Camerarius an Alesius, 13.12.1552: Unterschied zwischen den Versionen
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Alesius’ Bildung in der Dichtung und den schönen Künsten sei Camerarius schon bekannt gewesen, und dies allein verleihe einem Menschen wahren Ruhm, anders als materieller Wohlstand und gesellschaftliche Stellung, die mit jeder Laune des Schicksals entschwinden könnten. Alesius aber könne sich glücklich schätzen, denn er sei durch die beständigen Werte Frömmigkeit, Tugendhaftigkeit und Bildung ausgezeichnet. | |||
Während Camerarius also bereits um Alesius‘ Bestrebungen in den Künsten gewusst habe, sei ihm neu, dass er beträchtliche Fertigkeit in der lateinischen Dichtung besitze. Es sei wohl beider Schuld, dass er erst jetzt davon erfahre. Jetzt aber solle Alesius ihm doch bitte seine Dichtung schicken. Er wolle jetzt das gesamte Werk, von dem er kürzlich eine Kostprobe erhalten habe und wünsche Alesius ertragreiches Schaffen. | |||
Ihr gemeinsamer Freund [[Erwähnte Person::Philipp Melanchthon|Melanchthon]] lasse ausrichten, dass Alesius gemeinsam mit Camerarius seinen Besuch erwarten solle. Dieser habe Camerarius nämlich geschrieben, er werde ihn (in Leipzig) besuchen, nachdem er seinen Wohnsitz (Wittenberg) verlassen und Artern besucht habe. Darüber habe Camerarius einige Blätter (mit Versen) angefügt, die er in den letzten Tagen vollendete. Diese solle Alesius lesen und ehrliche Kritik abgeben, die nicht von Freundschaft oder falscher Scham verwässert sein solle. | |||
(Maximilian Wolter) |
Version vom 6. September 2019, 16:55 Uhr
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kein passender Brief gefunden |
Werksigle | OCEp 0209 |
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Zitation | Camerarius an Alesius, 13.12.1552, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Manuel Huth und Maximilian Wolter (06.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0209 |
Besitzende Institution | |
Signatur, Blatt/Seite | |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. H7v-H8v |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Alexander Alesius |
Datum | 1552/12/13 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Id. Ult. An. 1552 |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Pieridum noram studiis et arte politum |
Link zur Handschrift | |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefgedicht |
Handschrift | unbekannt |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | |
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH; Benutzer:HIWI7 |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 6.09.2019 |
Werksigle | OCEp 0209 |
---|---|
Zitation | Camerarius an Alesius, 13.12.1552, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch, Manuel Huth und Maximilian Wolter (06.09.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0209 |
Ausreifungsgrad | Druck |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1557 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. H7v-H8v |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Joachim Camerarius I. |
Empfänger | Alexander Alesius |
Datum | 1552/12/13 |
Datum gesichert? | ja |
Bemerkungen zum Datum | Id. Ult. An. 1552 |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Leipzig |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | ja |
Incipit | Pieridum noram studiis et arte politum |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefgedicht |
Datumsstempel | 6.09.2019 |
Regest
Alesius’ Bildung in der Dichtung und den schönen Künsten sei Camerarius schon bekannt gewesen, und dies allein verleihe einem Menschen wahren Ruhm, anders als materieller Wohlstand und gesellschaftliche Stellung, die mit jeder Laune des Schicksals entschwinden könnten. Alesius aber könne sich glücklich schätzen, denn er sei durch die beständigen Werte Frömmigkeit, Tugendhaftigkeit und Bildung ausgezeichnet.
Während Camerarius also bereits um Alesius‘ Bestrebungen in den Künsten gewusst habe, sei ihm neu, dass er beträchtliche Fertigkeit in der lateinischen Dichtung besitze. Es sei wohl beider Schuld, dass er erst jetzt davon erfahre. Jetzt aber solle Alesius ihm doch bitte seine Dichtung schicken. Er wolle jetzt das gesamte Werk, von dem er kürzlich eine Kostprobe erhalten habe und wünsche Alesius ertragreiches Schaffen.
Ihr gemeinsamer Freund Melanchthon lasse ausrichten, dass Alesius gemeinsam mit Camerarius seinen Besuch erwarten solle. Dieser habe Camerarius nämlich geschrieben, er werde ihn (in Leipzig) besuchen, nachdem er seinen Wohnsitz (Wittenberg) verlassen und Artern besucht habe. Darüber habe Camerarius einige Blätter (mit Versen) angefügt, die er in den letzten Tagen vollendete. Diese solle Alesius lesen und ehrliche Kritik abgeben, die nicht von Freundschaft oder falscher Scham verwässert sein solle.
(Maximilian Wolter)