Phrygio an Camerarius, 26.01.1542: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Regest ===
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Phrygio freue sich, dass Camerarius und seine Familie wohlauf und nach [[Erwähnter Ort::Leipzig]] gelangt seien. Auch Phrygio und den Seinen gehe es, Gott sei Dank, gut. Die Pest wüte weiterhin (in [[Erwähnter Ort::Tübingen]]), wenn auch weniger heftig. Einige zahlten der Natur ihren Tribut (i.e. starben), einige erholten sich. Alle habe große Furcht befallen. Hier sei ein Gerücht (über die Seuche) entstanden, das viel schlimmer sei als die Seuche selbst. Es gewinne an Kraft, während es forteile (Vergil, Aeneis, 4, 175). [[Erwähnte Person::Leonhart Fuchs|(Leonhart) Fuchs]] sei kurz nach dem Ausbruch der Seuche abgereist, dann [[Erwähnte Person::Cornelius Sichard|(Cornelius) Sichard]], zuletzt die ''Contubernalen'' und die Stipendiaten mit ihren ''Praezeptoren'' ins [[Erwähnter Ort::Kloster Hirsau]]. Ungefähr 150 Leute seien verstorben. Sonst sei alles noch in dem Zustand, in dem Camerarius (die [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Tübingen)|Universität Tübingen]]) verlassen habe.  
Phrygio freue sich, dass Camerarius und seine Familie wohlauf und wieder in [[Erwähnter Ort::Leipzig]] seien. Auch Phrygio und den Seinen gehe es, Gott sei Dank, gut. Die Pest wüte weiterhin (in [[Erwähnter Ort::Tübingen]]), wenn auch weniger heftig. Einige zahlten der Natur ihren Tribut (i.e. starben), einige erholten sich. Alle habe große Furcht befallen. Bei ihnen sei ein Gerücht (über die Seuche) entstanden, das viel schlimmer sei als die Seuche selbst. Es gewinne an Kraft, während es forteile (nach Vergil, Aeneis, 4, 175). [[Erwähnte Person::Leonhart Fuchs|(Leonhart) Fuchs]] sei kurz nach dem Ausbruch der Seuche abgereist, dann [[Erwähnte Person::Johannes Sichard|(Johannes) Sichard]], zuletzt die ''Contubernalen'' und die Stipendiaten mit ihren ''Praezeptoren'' ins [[Erwähnter Ort::Kloster Hirsau]]. Ungefähr 150 Personen seien verstorben. Sonst sei alles noch in dem Zustand, in dem Camerarius (die [[Erwähnte Körperschaft::Universität (Tübingen)|Universität Tübingen]]) verlassen habe.  


Freundschaftsbekundung. Lebewohl.
Freundschaftsbekundung. Lebewohl.


Der Hausrat [[Erwähnte Person::Unbekannt|des jungen Mannes]] (unbekannt), über den Camerarius geschrieben habe, werde Phrygio gut verwahren. Lebewohl.
Den Hausrat [[Erwähnte Person::Unbekannt|des jungen Mannes]] (unbekannt), über den Camerarius geschrieben habe, werde Phrygio gut verwahren. Lebewohl.


(Manuel Huth)
(Manuel Huth)

Aktuelle Version vom 9. Mai 2019, 15:26 Uhr



Chronologisch vorhergehende Briefe
Briefe mit demselben Datum
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kein passender Brief gefunden
 Briefdatum
Phrygio an Camerarius, 26.01.154226 Januar 1542 JL

kein passender Brief gefunden

Werksigle OCEp 0319
Zitation Phrygio an Camerarius, 26.01.1542, bearbeitet von Manuel Huth (09.05.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0319
Besitzende Institution
Signatur, Blatt/Seite
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1561
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. O7v-O8r
Zweitdruck in
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck
Sonstige Editionen
Wird erwähnt in
Fremdbrief? nein
Absender Paul Phrygio
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1542/01/26
Datum gesichert? ja
Bemerkungen zum Datum
Unscharfes Datum Beginn
Unscharfes Datum Ende
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Te tuosque valere, de Lipsia venisse feliciter, gaudeo
Link zur Handschrift
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Paratext zu
Kurzbeschreibung
Anlass
Register Pest (Tübingen)
Handschrift unbekannt
Bearbeitungsstand validiert
Notizen
Wiedervorlage ja
Bearbeiter Benutzer:MH
Gegengelesen von Benutzer:US
Datumsstempel 9.05.2019
Werksigle OCEp 0319
Zitation Phrygio an Camerarius, 26.01.1542, bearbeitet von Manuel Huth (09.05.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0319
Ausreifungsgrad Druck
Erstdruck in Camerarius, Epistolae Eobani, 1561
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck Bl. O7v-O8r
Fremdbrief? nein
Absender Paul Phrygio
Empfänger Joachim Camerarius I.
Datum 1542/01/26
Datum gesichert? ja
Sprache Latein
Entstehungsort Tübingen
Zielort Leipzig
Gedicht? nein
Incipit Te tuosque valere, de Lipsia venisse feliciter, gaudeo
Regest vorhanden? ja
Paratext ? nein
Register Pest (Tübingen)
Datumsstempel 9.05.2019


Zielort ermittelt.

Regest

Phrygio freue sich, dass Camerarius und seine Familie wohlauf und wieder in Leipzig seien. Auch Phrygio und den Seinen gehe es, Gott sei Dank, gut. Die Pest wüte weiterhin (in Tübingen), wenn auch weniger heftig. Einige zahlten der Natur ihren Tribut (i.e. starben), einige erholten sich. Alle habe große Furcht befallen. Bei ihnen sei ein Gerücht (über die Seuche) entstanden, das viel schlimmer sei als die Seuche selbst. Es gewinne an Kraft, während es forteile (nach Vergil, Aeneis, 4, 175). (Leonhart) Fuchs sei kurz nach dem Ausbruch der Seuche abgereist, dann (Johannes) Sichard, zuletzt die Contubernalen und die Stipendiaten mit ihren Praezeptoren ins Kloster Hirsau. Ungefähr 150 Personen seien verstorben. Sonst sei alles noch in dem Zustand, in dem Camerarius (die Universität Tübingen) verlassen habe.

Freundschaftsbekundung. Lebewohl.

Den Hausrat des jungen Mannes (unbekannt), über den Camerarius geschrieben habe, werde Phrygio gut verwahren. Lebewohl.

(Manuel Huth)