Camerarius an Karlowitz, 01.05.1567: Unterschied zwischen den Versionen
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(1) C. schrieb K. zwei Briefe, einen aus [[Erwähnter Ort::Leipzig]] ([[Camerarius an Karlowitz, 13.02.1567]]), den anderen neulich aus [[Erwähnter Ort::Nürnberg]] ([[Camerarius an Karlowitz, 12.04.1567]]), den jemand, der in K. Heerlager wollte, überbringen sollte, wobei damals schon Gerüchte über ein bevorstehendes Kriegsende kursierten, ihn aber wieder zurückgebracht hat. | |||
(2) C. ist aus gesundheitlichen Gründen seit einer Weile in Nürnberg bei seinem Sohn [[Erwähnte Person::Joachim Camerarius II.|Joachim]]. | |||
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(4) C. bittet K., sich mit ganzer Kraft für [[Erwähnte Person::Georg Dasch]], über den C. schon im letzten Brief geschrieben hatte und der jetzt ins Gefängnis geworfen worden sein soll, einzusetzen. Er ist Jurist, war sein Schüler und auch [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Philipp (Melanchthon)]] überaus teuer. Dasch, der C. einst große Hilfe in der Not leistete, ist gewiß ohne eigene Schuld in die [[Grumbachsche Händel (1567)|(Grumbachschen) Händel]] verwickelt worden. C. bittet um einen fairen Prozeß. C. würde sogar selbst kommen, wenn es seine Gesundheit erlauben und er davon einen Nutzen erwarten könnte. Auch an [[Erwähnte Person::August (Sachsen)|Kurfürst August]] hätte C. in dieser Sache schon fast geschrieben. | |||
(Torsten Woitkowitz) | |||
=== Literatur und weiterführende Links === | |||
* [[Woitkowitz 2015]], S. 173f. |
Aktuelle Version vom 30. Juni 2023, 18:30 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||||
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Werksigle | OCEp 0532 |
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Zitation | Camerarius an Karlowitz, 01.05.1567, bearbeitet von Manuel Huth, Torsten Woitkowitz, Michael Pöschmann und Vinzenz Gottlieb (30.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0532 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 091-093 |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph von Karlowitz |
Datum | 1567/05/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | die primo mens. Maii. 67. |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Gotha |
Gedicht? | nein |
Incipit | Et Lipsiae scriptas litteras ad te perferri studui |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Kriege, Konflikte etc.; Grumbachsche Händel (1567); Biographisches (Krankheit) |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | validiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:MH; Benutzer:TW; Benutzer:HIWI4; Benutzer:VG |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 30.06.2023 |
Werksigle | OCEp 0532 |
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Zitation | Camerarius an Karlowitz, 01.05.1567, bearbeitet von Manuel Huth, Torsten Woitkowitz, Michael Pöschmann und Vinzenz Gottlieb (30.06.2023), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0532 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae familiares, 1583 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | S. 091-093 |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Christoph von Karlowitz |
Datum | 1567/05/01 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | die primo mens. Maii. 67. |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Nürnberg |
Zielort | Gotha |
Gedicht? | nein |
Incipit | Et Lipsiae scriptas litteras ad te perferri studui |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Kriege, Konflikte etc.; Grumbachsche Händel (1567); Biographisches (Krankheit) |
Datumsstempel | 30.06.2023 |
Zielort ermittelt.
Regest (von Torsten Woitkowitz)
(1) C. schrieb K. zwei Briefe, einen aus Leipzig (Camerarius an Karlowitz, 13.02.1567), den anderen neulich aus Nürnberg (Camerarius an Karlowitz, 12.04.1567), den jemand, der in K. Heerlager wollte, überbringen sollte, wobei damals schon Gerüchte über ein bevorstehendes Kriegsende kursierten, ihn aber wieder zurückgebracht hat.
(2) C. ist aus gesundheitlichen Gründen seit einer Weile in Nürnberg bei seinem Sohn Joachim.
(3) Georg Roggebach, der heute zu Besuch kam, beabsichtigt, einen Brief an K. zu schicken. C. nutzt diese Gelegenheit zur Übermittlung dieses Briefes.
(4) C. bittet K., sich mit ganzer Kraft für Georg Dasch, über den C. schon im letzten Brief geschrieben hatte und der jetzt ins Gefängnis geworfen worden sein soll, einzusetzen. Er ist Jurist, war sein Schüler und auch Philipp (Melanchthon) überaus teuer. Dasch, der C. einst große Hilfe in der Not leistete, ist gewiß ohne eigene Schuld in die (Grumbachschen) Händel verwickelt worden. C. bittet um einen fairen Prozeß. C. würde sogar selbst kommen, wenn es seine Gesundheit erlauben und er davon einen Nutzen erwarten könnte. Auch an Kurfürst August hätte C. in dieser Sache schon fast geschrieben.
(Torsten Woitkowitz)
Literatur und weiterführende Links
- Woitkowitz 2015, S. 173f.