Gerbel an Camerarius, 04.09.1532: Unterschied zwischen den Versionen
MH (Diskussion | Beiträge) (→Regest) |
MH (Diskussion | Beiträge) Keine Bearbeitungszusammenfassung |
||
Zeile 24: | Zeile 24: | ||
* Welcher Johannes Monachus ist gemeint? | * Welcher Johannes Monachus ist gemeint? | ||
|Handschrift=gesehen | |Handschrift=gesehen | ||
|Bearbeitungsstand= | |Bearbeitungsstand=korrigiert | ||
|Wiedervorlage=ja | |Wiedervorlage=ja | ||
|Bearbeiter=US;MH | |Bearbeiter=US;MH |
Version vom 13. Februar 2019, 23:41 Uhr
Briefe mit demselben Datum | ||||||||||||||||||||
|
|
|
Werksigle | OCEp 0288 |
---|---|
Zitation | Gerbel an Camerarius, 04.09.1532, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (13.02.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0288 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 105 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. M3r-M4r |
Zweitdruck in | |
Blatt/Seitenzahl im Zweitdruck | |
Sonstige Editionen | |
Wird erwähnt in | |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Nikolaus Gerbel |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1532/09/04 |
Datum gesichert? | nein |
Bemerkungen zum Datum | |
Unscharfes Datum Beginn | |
Unscharfes Datum Ende | |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Literas tuas Ioachime doctiss. reddidit mihi Petrus Brubachius |
Link zur Handschrift | http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104172/images/ |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Paratext zu | |
Kurzbeschreibung | |
Anlass | |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Büchersendung; Drucklegung |
Handschrift | gesehen |
Bearbeitungsstand | korrigiert |
Notizen | MH an US:
|
Wiedervorlage | ja |
Bearbeiter | Benutzer:US; Benutzer:MH |
Gegengelesen von | |
Datumsstempel | 13.02.2019 |
Werksigle | OCEp 0288 |
---|---|
Zitation | Gerbel an Camerarius, 04.09.1532, bearbeitet von Ulrich Schlegelmilch und Manuel Huth (13.02.2019), in: Opera Camerarii Online, http://wiki.camerarius.de/OCEp_0288 |
Besitzende Institution | München, BSB |
Signatur, Blatt/Seite | Clm 10368, Nr. 105 |
Ausreifungsgrad | Original |
Erstdruck in | Camerarius, Epistolae Eobani, 1561 |
Blatt/Seitenzahl im Erstdruck | Bl. M3r-M4r |
Fremdbrief? | nein |
Absender | Nikolaus Gerbel |
Empfänger | Joachim Camerarius I. |
Datum | 1532/09/04 |
Datum gesichert? | nein |
Sprache | Latein |
Entstehungsort | Straßburg |
Zielort | o.O. |
Gedicht? | nein |
Incipit | Literas tuas Ioachime doctiss. reddidit mihi Petrus Brubachius |
Link zur Handschrift | http://daten.digitale-sammlungen.de/~db/0010/bsb00104172/images/ |
Regest vorhanden? | ja |
Paratext ? | nein |
Register | Briefe/Parallelüberlieferung; Büchersendung; Drucklegung |
Datumsstempel | 13.02.2019 |
Der Brief wurde für den Druck redaktionell überarbeitet.
Regest
Gerbel habe den Brief des Camerarius von Peter Braubach erhalten. Er antworte erst so spät, weil seine Frau (Dorothea) heftig erkrankt war und erst nach sechs Monaten wieder genesen sei. Zudem hätten finanzielle Probleme, die Sorgen um seine Kinder und iuristische Pflichten auf seinen Schultern gelastet, sowie die ständige Angst um seine Frau. Aber nun sei alles wieder etwas besser, denn er sei wieder bei seinen Musen und habe alle Sorgen den Schultern seiner Frau aufgelastet. Erneute Entschuldigung für die späte Antwort.
Gerbel habe (Johann) Herwagen wegen Heliodor geschrieben (s. Anm.), der ungefähr mit den Worten geantwortet habe, die Camerarius in der Beilage finde. Wenn Camerarius das Buch (nach Straßburg) schicken wolle, was Gerbel im Namen aller Gelehrten und Herwagens gern möchte, werde Gerbel es unverzüglich zu Heerwagen nach Basel weiterleiten, falls Camerarius es nicht auf kürzerem Wege dorthin schicken könne.
Gerbel habe sich ganz der Geschichtsschreibung (historia) hingegeben (vgl. Gerbel an Camerarius, 31.03.1530). Er ziehe nicht nur Freude aus der Lektüre, sondern von Tag zu Tag auch unglaublichen Nutzen. Vor ungefähr 20 Jahren sei (Willibald) Pirckheimer der Johannes Monachus anvertraut wurde, der auf Griechisch viele Zeitalter hindurch vom Beginn der Welt an sehr gelehrt alle Völker beschrieben hatte. Camerarius möge ihm mitteilen, wenn dieser Autor (in Nürnberg) sei. Gerbel sei nämlich ganz begierig nach solchen Dingen und werde keine Arbeit scheuen, um Studien solcher Art zu unterstützen. Fall das Werk des Monachus noch auffindbar wäre, müsste er mit Herwagen oder (Hieronymus) Froben verhandeln, ob sie (die Edition) des Werkes angehen wollten. Gerbel sei überzeugt, dass Camerarius seine Bemühungen unterstützen werde, wie er es schon mit dem Heliodor tue.
Lebewohl. Bitte um einen ausführlichen Antwortbrief. Grüße an (Helius) Eobanus Hessus.
(Manuel Huth)
Anmerkungen
- "Gerbel habe Herwagen wegen Heliodor geschrieben": Es geht wohl um eine Handschrift, welche die Grundlage für das 1534 von Vincentius Opsopoeus edierte Werk Ἡλιοδώρου Αἰθιοπικῆς ἱστορίας βιβλία δέκα bildete.