaiser (Karl V.) ihnen letztes Jahr freiwillig in Frankfurt (am Main) gegeben hatte.
(Caspar) Cruciger, Justus Menius, Friedrich Myconius, (Johannes) Brenz und der Leipziger (Professor) Nicolaus Scheubleyn seien hier (in Straßburg) gewesen, um die Stadt zu sehen. Auch Urbanus Rhegius sei in Hagenau.
Über den Gesundheitszustand Philipp (Melanchthons) habe Bedrott keine zuverlässigen Nachrichten. Man habe ihn sehr geschwächt in Weimar zurückgelassen. Ein zuverlässiger Bote habe berichtet, dass er beginne, gesund zu werden.
Eine Seuche habe vor ein paar Tagen die Stadt bedroht, plötzlich aber aufgehört.
Vermutlich habe Camerarius den von (Johann) Oporinus an ihn verfassten Brief zusammen mit dem Nazianzenus (ein Werk Gregors von Nazianz) erhalten. (Conrad) Néobar habe Bedrott aus Paris die Μαγικὰ λόγια τῶν ἀπὸ τοῦ Ζοροάστρου μάγων geschickt, ebenso das Περὶ τῆς τῶν πάντων φύσει von Ocellus (Lucanus). Bedrott habe die Büchlein noch nicht lesen können, obwohl sie ganz schmal seien.
Lebewohl. Grüße an (Leonhart) Fuchs.
Crato (Mylius) habe vom König (Ferdinand?) ein Privileg erwirkt.
(Manuel Huth)